In Excel 2010 erleichtert ein Feature das farbige visualisieren von größeren Datenmengen: Farbskalen.
Riesige Zahlenwüsten lassen sich somit etwas beleben und wichtige Informationen direkt erkennen.

Testen wir das ganze an einer fiktiven Datensammlung:

Ziel ist es, die letzten 3 Spalten farbig je nach Inhalt zu verändern. Zeitaufwand: so 2-3 Minuten.

Die Prozentspalte wird berechnet durch aktuelles Kapital / vorheriges Kapital. Es resultiert ein Wert wie 1,12. Durch die Zellformatierung „Prozent“ wird der Wert mit 100 multipliziert und so dargestellt wie man es dort sieht.
Um die Spalte farblich zu verändern markiere ich sie und klicke auf Bedingte Formatierung -> Farbskalen -> Grün-Gelb-Rot-Farbskala. Excel analysiert die Spalte, denkt sich spontan eine halbwegs sinnvolle Regel aus und wendet diese an, die Spalte wird direkt farblich verändert.

Da das vielleicht nicht ganz meinen Vorstellungen entspricht lasse ich die Spalte markiert und gehe auf Bedingte Formatierung -> Regeln verwalten…
Hier sehe ich die Regeln des gerade markierten Bereichs, also der Spalte. Diese Regel bearbeite ich jetzt. Ziel soll es sein, dass 100 Prozent gelb ist, 80 Prozent ein seichtes rot und 120 Prozent ein seichtes grün. Je stärker unter 80 oder über 120, desto stärker wird das rot bzw. grün. Info: Da ich die Zellenformatierung „Prozent“ gewählt habe muss ich hier die Werte 0,8 bis 1,2 verwenden. Denn Zelleninhalte bei der Zellenformatierung Prozent werden mi 100 multipliziert und dargestellt, im Hintergrund ist die 113,39% eigentlich der Zahlwert 1,1339.
Also, den Typ auf „Zahl“ stellen, die Werte eintragen und ggf. Farben anpassen. [Ok] und [Übernehmen] und schon werden die neuen Regeln angewendet.

Okay, beim Kapital reicht eine 2-Farben-Skala. Der niedrigste Wert ist gelb, der höchste Wert grün. Größere Ansammlungen einer Farbe zeigen mir also Stagnation, deutliche Veränderungen des Kapitals fallen also durch deutliche Farbänderungen in benachbarten Zellen auf.
Dazu markiere ich also wieder die Spalte und wähle Bedingte Formatierung -> Farbskalen -> Grün-Gelb-Farbskala.

Die neue Spalte „Ist das gut?“ füllt die Zelle mit „Ja“, wenn der Wert aus der Prozentspalte über 1 liegt. In Excel also

=WENN(UND(J3>=1);"Ja";"Nein")

Mit Bedingte Formatierung -> Regeln zum Hervorheben von Zellen -> Textinhalt weise ich Excel an die „Ja“ und „Nein“ Zellen farblich zu verändern (2 Regeln also).

Wem das noch nicht zu bunt ist: die Prozente lassen sich auch noch mit Symbolen verdeutlichen. Markieren, Bedingte Formatierung -> Symbolsätze -> 3 Pfeile (farbig). Dann Regeln bearbeiten, diese Regel bearbeiten und die Werte nach eigenem ermessen ändern.

So, um alle angewendeten Regeln zu sehen können wir, ohne etwas zu markieren, in den „Regeln bearbeiten…“ Dialog gehen und „Formatierungsregeln anzeigen für: Dieses Arbeitsplatt“ auswählen.

Sehr einfach, sehr schnell, sehr geil. Aber nach den guten alten Regeln der Präsentation bitte nicht zu intensiv nutzen 😉

Download section
Farbskalen [.xlsx]

Die Windows 8 Metro UI… das Internet hasst und liebt es, gleichzeitig. Es gibt ein Tool, dass beide Gruppen nutzen können. Es kann sowohl den Metro Start Screen mit Power Options und beliebige Programme als Apps füllen als auch die komplette Metro UI deaktivieren.

Metro UI Tweaker:
Führt den Installer als Administrator aus und bestätigt die Änderungen am System (.NET Framework 3.5 und Windows Updates).
Mit dem Programm kann man die Metro UI teilweise oder komplett deaktivieren und Power Options als Apps dem Start Screen hinzufügen.
Ebenfalls lassen sich beliebige Programme als App-Kacheln hinzufügen. Ausnahmen wie cmd.exe bestätigen die Regel, das funktioniert nicht.

Ich möchte heute die Software namens DeskTimer vorstellen. Sie wurde mir von einem User empfohlen und der Hersteller würde mir sogar für das nächste Gewinnspiel 3 Lizenzen geben. Damit ihr auch wisst, was ihr gewinnen könnt, hier ein kleiner Vorgeschmack.

DeskTimer ist ein kleines (7MB) Programm und dementsprechend schnell installiert. Nach nur 1 Minute erscheint ein Icon im Systray, welches den Zugriff auf die wichtigsten Funktionen ermöglicht. Mitunter einen Pizza-Timer (nie wieder den Ofen-Wecker überhören :D). Ein Doppelklick auf das Systray Icon öffnet den Terminplaner, von dem man auch zur Aufgaben- und Notizenverwaltung kommt.

Die Terminverwaltung ermöglicht nach kurzer Einarbeitung sowohl einen umfassenden Überblick über bestehende Termine als auch die Erstellung neuer Termine mit vielen Optionen und Möglichkeiten. Es stehen verschiedene Ansichten zur Verfügung, man kann natürlich durch die Tage, Wochen, Monate oder Jahre switchen oder sogar zwischen verschiedenen Kalendern hin- und herschalten, falls verfügbar. In der Übersicht sind die Termine mit Datum und Uhrzeit, falls angegeben, zu sehen, zusätzlich die Kategorie in Form des Kategorie-Icons, Wiederholung(sende), Alarm, Tage bis zum Termin und die Bemerkung.
Termine lassen sich drucken, suchen, aus Vorlagen oder nach bestimmten Mustern erstellen: einmaliger Termin, täglich, wöchentlich, monatlich oder jährlich.

Neue Termine lassen sich, zusätzlich zu bekannten Standardangaben, auch mit einer Kategorie, Bermerkung, Erinnerung per Mail, Erinnerung per Aufgabe, rechtzeitiger Alarm oder mit einem benutzerdefinierten Hintergrundbild am Tage des Termins versehen.

Wie der Name schon sagt werden diese Termine, Aufgaben, Notizen und andere Ansichten auf dem Desktop angezeigt. Dabei wird leider kein „dynamischer“ Desktop erstellt, der also vom Desktop aus bedienbar ist. Stattdessen wird ein Hintergrundbild dynamisch erzeugt und verwendet. Welche Hintergrundbilder man verwendet lässt sich sehr detailliert auswählen. Spezielle Bilder für jeden Tag, definierte Bilder für Geburtstage oder Feiertage, ein Set an Bildern, dass nach Zufall benutzt wird, es bleiben keine Wünsche offen.
Im Bildvorlageneditor lassen sich die Positionen und Größen der Ansichten, und was überhaupt angezeigt werden soll, bearbeiten. Dabei stehen 20 Elemente zur Verfügung, jedes Element lässt sich in Größe, Position, Gestaltung und teilweise spezielleren Features, verändern. Diese Vorlagen lassen sich speichern und wieder öffnen, wobei das bei mir sehr buggy war und selten korrekt funktionierte. Aber wie man auf dem rechten Bild sieht konnte ich die Ansicht meinen Wünschen nach anpassen.

Sollten Dinge unklar sein, und bei Desktimer muss man sich wirklich erst ein wenig reinfuchsen, gibt es eine wirklich komplexe Hilfe, in der so ziemlich jede Frage zum Programm geklärt werden kann.

Fazit: DeskTimer bietet noch viel viel mehr Features mit wirklich vielen Anpassungsmöglichkeiten, die ich hier aus Zeitgründen einfach nur zeigen kann. Aber ein grober Einblick sollte jetzt vorhanden sein. Wer noch nicht so wirklich ein Verfahren hat, um digital seine Termine zu verwalten, kann mit DeskTimer voll durchstarten und weit aus mehr als nur Termine im Auge behalten. Das Programm kostet 15€, 3 Lizenzen gibt es wie gesagt beim nächsten Gewinnspiel für euch.

Da hatte ich letztens doch fast schon wieder Pipi inne Augen.
Eine Zeit lang nutzte ich noch Firefox für Webentwicklung, obwohl Chrome längst mein Main Browser war. Mehr Addons und Gewohnheit und so. Aber wirklich optimal war das nicht. Also habe ich mir die typischen Webdev Erweiterungen für den Chrome gesucht: MeasureIt, ein ColourPicker, nen Window Resizer, Browser Agent Changer und so. Aber auch das ist auf Dauer nicht optimal. Und da fand ich sie. Die Chrome Erweiterung, die fast alle Funktionen vereinte:

Pendule!
Die App von Christian Frey bietet eine breite Auswahl an Devtools, mitunter: Reload CSS (mit F9 Shortcut), verwendete Farben anzeigen, Forms manipulieren, Bilderinformationen anzeigen, Weblineal, Color Picker, Cookies entfernen, Fenstergröße ändern, Validierungssachen. Für die wichtigsten Funktionen lassen sich Shortcuts definieren. Fehlt mir eigentlich nur noch der Browser Agent, ansonsten ist die Erweiterung ziemlich geil. Aber für Version 1.0.0 der Erweiterung schon echt super, ich freue mich also auf Updates, die dann vielleicht die Agent Sache nachrüsten.

Nehmen wir eine Internetseite mit Videoinhalten wie z.B. Arte Live Web, ZDF Mediathek, Yahoo Music. Video verpackt in einem Flash Player, Download nicht möglich, Video teilweise gestreamt über verschlüsselte RTMP(E) Streams (beginnen mit rtmp://). Es gibt viele Downloader, die Videoportale wie Youtube automatisch schnell abarbeiten. Sollte es sich aber um kleinere Seiten handeln oder der Downloader mit den verschlüsselten Streams nicht klarkommen sind Alternativen gefragt.

Ich habe mir einige Programme angesehen aber wurde oft enttäuscht. Oft wird der Stream nicht gefunden oder, im Falle von Arte Live Web, das Programm kommt mit dem RTMP Stream nicht klar.

Nur eine Software hat bisher alle Videos hinter den Playern aufgespürt und zum Download gezwungen: StreamTransport!
Die Internetseite sieht eher einfach aus, das Programm verzichtet auf Einstellungen und sonstigen Schnick-Schnack und besticht dadurch mit einer überaus simplen Bedienbarkeit.

Man gibt eigentlich nur eine URL in die Eingabeleiste oben im Programm ein. Diese URL kann direkt zur Abspielseite zeigen oder auf die Startseite. Die Internetseite wird darunter angezeigt und man kann dann zum Medieninhalt navigieren, wenn der Link nicht bereits dorthin zeigt.
Wird das Video auf der Internetseite abgespielt so erkennt StreamTransport diese Wiedergabe und wird (zumindest sollte es) unter der Internetseite gefundene Videodownloadlinks anzeigen, inklusive URL, Titel, Dauer und Maße.
Gewünschten Eintrag auswählen, Download klicken und ein kleineres Fenster öffnet sich. Hier wird der Downloadfortschritt angezeigt. Das Fenster kann geschlossen werden, der Download wird im Hintergrund fortgesetzt. Mit Show Tasks öffnet man es wieder.

Links: RTMP Stream von Arte, mp4 im Hintergrund | Rechts: ZDF Mediathek mit flv Video

Sehr brauchbares Programm.
Aber eine weitere Alternative wäre auch noch brauchbar. Zum Beispiel das Kommandozeilenprogramm rtmpdump in Kombination mit rtmpExplorer, eine grafische Oberfläche für rtmpdump.
Zusammen in einem Ordner gepackt kann man mit rtmpExplorer ebenfalls eine URL ansprechen. Diese wird dann ebenfalls geladen und der Download der gefundenen Videoquelle startet automatisch. rtmpsrv wird automatisch von rtmpExplorer gestartet und bedient.
Den RTMP Stream von Arte konnte ich weder mit rtmpExplorer noch manuell mit rtmpdump laden, andere Videoquellen haben dafür funktioniert.

Es kann sein, dass (wie bei mir) das Programm mit Fehlern um sich schmeißt oder direkt „abstürzt“. Schaut in die Kommandozeile! Bei mir lief der Download bis zu Ende durch obwohl mir Windows weis machen wollte, dass Programm sei abgestürzt und müsse geschlossen werden. Es kann also sein, dass das Programm seinen Job ganz brav beendet.

Das soll erstmal reichen. Mehr zum Thema Media Streaming/Recording auf dieser umfassenden Seite.
Schönen Start in die Woche!

Ich bin ein Käufer von Microsoft Office. Verbreitungsgrad und Preis für Studenten (70€ für 3 Lizenzen) haben mich bis jetzt davon abgehalten die Konkurrenz tatsächlich zu begutachten. Hin und wieder benutze ich dennoch Google Docs, wenn ich Dokumente schnell online zur Verfügung stellen oder kollaborativ bearbeiten muss. Das Design hatte allerdings noch etwas „90er-Jahre-mäßiges“.

Heute bot mir Google Documents an, ein neues Design auszuprobieren. Aber gerne doch!
Hier sind die Vorher-Nachher-Bilder der Google Docs Apps. Dazu habe ich das Browserfenster auf eine sehr kleine Größe zusammengedrückt und beide Screenshots immer in dieser Größe genommen, damit die Unterschiede besser nachvollziehbar werden.

Documents vorher:

Documents nachher:

Viewer vorher:

Viewer nachher:

Drawings vorher:

Drawings nachher:

Spreadsheets vorher:

Spreadsheets nachher:

Und ich muss sagen, Google hat nicht nur seinen Trend der letzten Monate nun auch bei Docs ausgerollt, die Änderungen überzeugen auch an sich. Das weiß-graue Design wirkt aufgeräumter und nicht so verspielt. Die neuen Abstände brauchen zwar in Breite und Höhe ein paar zusätzliche Pixel für den selben Inhalt aber schaffen dadurch eine bessere Übersichtlichkeit. Menüs und Buttons haben jetzt einen weit aus moderneren Stil angenommen.

Gefällt mir.

Ich habe vor einiger Zeit mal über Chrome’s versteckten Neuer-Tab-Seite geschrieben. Mittlerweile hat Google diese Seite release-fähig überarbeitet und sie ist seit der neuesten Dev Channel Chrome Version 15.0.849.0 eingebaut.

Die meistbesuchten Seiten kennen wir schon, in den Apps gibt es bisher nur den Chrome Web Store und der Lesezeichen-Tab ist noch nicht realisiert. Also abwarten 🙂

Ebenfalls neu ist das Profil Management („Nutzer“ Verwaltung) in den Einstellungen. Zusätzlich zum Profil-icon oben links kann man dort neue Profile erstellen, ändern und löschen. Das Feature ist aber immernoch recht jung.