Ich erstelle gerne Urlaubsvideos und stolpere jedes Mal über dasselbe Problem: Alle Medien unterschiedlicher Geräte in ein einheitliches Format gießen, welches dann im Videoeditor landet. Smartphones unterschiedlicher Hersteller, billig-Actioncams, GoPro, Fotos – oftmals ein wildes Durcheinander. Mit dem Freemake Video Converter könnt ihr alle Medien in ein Zielformat überführen, Bilderslideshows erstellen, direkt das produzierte Video zu Youtube hochladen und mehr.

Die Basics

Die grundlegende Funktionsweise ist recht typisch und super einfach: Ihr startet im Hauptbildschirm damit, unterschiedlichste Medien verschiedenster Quellen hinzuzufügen. Neben einfachen Video- und Fotoimports können auch Video-DVDs und Internet-Videos via URL importiert werden. Anschließend könnt ihr hier die Elemente sortieren, Videos schneiden/kürzen, Foto-Slideshows mit Audio unterlegen, Übergänge definieren oder eigene Wasserzeichen hinzufügen (benötigt Lizenz). Verbesserungswürdig ist vielleicht, dass alle Fotos immer zu einer einzigen Slideshow zusammengefasst werden. Ich kann also in einem Videoprojekt nicht mehrere Slideshows an verschiedenen Stellen einbauen.

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Im Hauptbildschirm geht es los: Einfach alle Medien reinziehen, von Video-DVD auslesen oder via URL aus dem Internet importieren, sortieren und fertig.

Apropos Lizenz: Ihr bekommt die Vollversion vom Video Konverter auf Deutsch nur in der Software selbst, nicht über die Webseite. Also erst herunterladen und installieren und dort im „Hilfe“ Dialog gibt es verschiedene Aktivierungs-Optionen. Beispielsweise könnt ihr nur das Branding entfernen oder nur die Konvertierungsgeschwindigkeit um das 4-fache erhöhen (jeweils z.B. für 1€ pro Woche oder 1,95€ pro Monat) oder gleich das komplette All-In-One Feature-Paket „Mega“ kaufen. Alle Optionen gibt es in drei unterschiedlichen „Abos“: Für eine Woche, einen Monat oder unbegrenzten Zeitraum. Mit Ausnahme des Mega-Packs, das für einen Monat (30€), 6 Monate (70€) oder Unbegrenzt (170€) gekauft werden kann. Grundsätzlich sind die Preise zwar nicht günstig aber dafür recht flexibel. Die kurzfristigen Abos sind praktisch für einzelne Projekte oder beispielsweise für Schüler, die mal für 1€ eine Woche lang das Branding für ein Schulprojekt entfernen wollen.

Einstellungen und Konvertierung

Wenn die Zusammenstellung fertig ist, wählt ihr das Zielformat und könnt nun viele Video- und Audioeinstellungen verändern. Euch stehen hier bereits viele vordefinierte Profile zur Verfügung. Eigene Einstellungen könnt ihr als Profil speichern und später schnell wieder auswählen. Der Dialogs zeigt dann die geschätzte Dateigröße des Resultats, diese war bei meinen Tests auch sehr nah am tatsächlichen Export. Das resultierende Video könnt ihr auch direkt in euren Youtube-Kanal hochladen lassen. Was ich hier vielleicht vermisse, ist das Erstellen mehrerer Exports auf einmal oder nacheinander. Es kann scheinbar immer nur ein Export erstellt werden.

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In den Videoeinstellungen könnt ihr eine Menge Stellschrauben anpassen. So erhaltet ihr genau die Qualität und Dateigröße, die ihr für euer Projekt braucht.

Im Konvertierungsprozess sind mir gleich drei gute Sachen aufgefallen:

  1. Der Prozess nutzt im Normalfall 98%-100% CPU aus. Klingt hart, ist aber für den Zweck der Konvertierung immer wünschenswert, um die Zeit zu minimieren. Ich erinnere mich noch an damals, 1-Kern-Prozessoren, wo jede Sekunde Film gerne mal drei bis vier Sekunden gedauert hat. Je mehr Power, desto eher muss ich die Software nicht über Nacht laufen lassen.
  2. Apropos über Nacht laufen lassen: Kein Problem, dank der Option „Nach dem Abschluss des Vorgangs den PC herunterfahren“! Aktivieren, ab ins Bett, früh ist alles erldigt und der PC aus.
  3. Solltet ihr den PC doch mal zwischendurch mit voller Leistung brauchen, lässt sich der Prozess auch einfach pausieren. Ihr seht eine solche Pause auch im CPU-Diagramm im Screenshot:
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Während des Konvertierungsvorgangs wird die CPU voll ausgelastet, was die Zeit des Vorgangs minimiert. Der Prozess lässt sich praktischerweise aber auch pausieren.

Auch ein nettes Feature für Einsteiger: Nach der Erstellung kann auf Wunsch ein Einbettungs-Guide angezeigt werden. Dieser erklärt Schritt für Schritt den Einbau des Videos in eine Webseite und liefert den Code gleich mit. Die „Werbung“ in Form der Verlinkung hätte man sich in der gekauften Version aber vielleicht sparen können.

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Für HTML-Einsteiger gibt es am Ende ein leichtes Embedding-Tutorial, womit sich das Video in die eigene Webseite einbauen lässt.

Weitere Goodies

Ein paar Kleinigkeiten sind mir noch positiv aufgefallen:

  • Freemake Video Converter kann die Hardwarebeschleunigung NVidia CUDA & Microsoft DXVA benutzen, um den Konvertierungsprozess zu beschleunigen.
  • Auf Wunsch können typische schwarze Balken am Rande von Videos automatisch entfernt werden.
  • Freemake Video Converter könnt ihr an sich gleich als Youtube Video- oder Audio-Downloader benutzen. Auch andere Video-Plattformen wie MyVideo, Vimeo, Hulu, LiveLeak und mehr werden unterstützt. Link via URL einfügen, Format wählen und schon ist das Video auf der Festplatte. Auch Lieder als MP3 exportieren ist möglich. Es gibt natürlich viele viele Online-Dienste dafür, die das auch können – aber eigene Lösungen sind langfristig immer besser.
  • Durch den Foto-Import könnt ihr auch einfache, mit Musik hinterlegte Slideshows komplett ohne Videos erstellen.
  • Es gibt einen integrierten Updater, der mit zwei Klicks in weniger als einer Minute die aktuellste Version installiert. Das ist so viel entspannter als bei vielen Tools, die beim Klick auf „Update“ einfach nur ihre Homepage im Browser öffnen und das Update damit dem Nutzer überhelfen.
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Das hier ist der integrierte Updater – so sind Updates ohne Aufwand in unter einer Minute erledigt.

Digitale Kunst/Bildbearbeitung hat sich im Laufe der Zeit schon etwas verändert… was damals noch beeindruckende digitale Bildmanipulation mit Peter Lustig war…

… wird heute bestenfalls mit einem nostalgischen Lächeln geehrt – von Personen über einem gewissen Alter zumindest.

In den letzten zwei Jahrzenten ist die Spanne der Möglichkeiten unendlich größer geworden, auch dank Technik und Tools wie Photoshop. Welten erschaffen in Minuten, egal wie verrückt und surreal. Und nein, ich rede jetzt nicht vom bekannten Model-Pizza-Retouching Video, sondern von etwas mehr Kunst und Qualität.

Zum Beispiel Photoshop Speed Art von Alex Koshelkov, der seine meist recht extremen Photoshop Szenerien größtenteils aus echten Fototeilen zusammensetzt und somit einen gruselig realen Touch mit reinbringt:
Weiterlesen

Ich erinnere mich noch an das vor langer Zeit präsentierte 26 Gigapixel Halbpanorama von Paris. Das war schon gigantisch, wie weit man zoomen konnte und trotzdem noch ein scharfes Bild vor sich hatte. Tja, fuck that.
320 Gigapixel! Das ist neue Fototechnik! Ein London Panorama mit insgesamt 320 Gigapixel. Das heißt ich kann den Text lesen, den eine Frau dutzende Kilometer entfernt, in ihr Handy tippt… zumindest fast 😀
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Das ist schon sexy moderne Fototechnik. Auch nett ist das skyhigh Panorama von der Spitze des Burj Khalifa über Dubai. Der Zoom rockt hier nicht so aber die Aussicht ist schon gewaltig.
330-gigapixel-london-panorama-dubai

via, via

Bis vor Kurzem habe ich noch FastStone Capture als mein Windows Screenshot Utility genutzt. Die Software wurde irgendwann kostenpflichtig und ich blieb dann auf der letzten kostenlosen Version des Programms sitzen.
Letztens las ich auf lifehacker von einer angeblich guten Screenshot Freeware: PicPick!

Ich habe die Software mittlerweile auf all meinen Computern installiert und bin wirklich überzeugt; die Software kann alles, was man von einem Screenshot Utility erwartet!

Übersichtliche Oberfäche in modernem Design:

Oberfläche, Nutzung und Dialoge an das bekannte Office Ribbon angelehnt:

Komplexer Bildeditor mit vielen Funktionen, Formen, Effekten, guter Handhabung, einfach top:

Vielen Einstellungsmöglichkeiten, u.A. automatischer FTP Server Upload und wichtige Shotcuts:

Wer also eine solche Freeware sucht, mit seiner aktuellen Software nicht so zufrieden ist oder einfach den King der Screenshots testen möchte: PicPick ist euer Kandidat!

JPG Illuminator ist ein kleines Tool mit dem sich schnell und mit nur wenigen Handgriffen Fotos überarbeiten lassen.
Das Programm legt dabei besonderen Fokus auf die Korrektur von Licht- und Farbfehlern.

Vorgestern wurde das Tool bei Softwareload als Download-Tipp des Tages angezeigt und ich wurde neugierig.
Nach einem kurzen Test bin ich doch sehr überrascht, wie einfach und erfolgreich ich mit diesem Tool ein Bild verschönerte.

JPG Illuminator kommt als 5MB großes .zip Archiv und ist nach dem Entpacken schon einsatzbereit. Keine Installation, also portable ohne Umwege.
Die GUI wurde möglichst zusammengequetscht und macht auf den ersten Blick einen unübersichtlichen aber professionellen Eindruck. Wenige Minuten später hat man alle Tools und Funktionen überblickt und die fehlende Übersicht weicht einem gewissen Charme. Denn hier wurden viele komplizierte Licht- und Farbsteuerungselemente auf möglichst kleinem Raum untergebracht. Das ermöglicht die Nutzung aller Tools auch auf kleinen Laptopbildschirmen, was die portable Funktion erneut hervorhebt.

Die übernommenen Einstellungen jedes Bildes werden in einer extra .jif Datei gespeichert. So ist es möglich verschiedene Presets bereitzuhalten, die Einstellungen eines anderen Bildes zu laden oder eine Standardeinstellung zu definieren. Äußerst praktisch.

Wer mit den „Auto-Korrekturen“ etlicher Bildbearbeitungsprogrammen nicht zufrieden ist oder sogar durch einen kostenlosen Ersatz für die Tiefen/Lichter-Funktion von Photoshop sucht ist mit JPG Illuminator bestens beraten!

Noch ein schnelles Beispiel, vorher und nachher:

In 2 Minuten zu einem besseren Bild.
Seit Juli ist es direkt in den Picasa Webalben möglich, hochgeladene Fotos online zu überarbeiten. Dazu wurde ein „Bearbeiten“ Button in die Fotoansicht integriert, der in einem Popup den Webdienst Picnik startet. Picnik ist ebenfalls ein von Google geführter Dienst, März 2010 übernahm der Konzern den Namen.
Mit Picnik lassen sich Bilder sehr einfach und schnell überarbeiten, alles online. Der Service wird mittlerweile in viele andere Internetseiten integriert.


Nach einem Klick auf Bearbeiten bei einem Picasa Bild zeigt sich das kinderleichte Interface des Editors.
Die Funktionen AutoKorrektur (warum wird Korrektur bei einem zusammenhängendem Wort groß geschrieben? xD), Drehen, Zuschneiden, Größe ändern, Belichtung, Farben, Schärfe und Rote Augen ermöglichen das Grundlegende der Bildbearbeitung. Dabei setzt Google wie immer auf Benutzerfreundlichkeit und Einfachheit.
Jede Funktion kann noch leicht angepasst werden. Dafür muss man von der Materie nicht viel Ahnung haben. Nur die Tonwertkurve bei den erweiterten Belichtungseinstellungen könnte einige fragende Gesichter hervorrufen.
Aber das macht nichts denn zu jeder Funktion gibt es einen kleinen Hilfetext mit den wichtigsten Informationen. Die Hilfe lässt sich auch per Klick auf das Fragezeichensymbol neben der Funktion aufrufen.

Ich habe so ziemlich jedes meiner Picasa Bilder mit Picnik bearbeitet und finde, dass Photoshop bei diesem Resultat-Zeitaufwand-Verhältnis echt zu kämpfen hat (ohne Aktionen ;). In 2 Minuten zu einem besseren Bild, besser lässt es sich nicht umschreiben.

Habt ihr Picnik schonmal benutzt? Was meint ihr? Ich finde am besten und schnellsten ist man mit der Kombination Tiefen/Lichter bei Photoshop und danach Farben und Schärfen bei Picnik. Das dauert 3 Minuten und optimiert jedes Bild.

Ein Klebestreifen in Photoshop ist so simpel, dass ich mich letztens mal ohne Tutorials daran gemacht habe, einen eigenen Marke Self-Made zu erstellen. Ein Beispiel könnt ihr auf meiner Twitterpage begutachten.

So würde ich es empfehlen:

Zuerst erstellt ihr mit dem rechteckigen Auswahlwerkzeug ein Rechteck. Es sollte die typische Klebestreifenform aufweisen.
Füllt es mit der Farbe Weiß. Legt eine andersfarbige/bunte Ebene unter euer Klebestreifen in spe.

Setzt die Transparenz der Klebestreifenebene auf 50%, je nach Geschmack +- 10%.

Öffnet die Fülloptionen der Klebestreifenebene und aktiviert Schlagschatten mit folgenden Werten:
Farbe: Schwarz Normal
Deckkraft: 70%
Winkel: 110° (je nach Motiv und Lichteinfall könnt ihr hier frei wählen)
Distanz, Überfüllen: 0
Größe: 2px

Nun noch die Verlaufsüberlagerung. Zieht euch dafür meine Verlaufsvorlage: Klebestreifen.grd (Speicher Unter) In der Verlaufsüberlagerung, öffnet das Vorlagenmenü und klickt auf „Laden…“, sucht meine .grd Datei und bestätigt den Vorgang. 1 neuer Verlauf sollte ganz hinten dazugekommen sein. Nutzt diesen mit folgenden Einstellungen:
Methode: Normal
Deckkraft: 100%
Stil: Linear [X] An Ebene ausrichten
Winkel: 15°
Skalierung: 80%

Fertig, bestätigt die Fülloptionen mit [OK]
Dreht das Rechteck ein wenig, um es authentischer Wirken zu lassen, Richtung und Grad der Drehung ist abhängig von dem Objekt, was ihr „kleben“ wollt und worauf.

Der letzte Schritt erfordert jetzt etwas mehr Fingerspitzenfegühl:
Erstellt eine Ebenenmaske auf der Klebestreifenebene (Ebene anklicken und dann in der Ebenenübersicht unten das 3. Symbol von links) und wählt diese aus. Zoomt ran, und zwar so richtig.
Mit dem Pinselwerkzeug und den Einstellungen
Farbe: Schwarz
Modus: Normal
Durchmesser: 1px
Kantenunschärfe: 60%
Deckkraft: 60%

könnt ihr nun Teile des Klebestreifens wegtricksen. Nutzt die Technik für die 2 Seitenränder, um den Abriss-Look zu erstellen. Das Gleiche etwas sparsamer an der oberen und unteren Kante.
Stellt jetzt die Deckkraft auf 15% und zaubert etwas Used-Look, in dem ihr im Klebestreifen einzelne Pixel anklickt. Variiert die Stärke des Used-Look je nach Motiv, in meinem nächsten Bild ist das Klebestreifen schon ziemlich stark „used“ 😉
Das Resultat könnte gezoomt etwa so aussehen:

Rauszoomen, Objekt druntergepackt, das wars, well done!
Tipp: Zusammen mit diesem Polaroid Tutorial echt unschlagbar.