Ich bin ein Käufer von Microsoft Office. Verbreitungsgrad und Preis für Studenten (70€ für 3 Lizenzen) haben mich bis jetzt davon abgehalten die Konkurrenz tatsächlich zu begutachten. Hin und wieder benutze ich dennoch Google Docs, wenn ich Dokumente schnell online zur Verfügung stellen oder kollaborativ bearbeiten muss. Das Design hatte allerdings noch etwas „90er-Jahre-mäßiges“.

Heute bot mir Google Documents an, ein neues Design auszuprobieren. Aber gerne doch!
Hier sind die Vorher-Nachher-Bilder der Google Docs Apps. Dazu habe ich das Browserfenster auf eine sehr kleine Größe zusammengedrückt und beide Screenshots immer in dieser Größe genommen, damit die Unterschiede besser nachvollziehbar werden.

Documents vorher:

Documents nachher:

Viewer vorher:

Viewer nachher:

Drawings vorher:

Drawings nachher:

Spreadsheets vorher:

Spreadsheets nachher:

Und ich muss sagen, Google hat nicht nur seinen Trend der letzten Monate nun auch bei Docs ausgerollt, die Änderungen überzeugen auch an sich. Das weiß-graue Design wirkt aufgeräumter und nicht so verspielt. Die neuen Abstände brauchen zwar in Breite und Höhe ein paar zusätzliche Pixel für den selben Inhalt aber schaffen dadurch eine bessere Übersichtlichkeit. Menüs und Buttons haben jetzt einen weit aus moderneren Stil angenommen.

Gefällt mir.

Dass Google Mail unsere Mails gut im Blick hat ist sicher jedem klar. Dass Google die Daten nutzt um Werbung zu verbessern ist auch logisch. Zumindest in Google Mail kann man das jedoch mit 2 schnellen Einstellungen ein wenig einschränken:

1. Nutzung von Mailinhalten für die Verbesserung von Werbung verbieten:
Google Mail -> Mail Settings -> General -> „Importance signals for ads:“ (O) „Don’t use these signals to show ads“ (über den Signaturen)

2. Mailbezogene Werbung deaktivieren:
Google Mail -> Mail Settings -> Web Clips -> [ ] „Show my web clips above the Inbox“

Gastartikel
Mein Name ist Michael Fritz. Ich bin SEO Manager bei der Searchmetrics GmbH und betreibe unter dem Alias „mfritzonline“ einen eigenen Blog. Ich beschäftige mich seit 2007 mit den Themen Suchmaschinenoptmierung und Web Analyse.

Google bestraft schlechte Internetseiten mit dem Panda Update

Da immer mehr Nutzer sich über die mangelnde Qualität von Suchergebnissen beschweren, vor allem über die vom Klassenprimus Google, hat dieser nun reagiert und das sogenannte Panda Update nun auch in Deutschland eingeführt. Nach dem Anfang des Jahres zunächst englischsprachige Seiten vom Update betroffen waren wurde nun auch für Google Deutschland der Algorithmus zur Erstellung der Suchergebnisse weitgehend geändert. Das Ziel des Updates ist, Seiten mit minderwertigen Inhalten nicht mehr auf Top-Positionen der Suchmaschine zu führen. Laut Google sind davon 6-9 % aller Suchphrasen betroffen.

Welche Seiten sind vom Google Update betroffen?

Eine der führenden Anbieter für Suchanalyse Software, die Searchmetrics GmbH, hat in einem Blogartikel zum deutschen Panda Update die größten Verlierer aufgelistet:

Auszug:

Quelle: Searchmetrics GmbH (vollständige Liste zum Panda Update)

So hat es vor allem die Frage & Antwort Portale, gutefrage.net und wer-weiss-was.de getroffen, die nun wohl mit wesentlich weniger Traffic über Suchmaschinen rechnen müssten. Außerdem sind die Portale für Personensuchen yasni.de und 123people.de betroffen. Sicher nicht ganz unberechtigt, stellt sich doch bei den Inhalten dort die Frage, welchen Mehrwert diese Seiten für einen Nutzer von Suchmaschinen haben. Zumal diese Domains auch nur von fremden Inhalten leben. Zuletzt sind auch einige Preisvergleicher (ciao.de) und Gutscheinportale (gutscheinwurst.de, meingtscheincode.de) betroffen. Auch hier hat sich bei einigen immer die Frage der Berechtigung in der Welt des Internets gestellt. Es bleibt abzuwarten, ob und welche Domains weiter herabgestuft werden.

Hintergründe:

Das Google Panda Update ist nur ein Schritt der Suchmaschine die Qualität der Suchergebnisse weiter zu verbessern. Schon in der Vergangenheit wurde, neben den regelmäßigen kleinen Updates, immer wieder mal größere Updates gefahren (vgl. Mayday Update). Das Panda Update zielt vor allem darauf ab, minderwertige Inhalte aus Suchmaschinen zu verbannen. Dafür wurden vermutlich unter anderem Nutzersignale wie Absprungrate oder Besuchszeit auf der Seite herangezogen. Immer mehr Portale erstellten minderwertige Texte, mit dem Ziel Nutzer über Suchmaschinen zu erreichen und diese in Anzeigenwerbung (Adsense) zu drücken und so Geld zu verdienen. Man bezeichnet diese Seiten auch als Content-Farmen, aus diesem Grund wird das Update auch als Farmer Update bezeichnet. Warum das Update nun „Panda“ heißt ist nicht bis zuletzt geklärt, häufig werden Updates aber nach Google Mitarbeitern benannt.

Ich habe vor einiger Zeit mal über Chrome’s versteckten Neuer-Tab-Seite geschrieben. Mittlerweile hat Google diese Seite release-fähig überarbeitet und sie ist seit der neuesten Dev Channel Chrome Version 15.0.849.0 eingebaut.

Die meistbesuchten Seiten kennen wir schon, in den Apps gibt es bisher nur den Chrome Web Store und der Lesezeichen-Tab ist noch nicht realisiert. Also abwarten 🙂

Ebenfalls neu ist das Profil Management („Nutzer“ Verwaltung) in den Einstellungen. Zusätzlich zum Profil-icon oben links kann man dort neue Profile erstellen, ändern und löschen. Das Feature ist aber immernoch recht jung.

Okay, 2 Probleme, 1 Lösung:

Problem 1

Seit gestern hatte ich bei mir den Fall, dass meine Lesezeichenordner und teilweise auch die Lesezeichen in den Ordnern keine Namen mehr hatten. Siehe Screenshot. Vermutlich eine fehlerhafte oder unterbrochene Synchronisation. Wobei das komisch wäre da alle Lesezeichen in einer Dictionary-Array-Struktur stehen und ein partieller oder unterbrochener Schreibvorgang eher darin resultiert hätte, dass ab einem bestimmten Lesezeichen komplett Schluss ist. Bzw. die XML dort abrupt endet und direkt unbrauchbar wird. Egal.
Durch die feine Synchronisierung war das Problem jedenfalls kurzer Hand auf all meinen Rechnern verbreitet. Also Tipp 1 wenn jemand das Problem hat: erstmal Synchronisierung stoppen damit das Problem auf dem einen PC bleibt.

Problem 2

Vor der Lösung noch Problem 2 was ebenfalls dadurch gelöst wird: das ungewollte Löschen von Lesezeichen kann sehr ärgerlich sein. Zumal Chrome einen Löschvorgang nicht bestätigt haben will sondern einfach ausführt und es auch keine „Undo“ Funktion gibt. Fälschlicherweise etwas gelöscht empfiehlt sich folgendes:

Die Lösung

Am besten schließt ihr den Chrome nicht!
Geht direkt in euer Chrome Profilordner, meistens C:\Users\[user]\AppData\Local\Google\Chrome\User Data\Default\. „Default“ ist euer Profilname, falls ihr mit unterschiedlichen Profilen arbeitet.
Kopiert euch die Dateien Bookmarks und Bookmarks.bak an einen anderen Ort.
Das Bild zeigt den Speicherort der 2 Dateien "bookmarks" und "bookmarks.bak": c:\Users\Hannes\AppData\Local\Google\Chrome\User Data\Default\

Schließt den Chrome, benennt die Bookmarks in Bookmarks_alt um und die Bookmarks.bak in Bookmarks. Damit sollte der Stand der Lesezeichen der letzten Chrome Nutzung wieder aktiv sein. Seit dem erstellte Lesezeichen sind natürlich hinüber.

Ihr könnt die Dateien auch in einem Editor öffnen und zwischen der Bookmarks, Bookmarks.bak und anderen Sicherungen, die ihr vielleicht habt, manuell rumkopieren. Aber Finger weg wenn ihr den Aufbau der Datei nicht versteht sonst geht am Ende gar nichts mehr.

Kein Tag ohne Google News? Stimmt.
Im Chrome gibt es jetzt Benutzerprofile (seit gestern v14.0.825.0 dev-m). Die Sache ist noch sehr grundlegend – fast schon lächerlich – realisiert, funktioniert aber.
Oben links wird das Icon des gerade gewählten Profils angezeigt. Mit Klick darauf bietet ein Kontextmenü das Erstellen, Wechseln und Löschen neuer Profile an.

Bei der Wahl eines Profils unter „Chrome Profiles“ (vorab muss ein weiteres Profil erstellt werden) öffnet sich ein neues Chrome Fenster mit den Einstellungen dieses Profils. Ein neu erstelltes Profil ist komplett vom Standardprofil abgekapselt und nimmt keinerlei Einstellungen mit, das Fenster gleicht dem einer Neuinstallation.

Ich denke hier ist noch einiges an Arbeit notwendig aber Google wird hier in den nächsten Tagen oder Wochen sicher viel drehen.
Nutzt ihr denn Browserprofile? Ich ehrlich gesagt nicht aber ich denke darüber nach einen Browser speziell auf Webentwicklerbedürfnisse und einen Browser für das Standardsurfen einzurichten.

Ich habe heute bei Google Mail folgende neue Leiste vorgefunden:

Neue Mail-Sortierungs-Modi sind: Important first, Unread first, Starred first, Priority Inbox.
Important First sortiert Mails mit Personen, mit denen man häufig schreibt, nach oben. Unread und Starred first ist klar, ungelesene und markierte Mails vor. Die Priority Inbox ist etwas komplexer aber nicht neu. Mails werden mit „Wichtigkeitsmarkern“ versehen, Google lernt daraus und packt zukünftig wichtige Mails nach oben. Empfand ich als ziemlich nutzlos und verwirrend.

Vor allem Unread first finde ich bombig! Bisher habe ich mir mit Boomerang for GMail (Ergänzung) ungelesene Mails, die Stück für Stück nach unten und damit außer Sichtweite rutschten, wieder nach oben senden lassen. Boomerang ist seit letzter Woche kostenpflichtig und eine Alternative wäre somit diese Woche sowieso fällig gewesen. Diese neuen Inbox Types sind also nahezu perfekt getimed.

Ich werde die kommende Zeit diese Techniken mal ausprobieren und schauen, ob sich damit effektiver arbeiten lässt.
Habt ihr schon die neuen Inbox Types getestet? Welchen Typ würdet ihr bevorzugen?