Schnell kann es passieren, wenn man sich mal eine kurze Zeit mit Ubuntu beschäftigt hat und es dann einen Monat brach lag: das Passwort ist weg und es war natürlich irgendwas schnell gewähltes, nirgends notiert und so. Shit happends; aber das lässt sich ändern.

ubuntu-reset-password-grubUbuntu wird ganz normal gestartet, und nach dem POST Screen drücken wir schnell [Esc] im richtigen Moment:

Danach kommt der GRUB, ein Bootloader bei unixbasierten Systemen; hier wählen wir das gewünschte System mit dem „(recovery mode)“ Anhang:
ubuntu-reset-password-boot

Nach dem typischen Linux wir-geben-eine-Menge-Scheiße-aus-und-beeindrucken-oder-verwirren-euch-damit-indirekt-Gedöns sehen wir ein Auswahlmenü im hübschen Blau-grau-Augenkrebs, wie man es von Windows auch schon kennt.
ubuntu-reset-password-usage
Hier wählen wir den „root“ Eintrag und betreten damit die Shell. Mit folgenden Befehlen könnt ihr sowohl den Nutzernamen herausfinden als auch dessen Passwort neu setzen:

ls /home

ls /home gibt den (oder die) Benutzernamen zurück. An sich wird einfach nur der Inhalt des Home-Ordners angezeigt, was aber das selbe Resultat hat 😉

passwd [username]

Den gewünschten Usernamen eintragen. Als nächstes müsst ihr 2x das neue Passwort eingeben. Ihr werdet dabei keine Veränderung des Eingabefelds sehen, weder die Eingabe noch Sternchen oder Ähnliches. Einfach eintippen und 2x mit [Enter] bestätigen.

exit

Damit kehrt ihr zu dem Recovery Menü zurück und könnt dort z.B. mit „resume“ das Booten von Ubuntu einleiten. Ihr könnt natürlich auch

reboot

nutzen um das System komplett neu zu starten.

Da werden sich jetzt viele denken, „Ist das nicht eine extreme Sicherheitslücke??„. Ja natürlich, wenn mehrere an dem Computer sitzen, sollte man sich diese Recovery Konsole sichern.
Es lässt sich sich der GRUB mit einem Passwort absichern. Am Anfang habt ihr die [Esc] taste gedrückt, um den GRUB zu betreten und dann ein System ausgewählt; hiernach lässt sich ein Passwort schalten.
Zuerst starten wir die GRUB shell mit dem

grub

Befehl. Dort gebt ihr dann den

md5crypt

Nun gebt ihr ein Passwort ein und bekommt von diesem Passwort den MD5 Hash. Kopiert den String und kehrt zurück in die Shell („quit“ als Befehl).
ubuntu-reset-password-grub-md51
Öffnet dann die Datei /boot/grub/menu.lst mit eurem Lieblingseditor („sudo“ davor nicht vergessen).
Dort fügt ihr nach jeder „initrd“ Zeile, die ihr sichern wollt, folgende Zeile ein:

password –md5 $1$w7Epf0$vX6rxpozznLAVxZGkcFcs

Also wenn wir z.B. den normalen und den Recovery Modus sperren wollen müsste das folgendermaßen aussehen:

title Ubuntu 8.10, kernel 2.6.27-7-generic
uuid 61fb1eea-3c4d-458c-a273-881aa042b461
kernel /boot/vmlinuz-2.6.27-7-generic root=UUID=61fb1eea-3c4d-458c-a273-881aa042b461 ro quiet splash
initrd /boot/initrd.img-2.6.27-7-generic
password –md5 $1$oer/1/$AVzOOZEZNE6lkWtV4bQRg/
quiet

title Ubuntu 8.10, kernel 2.6.27-7-generic (recovery mode)
uuid 61fb1eea-3c4d-458c-a273-881aa042b461
kernel /boot/vmlinuz-2.6.27-7-generic root=UUID=61fb1eea-3c4d-458c-a273-881aa042b461 ro single
initrd /boot/initrd.img-2.6.27-7-generic
password –md5 $1$oer/1/$AVzOOZEZNE6lkWtV4bQRg/

Wenn ihr jetzt im GRUB eins dieser gesicherten System auswählt seht ihr diese Abfrage:
ubuntu-reset-password-grub-pw
Pustekuchen, Arschkarte.

So das wars.

Ich habe gerade dieses interessante, interaktive Video in Caschys Blog gefunden.
Philips macht mit diesem Video Werbung für einen 21:9 Fernseher, also das Standard Kinoformat.
Mehr interessiert aber der Werbespot, der ziemlich gut gemacht ist.
Auf Youtube kann man ihn in HQ ganz normal gucken, auf der Philips Homepage gibt es dieses Video interaktiv. Dort kann man mit der Maus durch das Video scrollen und dabei auch versteckte Making-Of Szenen aufdecken.

Hier geht es zum interaktiven Video von Philips:
freeze-eingefrohrener-bakueberfall-als-werbespot2

Und hier habt ihr das normale Video von Youtube:

Auf den alltäglichen Wegen durch das Internet stellte sich mir die Frage, welche Schriftart Twitter eigentlich verwendet.
twitter-schriftart-logo
Dieser comicartige, verspielte Style macht ja eindeutig eine Menge aus. Der Wiedererkennungswert einer Marke steigt durch das eigene Logo und den Schriftzug gewaltig.
Letztenendes stieß ich auf den Schrifttyp „Pico alphabet„. Die Schriftart könnt ihr unten auf dieser Seite auch gleich herunterladen. Das Paket enthält dabei 2 Varianten, beide sind auf dem Bild zu sehen.
twitter-schriftart-fuer-eigene-logos

Ich habe die Schriftart dann auch gleich mal getestet:

twitter-icon-hannes-schurig

Ab 18pt sieht sie gut aus und lässt sich auch gut verändern (Schatten, Kontur usw). Bei kleinen Schriftgrößen unte 14pt wird es recht kompliziert, da sollte man nach Alternativen suchen.

Schade, dass ich nicht bei Twitter bin, ich hätte da jetzt glatt ein paar Banner und Signaturen erstellt 😀

Download groß
Pico_winTT [.zip]

In Zusammenarbeit mit Lexar bietet Corel nun die Bildbearbeitungssoftware „Corel Paint Shop Pro X“ kostenlos zum Download an.
corel-paint-shop-pro-x-kostenlos-download-about

Nach 4 Jahren hat man sich wohl entschieden das Programm lieber noch unter möglichst viele Interessenten zu werfen anstatt es weiter kostenpflichtig untergehen zu lassen.
Und obwohl die Software ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, kann sie noch eine Menge bieten:

corel-paint-shop-pro-x-kostenlos-download-helligkeit-farbe
Korrektur bei Farbe, genauso wie Helligkeit/Kontrast/Schärfe und allem anderen Kram

corel-paint-shop-pro-x-kostenlos-download-rote-augen
Bildrauschen entfernen

corel-paint-shop-pro-x-kostenlos-download-effektbrowser
Die typischen Roten Augen

corel-paint-shop-pro-x-kostenlos-download-objektentfernung
Objektentfernung; Nicht perfekt aber gut.

corel-paint-shop-pro-x-kostenlos-download-bildrauschen
Der Effektbrowser bringt alle Bildeffekte übersichtlich zusammen.

Fazit: Ein wertvolles Geschenk für alle Bildbearbeiter, denen nicht Photoshop zur Verfügung und die bis jetzt auf kostenlose Alternativen wie GIMP oder Paint.NET gesetzt haben.

commoncraft-logo-sachi-lee-lefeversachi-lefever-common-craftCommon Craft, so nennen sich Lee und Sachi LeFever. Die beiden haben es sich zur Aufgabe gemacht, komplexere Ideen zu erklären.
Dazu verwenden sie neben einfacher, verständlicher Sprache vor allem Bilder und Animationen, die sie mit Handgesten auch untermalen.

lee-lefever-common-craftDas Resultat lässt sich sehen. Interessante und teilweise komische Videos, in denen – mittlerweile – Alltagsdinge wie RSS, Wikis oder Twitter erklärt werden. Aber auch ungewöhnliche Stories wie über Zombies, Saving / Borrowing Money oder Phishing Scams werden behandelt.

Die komplette Sammlung findet ihr im Youtube Common Craft Channel (hier nach Views sortiert) oder in „The Common Craft Show„, auf ihrer Homepage.

Mittlerweile scheint die Geschäftsidee gut zu laufen und wer sehr viel Gefallen an den Videos findet kann sich auch mit Fanartikeln aus dem Common Craft Shop eindecken.

Nachdem ich letztens ein 360° Foto eines Airbus A380 sah, wollte ich auch mal ein Panoramafoto erstellen.
Wenn alles gut liefe wollte ich sogar ein Foto erstellen in das man reinzoomen und rumschwenken kann. Aber erstmal die Grundlagen.

Auf Caschy’s Blog las ich vor einigen Tagen von dem Panoramawunder Microsoft Image Composite Editor; wer cool sein will nennt es einfach nur Microsoft ICE 😀
Es soll die – auch von ihm getestete Lösung – Autostitch überbieten. Das kann ich nicht beurteilen, da ich die Software gar nicht kenne. An sich fehlt es mir auch an Erfahrung mit Panoramafotos, habe nämlich noch nie eins gemacht. Aber hier und jetzt wird sich das ändern.

Die Installation verläuft schnell und problemlos; ein paar mal auf ‚Next‘ und am Ende auf ‚Close‘ und schon kann die Software gestartet werden.

Ist die Software gestartet offenbart sich eine recht simple Oberfläche.
microsoft-image-composite-editor-programm

Wie beschrieben kann man entweder über das File Menü weitergehen oder man zieht einfach seine fotografierten Bilder in das Programmfenster hinein. Schon beginnt MS ICE (wow, wenn das mal nicht cool klingt) mit der Berechnung.
microsoft-image-composite-editor-loading

Was die Fotos angeht sollte man hier einige Sachen beachten, hier also ein paar Tipps:

  • Abdeckung beachten: Caschy empfielt jedes Bild mit 20%-30% des Randes des Vorbildes zu fotografieren. Also wenn ich links Bild 1 fotografiere dann sollte das Bild rechts daneben noch 1/3tel des linken Bildrandes mit beinhalten. Ich empfehle sogar nach der Hälfte jedes Bildes neu anzusetzen, also alle 50% ein neues Foto zu machen. Achtet mehr auf die Höhe, als auf die 20%-50% horizontale Abdeckung.
  • Höhe merken oder Stativ benutzen: Es empfielt sich zudem ein Stativ oder man merkt sich den vertikalen Blickwinkel, in dem man fotografiert und hält die Kamera still. Ich habe Testfotos von einem Stuhl aus (von oben herab) und auf Blickhöhe fotografiert und muss sagen, dass beide Varianten ein brauchbares Resultat ergeben haben. Je schräger jedoch der vertikale Blickwinkel, desto komischer sieht das Resultat aus. Also lieber geradeaus fotografieren als vom Stuhl herab 😉
  • Belichtung: Die Fotos sollten natürlich nicht zur Hälfte am Tag und zur Hälfte in der Nacht geschossen werden, damit die Belichtung möglichst gleich bleibt. Sollte ein Teil der Kulisse dunkler sein als der Rest dann überlegt, ob ihr ihn nicht so aufhellen könnt, dass er der restlichen Kulisse gleicht.
  • Störobjekte: Bei belebten Kulissen wie Straßen sollte man versuchen einen ruhigen Moment abzufassen. Ein und dieselbe Person, die bei dem Panoramabild mehrmals auftaucht, kann durchaus skeptische Blicke beim Betrachter verursachen.

Sind die – mit den Tipps optimalen – Fotos auf dem Rechner und in dem Programm fertig berechnet bekommen ihr hoffentlicht eine Art ‚komisches Weitwinkelbild‘ zu sehen. Es kann gekippt sein oder schräg liegen, je nachdem, wie ihr die Bilder fotografiert habt.
microsoft-image-composite-editor-adjust

Mit einem Klick auf den Button ‚Adjust‚ kommt ihr in eine Art Bearbeitungsmodus. Hier könnt ihr das Bild jetzt drehen, vergrößern, verkleinern und die Art der Darstellung wählen. Schaut euch also alle Varianten, per Klick auf ‚Projection‘ und dann auf einen der Modi, an und entscheidet, welcher Modus am besten aussieht. Ich habe mich im Beispiel für Perspective entschieden.
microsoft-image-composite-editor-perspektive

Mit einem Klick auf ‚Apply‚ gelangt ihr wieder in die normale Ansicht und könnt die finalen Einstellungen vornehmen.
Im Bereich „Crop“ könnt ihr den Bildbereich einstellen, der verwendet werden soll. Ich fand, dass „Automatic Crop“ immer das beste Ergebnis erzielt hat, da es den maximal verwendbaren Bereich markiert.
Bei „Export“ wählt ihr nun noch einen Dateityp, Qualität, die Skalierung und restliche Kleinigkeiten und schließt das Projekt mit dem Button ‚Export‚ ab.

Das fertige Bild könnt ihr nach Auswahl der Zielordners begutachten. Ich habe bei meinem Testszenario mein Büro fotografiert, zudem mit meiner Handykamera, daher kann das „Panoramafoto“ weder mit Kulisse, noch mit Qualität prahlen. Aber für dieses Equipment ist es ein cooles Weitwinkelfoto geworden 🙂 Ich nenne es lieber Weitwinkelbild, anstatt Panoramafoto, da mir sonst (Hobby)Fotografen schon bald im Nacken sitzen und meinen Tod wollen.

Weitwinkelbild vom Stuhl herab:
buero_panorama_stuhl

Weitwinkelbild aus Blickhöhe:
buero_panorama_blickwinkel

Ich werde mal sehen ob ich in Zukunft ein besseres 360° Foto hinbekomme und dann auch Aspekte wie zoomen und schwenken mit einbauen kann, aber fürs Erste bin ich zufrieden.
Was das Programm angeht kann ich MS ICE für erste Versuche empfehlen, da es einfach zu bedienen und selbsterklärend ist. Da ich keine anderen Programme kenne kann ich jedoch keine Vergleiche machen, also belest euch dazu am besten noch etwas. Danke an den Artikel von Caschy an dieser Stelle.