Letztens schrieb ich über interessante Kameratechniken des Mars Rovers Curiosity. Nun trumpft das Kamera Team der NASA wieder auf: es wurde ein 1,3 Gigapixel (1300 Megapixel) Panoramafoto der Mars Oberfläche geschossen! Weitere hochauflösende Fotos der Roverumgebung wurden ebenfalls aus vielen hundert Einzelbildern aufgenommen. Ich weiß; 1,3 Gigapixel sind bei den heutigen Rekorden lächerlich. Für einen ferngesteuerten Rover auf einem anderen Planeten in (aktuell) ungefähr 367 Millionen Kilometer Entfernung ist das allerdings eine geniale Leistung.
Die Ergebnisse sind interessant, wenn man für (an sich langweiliges) Gestein fremder Planeten etwas übrig hat.
Wie schon bei anderenGigapixelBildern kann man auch hier in die Tiefen der Details eintauchen; bei 1,3 Gigapixel hält sich das natürlich schon in Grenzen.
Manchmal möchte man nur kleine Ausschnitte von Youtube Videos einbetten/verlinken, nicht das komplette Video von Anfang an zeigen. Hier verschiedene Wege, wie das zu erreichen ist:
Für die Harten im Garten: Do It Yourself
Heißt so viel wie: das komplette Youtube Video herunterladen, mit einem Videoschnittprogramm die gewünschte Stelle freistellen, exportieren und zu einem Videoportal (Youtube beispielsweise) hochladen. Dieses Video (also den Ausschnitt des ehemaligen Videos) wieder einbetten. Okay… seriously?!
Ich sah letztens ein nettes Video über Curiosity’s Kameras und eine Stelle fand ich sehr verblüffend: wie macht der Mars Rover solche Fotos?
Definitiv ein Selbstportrait des Rovers. Wie wurde es gemacht? Der Rover stellt ja nicht mal eben so ein Stativ mit Kamera auf den Marsboden, stellt den Selbstauslöser ein und positioniert sich brav.
Nein, dieses Foto wurde mit einem der Arme des Rovers gemacht. Dass dieser Arm auf dem Foto nicht zu sehen ist, wurde mit einem ziemlich cleveren Verfahren erreicht: http://www.tubechop.com/watch/1256728
Zeit für eine Dokumentation nebenbei? Ein bisschen Staunen während man andere Dinge am PC macht? Schaut euch die N24 Dokumentation zur Öresundverbindung an, sie ist noch 1 Woche lang online. Die Öre…was? Um N24 zu zitieren:
Diese Dokumentation führt den Zuschauer von Dänemark nach Schweden, wo die längste Brücke ihrer Art der Welt steht: die Öresundverbindung. Ihre Besonderheit: Sie verbindet die dänische Hauptstadt Kopenhagen mit Malmö in Schweden. Genau genommen ist sie sogar der Mittelpunkt dreier Projekte: Extreme Arbeitsgeräte, gigantische Bauteile und innovatives Design waren nötig, um die 16 Kilometer lange Verbindung zu schaffen, die die Landschaft von Skandinavien radikal verändert hat.
Dieses Projekt ist eine Ansammlung von Weltrekorden und Superlativen. Es war eine planerische, gestalterische und technologische Meisterleistung.
Ich erinnere mich noch an das vor langer Zeit präsentierte 26 Gigapixel Halbpanorama von Paris. Das war schon gigantisch, wie weit man zoomen konnte und trotzdem noch ein scharfes Bild vor sich hatte. Tja, fuck that. 320 Gigapixel! Das ist neue Fototechnik! Ein London Panorama mit insgesamt 320 Gigapixel. Das heißt ich kann den Text lesen, den eine Frau dutzende Kilometer entfernt, in ihr Handy tippt… zumindest fast 😀
Das ist schon sexy moderne Fototechnik. Auch nett ist das skyhigh Panorama von der Spitze des Burj Khalifa über Dubai. Der Zoom rockt hier nicht so aber die Aussicht ist schon gewaltig.
Man hört es mittlerweile fast täglich als ITler. Tests, Texte, News, auch in der Fernsehwerbung. Apple’s Retina Display ist in aller Munde. Egal ob das neue MacBook Pro, das neue iPad 3 oder die iPhones 4-5, die neue Technologie erhielt direkt Einzug in die wichtigsten Produkte von Apple und ist seit dem allgegenwärtig. Dafür sorgt natürlich nicht nur Apple sondern auch die Konkurrenz, die jetzt mit ähnlichen Technologien nachziehen muss.
Aber was genau ist das Apple Retina Display eigentlich? Das möchte ich kurz erläutern.
Der Name besteht aus 2 Begriffen: Retina und Display. Letzteres ist uns bekannt; Retina ist der Fachbegriff für die menschliche Netzhaut, die sich in Zusammenarbeit mit anderen Teilen des Auges darum kümmert, dass wir sehen können. Mit diesem Marketing Namen möchte Apple vermitteln, dass die speziell hohe Auflösung der neuen Gerät so feine Pixel aufweist, dass das menschliche Auge die einzelnen Pixel nicht mehr erkennen kann.
Was heißt das? Apple hat die Auflösung in beide Achsen verdoppelt und somit die Anzahl der Pixel im Vergleich zu den Vorgängermodellen vervierfacht! Das heißt, dass jeder einzelne Pixel eines iPad 2 jetzt durch 4 Pixel auf einem iPad 3 abgedeckt wird. Das sorgt für wahrlich atemberaubende Schärfe bei einem direkt Vergleich:
Ob das menschliche Auge die einzelnen Pixel bei Retina Displays tatsächlich nicht mehr erkennen kann lässt sich vermutlich nicht wirklich beantworten. Das ist stark abhängig vom Gerät, der Entfernung von Auge zum Display, der Sehschärfe (Visus) der Augen des Betrachters und der Umgebung. Ich hatte bisher noch kein Retina Gerät in den Händen und kann daher auch keine eigene Meinung abgeben.
Die Auflösung der neuen Geräte ist nichtsdestotrotz unglaublich fein, hier ein paar Daten:
iPhone 4+4S: 3,5″, 640 × 960 px, 326 ppi
iPhone 5: 4″, 640 × 1.136 px, 326 ppi
iPad 3: 9,7″, 2.048 × 1.536 px, 264 ppi
MacBook Pro: 15,4″, 2.880 × 1.800 px, 221 ppi
Es heißt das Auge erkennt Pixel bis ca. 300 ppi. Somit wären die Displays der iPhones tatsächlich „Retina“ berechtigt. Aber wie gesagt ist das sowieso alles abhängig von verschiedensten Faktoren (siehe oben). Nun stellt sich aber die Frage ob allein die hohe Auflösung das Retina Display so speziell macht. Denn das allein ist ja ein Technologiefortschritt der zwar erstaunlich aber nicht weiter besonders ist. Die Auflösung wurde über die letzten Jahr(zehnt)e dauerhaft immer wieder erhöht. Tatsächlich ziehen bereits viele Konkurrenten mit HD Displays hinterher:
Sony Xperia S: 4,3″, 720 × 1280 px, 342 ppi
HTC One X+: 4,7″, 720 × 1280 px, 312 ppi (~ Nexus, S3, OneX…)
Die Hersteller nähern sich also den hohen ppi Werten, also detaillierteren Displays an; Apple hat an dieser Stelle aber mal wieder deutlich die Messlatte gelegt. Einen interessanten Text, warum sich Apple-fremde nicht-iOS Gerät so schwer tun bie gleicher Displaygröße diese Werte zu erreichen fand ich in einem Artikel von displayblog.com:
Android OEMs and Google responded to the 3.5-inch 960×640 Retina display by improving the pixel format to 1280×720. But because Android renders text and graphics like desktop OSes (e.g. Windows, OS X) increasing resolution above 320 ppi means smaller UI elements. The display had to grow in size to compensate for shrinking UI elements. iOS renders the Retina display not by shrinking UI elements by one fourth but by doubling clarity and sharpness. Unless Google adds an additional “DPI level” beyond XHDPI, Android smartphones that match or beat the iPhone 4/4S in resolution will always be bigger, much bigger.
(restliche Artikel ist ebenfalls lesenswert.) Genau dieses Verhalten lässt sich oben auf den Vergleichsbildern gut sehen. Die App Icons bleiben in ihrer Größe absolut gleich, es wird nur sehr viel mehr Detailschärfe erreicht.
Als nächstes wird sich diese Entwicklung wohl auf die größeren Displays ausbreiten, sowohl Monitore als auch iMacs könnten diese Entwicklung vertragen. Mein Monitor (24″, 1920×1200) ist mit gerade mal 94 ppi nämlich zusammen mit allen anderen großen Displays am untersten Ende der Auflösungstechnologie. Dass Apple neben den bisherigen Produkten den iMac noch nicht auf Retina umgestellt hat soll angeblich an internen Problemen liegen; wie m-magazin.net vermute aber auch ich, dass viel eher die interne Konkurrenz vermieden werden soll. Jetzt sollen erstmal ausreichend andere Retina Geräte an den Mann gebracht werden bevor iMac dazukommt. Sicher stecken aber auch wirtschaftliche und qualitätssichernde Gründe dahinter, Retina Displays sind schließlich noch sehr teuer und in der Optimierungsphase. Gerüchte vermuten aber Retina iMacs noch dieses Jahr, so würde Apple auch hier mal wieder der Erste sein.
Ein neuer Ansichtsmodus wurde Google Maps hinzugefügt: der „Adventure“ Modus, oder komischerweise von Google „Mission“-Modus genannt. Klick dafür bei Google Maps oben rechts auf den entsprechenden Ansichtsbutton.