Eigentlich finde ich Veränderungen bei Gewohnheiten, die mittlerweile so in’s Blut übergegangen sind wie einen Suchbegriff bei Google eingeben, nicht wirklich sinnvoll. Zeitersparnis gibt es oftmals nicht weil bei „g[Leerzeichen]suchbegriff“ nicht mehr viel zu optimieren ist. Mittlerweile erkennen ja alle Browser eine Eingabe in die Adresszeile, wenn es keine gültige URL ist, sowieso schon als Suchanfrage. Also wie gesagt, es macht kaum Sinn.

Aber der Post soll eigentlich eher ein kleines Lob an die Spracherkennung von der neuen Google Voice Search sein. Die Erkennung der Sprache, deutsche Sprache wohlgemerkt, ist ziemlich perfekt. Man muss schon sehr nuscheln damit Google das Wort „Ottonormalverbraucher“ (ja, Mario, nur für dich getestet ;)) nicht erkennt und „Ordnungsamt“ draus macht. Aber ansonsten, 1A Spracherkennung von deutschen Wörtern, Namen, Begriffen, leise sprechen, ein wenig nuscheln, alles kein Problem.

Hier ein kurzer Eindruck:

Und wie gesagt, auch Ottonormalverbraucher ohne zu zucken erkannt.

Findet ihr die Sprachsuche sinnvoll? Sie ist momentan noch ausschließlich auf google.com nutzbar aber würdet ihr die Funktion auch nutzen weil ihr z.B. ein Headset habt und das Mikro sowieso immer an ist?

Heute früh direkt bemerkt: Google hat eine kleine Designänderung auf der Mainpage:

Modern, einfach, Google 🙂

Auch an der Suchseite und den Suchergebnissen wurde gearbeitet:

Die linke Sidebar hat sich verändert: Abstände, Linien(farben) und Positionen der Elemente wurden überarbeitet. Die Icons links sind ebenfalls neu und farblos; darüber lässt sich streiten finde ich, Google ist bei mir grundsätzlich eher bunt. Der ganze Seitenheader ist ein wenig neu arrangiert und designed. Die Suchergebnisse haben jetzt angenehmere Abstände (wodurch aber weniger Ergebnisse ins Sichtfeld passen), das Grün der Links ist (meiner Meinung nach) angenehmer und die Links stehen jetzt direkt unter dem Seitentitel.

Das wären so die auffälligsten Änderungen. Momentan sehe ich das neue Google Design nur im Chrome, im Firefox ist das alte Design noch aktiv. Ich kann also noch sehr gut Vorher-Nachher-Bilder zeigen 🙂

So heißt eine Komponente der neuen Google Anwendung „Google Correlate„.
Google Correlate kann die Aktivität von Suchanfragen grafisch darstellen. So kann man die Häufigkeit und Popularität einer Suchanfrage seit 2004 mit anderen Suchanfragen vergleichen oder kann Suchanfragen mit ähnlicher Aktivität von Google finden lassen.
Intelligente Menschen können aus diesen Zusammenhängen sicher eine Menge machen, für mich ist es erstmal nur grundlegend interessant 😀

Aber noch besser: „Search by Drawing“
Ihr braucht Suchbegriffe, Events oder andere Dinge mit einer ganz bestimmten zeitlichen Aktivität? Ein Suchbegriff, der Anfang 2005 aktiv war, dann erst Mitte 2009 wieder aufkam und nach 2010 nie wieder gesehen wurde? Google findet es 🙂
Malt selber eine Aktivitätskurve und Google ermittelt Suchbegriffe, die diese Kurve hatten, so gut es geht.

via

Grundsätzlich bin ich kein Fan von der „Neuer-Tab“ Seite (new tab page). Zu viel Spielerei. Wenn ich einen neuen Tab öffne, dann, weil ich eine neue Seite aufrufen möchte. Dann weiß ich allerdings schon, welche Seite ich aufrufen möchte und schau mir nicht erst meine zuletzt besuchten oder am meisten besuchten Seiten an. Für kürzlich geschlossene Tabs habe ich eine Erweiterung.
Trotzdem möchte ich euch diese spezielle new tab page von Chrome nicht vorenthalten.

Im Gegensatz zum Standard gibt es auf dieser experimentellen Seite einen Footer. Dort ist bereits ein Tab Feature realisiert, mit dem man zwischen verschidenen Tabs der new tab page wechseln kann. Tabs in Tabs, sinnvoll? Rechts im Footer gibt es das „Kürzlich geschlossen“ Menü, mit dem ihr geschlossene Seiten neu öffnen könnt.


Das Design finde ich auf jeden Fall besser, moderner als das aktuelle. Aber Sinn macht die Seite für mich immernoch nicht (selbst wenn es einen Inhalt geben würde). Für mich sind neue Tabs immernoch nur ein Weg zu einer neuen Internetseite und weniger als Informationspool und News-Mashup.

Um dieses Feature zu aktivieren macht ihr folgendes:
Gebt

about:flags

in die Adresszeile des Chrome ein. Eine Seite mit verschiedenen experimentellen Pre-Pre-Alpha Features wird angezeigt. 😉
Aktiviert die „Experimental new tab page“ Option und startet den Browser neu. Das wars.

Einige kleine Ergänzungen zu dem letzten Post.

Bei der Eingabe der genauen Zeit kann man sogar ziemlich sprechend schreiben und mathematische Operationen durchführen. „now + 1 minute“ funktioniert also genauso wie „tomorrow + 24h“.

Wenn ihr oben rechts auf den Boomerang Link klickt werdet ihr auf eine Art Administrationsseite geschickt.
Hier habt ihr einen Überblick über alle ausstehenden Boomerang Aktionen und Mails, die gerade verarbeitet werden.
Zusätzlich könnt ihr Einstellungen bearbeiten. Die Art wie Mails durch Boomerang wieder in den Posteingang geholt werden („Return to inbox [if]“) kann hier angepasst werden. Die Optionen „Starred“ und „Labaled as Boomerang“ finde ich zum Beispiel nicht so sinnvoll.

Endlich habe ich da eine Lösung für 3 Funktionen, die ich schon lange bei GMail vermisse!

Boomerang ist eine Erweiterung für Chrome und Firefox und Google Mail User werden sie lieben!
Leider gibt es 2 Voraussetzungen: Google Mail muss auf englisch eingestellt sein. Und man muss einmalig (bei der ersten Aktion mit Boomerang) den Zugriff des Dienstes auf das eigene GMail Konto zulassen.
Dann kann es losgehen.

Was bietet Boomerang?

Ich zeige hier die 3 von mir heiß ersehnten Features. Boomerang kann sicher noch ein wenig mehr, schaut dazu auf die Homepage.

Emails später versenden

Das ist überhaupt die beste Funktion! Boomerang fügt in GMail einen „Send Later“ Button ein.
Dieser ermöglicht das Absenden einer Mail zu einem fest definierten Zeitpunkt, X Stunden/Tage später oder zu einem zufälligen Zeitpunkt.
Die Angabe eines ganz bestimmten Zeitpunktes sollte am interessantestens sein und ist einfach und verständlich gemacht. Die Handhabung der Funktion ist also ein Kinderspiel.
Getestet, works!

Emails später nochmal empfangen

Wie oft habe ich mir überlegt wie ich Mails, die in meinem Posteingang immer weiter nach unten rutschen, wieder nach oben holen kann. Bei 20-40 Mails am Tag verschwindet eine bestimmte Mail in kürzester Zeit aus dem Blickfeld des Posteingangs. Man kann sie labeln, mit Sternchen markieren aber im Posteingang wieder nach oben holen, den aktuellen Zeitstempel aufdrücken, das geht nicht.
„Return to inbox“ also, die Funktion ist jetzt gegeben und ist ein Traum.
Wie bei „Send Later“ wählt man bei empfangenen Mails aus, wann diese Nachricht nochmal in den Posteingang flattern soll.

Emails nochmal empfangen wenn […]

Ist praktisch das Gleiche wie der vorherige Punkt, allerdings ist die Funktion beim Versenden möglich. Mails werden nochmal nach oben geholt wenn entweder keine Antwort auf diese Mail kommt oder selbst wenn eine eintrifft. Finde ich sehr praktisch wenn ich auf wichtige Mails innerhalb von 1, 2 Wochen eine Antwort erwarte und die dann aus dem Blickfeld verschwinden nach 2, 3 Tagen. So werde ich 100%ig erinnert nach einer oder zwei Wochen wenn keine Antwort kam.


Fazit: Also Leute, ein Traum. Das Plugin wird hoffentlich iirgendwann mal auch auf das deutsche Google Mail eingestellt, bis dahin ist das für mich ein verträgliches Opfer für diese wunderbaren Funktionen.