Archive im Synology DSM

Grundsätzlich bietet 7zip (nachfolgend 7z) für sein Archivierungstool auf Windows- sowie UNIX-Systemen eine passable GUI an. Ganz im Gegensatz zum Synology NAS Betriebssystem DSM (DiskStation Manager). Dort lassen sich zwar über Rechtsklick im File Station Dateimanager Archive erstellen und extrahieren. Allerdings sind beide GUIs äußerst minimalistisch. Davon abgesehen scheitert bei mir das Öffnen von Archiven (über Rechtsklick -> Extrahieren -> Extrahieren…) mit Größen über 200GB – „Operation fehlgeschlagen“ ist die einzige Reaktion.
synology-nas-archive-mit-7z-verwalten-archiv-entpacken synology-nas-archive-mit-7z-verwalten-archiv-erstellen

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Mein Umzug sorgt gerade dafür, dass der Blog pausiert werden muss. Damit sich hier aber kein Staub legt, mal zwischendurch eine Kleinigkeit:

Chrome hat recht brauchbare Developer Tools verbaut, die sich mit F12 aufrufen lassen. Console, DOM, Netzwerk, vieles kann hier untersucht werden. Der Netzwerktab zeigt alle Anfragen beim Seitenaufruf sowie deren unterschiedliche Verarbeitungsphasen in übersichtlichen Farben:
chrome-developer-toolbar-always-on-tab-network-analyse
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Kurze Sidenote und Ergänzung meiner Deployment-Sammlung: Ein Hipchat Batch Uninstaller für das Netzwerk.
Wir sind mittlerweile auf Slack umgestiegen und von daher musste Hipchat weg, das war jedoch nicht weiter schwer. Die bereits vorhandene Standardroutine für die Deinstallation im Installer wurde um wmic Befehle erweitert und auf diese eine Aufgabe verschlankt. Probleme gab es keine weiter, läuft gut durch.

@echo off && color 9f && setlocal
set wd=\\lea\Deployment\Software\Hipchat
set log=%wd%\hipchat.log
set exepath=none
set retry=0

REM:: Clientfilter: nur die Computer aus der allowedPCs.txt dürfen deinstallieren
::for /f %%f in (%wd%\allowedPCs.txt) do if "%computername%"=="%%f" goto check
::goto end

REM:: Clientfilter: die Computer aus der deniedPCs.txt dürfen nicht deinstallieren
for /f %%f in (%wd%\deniedPCs.txt) do if "%computername%"=="%%f" goto end

:check
if exist "C:\Program Files (x86)\Atlassian\HipChat4\HipChat.exe" set exepath="C:\Program Files (x86)\Atlassian\HipChat4\HipChat.exe"
if %exepath%==none echo %date% %time:~0,8% - %computername% findet das .exe Verzeichnis nicht >> %log% && goto end
goto uninstall

:uninstall
if %retry%==1 goto retryfailed
TASKKILL /f /im hipchat.exe
echo %date% %time:~0,8% - %computername% deinstalliert Hipchat... >> %log%
start /w "" "C:\Program Files (x86)\Atlassian\HipChat4\unins000.exe" /s /silent /qn
del /q /s "C:\Program Files (x86)\Atlassian"
wmic product where "name like 'Hipchat %%'" call uninstall /nointeractive
wmic product where "name like 'Hipchat%%'" call uninstall /nointeractive
echo %date% %time:~0,8% - %computername% hat Hipchat deinstalliert, überprüfe... >> %log%
set retry=1
set exepath=none
goto check

:retryfailed
echo _!_ %date% %time:~0,8% - %computername% Deinstallation fehlgeschlagen! >> %log%
goto end

:end
endlocal
exit

hipchat-batch-uninstaller-log
Die Logausgaben sind in der aktuellen Version des Codes etwas sinnvoller, bitte nicht wundern.

f.lux-automatische-tageszeitabhaengige-natuerliche-Farbtemperatur-Monitor
by Lee Campbell
Es gibt viele kleine Helferlein im Computeralltag, die die Belastung des Arbeitsgeräts auf unseren Körper, Geist und Seele verringern können. Ich habe ein paar Tools dieser Art gesammelt und möchte kurz das erste davon vorstellen.
f.lux ist eine kleine Freeware, welche die Farbtemperatur eures Monitors kontrolliert und diese passend zur aktuellen Tagessituation anpasst.
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NetLimiter ist eine Shareware* (unten mehr), die es ermöglicht, den Durchsatz von Daten im lokalen Netzwerk oder Internet zu kontrollieren und beispielsweise auf verschiedenste Art einzuschränken. Das Tool listet alle Netzwerkaktivitäten auf und bietet Regeln, Filter, Limits und Blocker auf Geräte- oder Applikationsebene. Beispielanwendung: Internetzugriff an einem Gerät nur für ein Programm zulassen/blocken; Datendurchsatz für einzelne Programme drosseln/für alle drosseln bis auf Ausnahmen und mehr.
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Die Anleitung in diesem Artikel funktioniert vermutlich immernoch einwandfrei, allerdings bevorzuge ich mittlerweile die wesentlich einfachere Deployment-Methode, die ich in diesem Deployment-Guide beschrieben habe.

Intro

Das Deployment von Adobe Reader DC im Windows Netzwerk via GPO Batch-Startscript ähnelt der Verteilung des alten Adobe Readers sehr – dennoch fasse ich die wichtigsten Steps hier zusammen.

Vorbereitung

Ihr braucht für die Verteilung immer die DC-Basisversion (als .msi) und das aktuellste, gewünschte Update (als .msp).
Außerdem, um die Reader Installation vor dem Deployment anzupassen, den installierten Reader DC Customization Wizard.

Step-by-Step

  1. Lokale AIP-Installation (z.B. C:\adc1516\) der Basisversion mit:
    msiexec /a AcroRdrDC1500720033_de_DE.msi

    Das Bild zeigt den Reader DC Installationsdialog, der durch die AIP gestartet wurde

  2. Aktuellsten Patch in die lokale AIP-Installation Slipstreamen (lokalen .msi Pfad beachten):
    msiexec /a "C:\adc1516\AcroRdrDC1500720033_de_DE.msi" /p AcroRdrDCUpd1501720053.msp

    Das Bild zeigt den CMD Befehl um das aktuelle Reader DC Update in die lokale AIP Installation zu slipstreamen

  3. Im lokalen AIP Ordner C:\adc1516 eine leere setup.ini Datei erzeugen und die AcroRdrDC1500720033_de_DE.msi in AcroRead.msi umbenennen (Letzteres ist nur eine kosmetische Anpassung).
  4. Mit dem Adobe Reader DC Customization Wizard die C:\adc1516\AcroRead.msi öffnen und beliebig anpassen. Änderungen wie vorgegeben als AcroRead.mst speichern.
    Das Bild zeigt den Adobe Reader DC Customization Wizard
  5. (Es müssten jetzt 3 Dateien und 4 Ordner in C:\adc1516\ existieren.) Den lokalen AIP-Ordner auf euer Deployment-Laufwerk verschieben.
    Das Bild zeigt die fertige Reader DC Deployment Installation im Deployment Share
  6. Deployen mit der .msi und .mst:
    start /w msiexec /i "%wd%\deploy\%version%\AcroRead.msi" /qn TRANSFORMS="%wd%\deploy\%version%\AcroRead.mst"

infos, infos, infos, via

Skript und Deploy

Das Deployment habe ich seit Reader 11 etwas verändert. Statt „complete-Ordner“ setze ich nun auf eine Versionsüberprüfung der Programm-exe. Das ist dynamischer und lässt sich differenzierter behandeln. Im Falle von Reader DC ist die Versionierung jedoch etwas seltsam. Beispielsweise lautet das aktuellste Update „AcroRdrDCUpd1501720053.msp“, nach der Installation wird die Dateiversion der .exe jedoch mit 15.17.20050 angegeben. Möglicherweise haben hier die Entwickler geschlampt.

Jedenfalls ist für die Verteilung mit Versionsüberprüfung noch ein Zwischenschritt notwendig:
Schaut im gerade erstellten lokalen AIP-Ordner, bzw. den schon aufs Deployment-Laufwerk kopierten Ordner die Eigenschaften Datei AcroRd32.exe an (liegt unter .\program files\Adobe\Acrobat Reader DC\Reader\) – im Tab Details steht die Versionsnummer, die ihr ins Skript und somit auch als Ordnernamen im Deployment-Laufwerk angeben müsst:
Das Bild zeigt die Dateieigenschaften von AcroRd32.exe und die Verweise auf das Skript und das Deploymentlaufwerk
Außerdem wird die VersionCompare.exe benötigt.

Hier nun das Script:
Code anzeigenDen Code könnt ihr bequem mit den Links/Rechts Pfeiltasten horizontal bewegen.

@echo off & Color 9f & setlocal
set wd=\\server\Deployment\Software\Reader
set log=%wd%\reader-log.txt
set readerEL=999
set retry=0
set forcecleanup=yes
set deactivateToolsSidebar=yes
REM:: ******************
set version=15.17.53
REM:: ******************

REM:: Clientfilter: nur die Computer aus der allowedPCs.txt dürfen installieren
::for /f %%f in (%wd%\allowedPCs.txt) do if "%computername%"=="%%f" goto start
::goto end

REM:: Clientfilter: die Computer aus der deniedPCs.txt dürfen nicht installieren
for /f %%f in (%wd%\deniedPCs.txt) do if "%computername%"=="%%f" goto end

:start
if not exist %wd%\deploy\%version%\complete md %wd%\deploy\%version%\complete
if not exist %wd%\deploy\%version%\complete\%computername% goto beforeinstall

if "%deactivateToolsSidebar%"=="yes" goto restoreToolbar

:beforeinstall
if "%forcecleanup%"=="yes" goto cleanup
goto install

:cleanup
echo %date% %time:~0,8% - %computername% deinstalliert alle Reader Versionen... >> %log%
REM:: uninstall all reader versions
taskkill /im acrord32.exe /t /f
taskkill /im acrord64.exe /t /f
start /w %wd%\cleaner\reader-cleaner-9.exe /silent /product=1
start /w %wd%\cleaner\reader-cleaner-10.exe /silent /product=1
start /w %wd%\cleaner\reader-cleaner-dc.exe /silent /product=1
echo %date% %time:~0,8% - %computername% hat alle Reader Versionen deinstalliert... >> %log%
goto install

:install
echo %date% %time:~0,8% - %computername% startet die Installation... >> %log%
start /w msiexec /i "%wd%\deploy\%version%\AcroRead.msi" /qn TRANSFORMS="%wd%\deploy\%version%\AcroRead.mst"
set readerEL=%errorlevel%

if %readerEL%==1618 goto retry REM:: msiexec process in use, installation already in progress
if %readerEL%==1602 goto retry REM:: user canceled installation
if %readerEL%==1603 goto retry REM:: fatal error, some use it for "already installed" (eg. java)
echo %date% %time:~0,8% - %computername% hat die Installation abgeschlossen, Errorlevel: %readerEL%... >> %log%
if %readerEL%==0 md %wd%\deploy\%version%\complete\%computername%
if "%deactivateToolsSidebar%"=="yes" goto restoreToolbar
goto end

:restoreToolbar
if exist "c:\Program Files (x86)\Adobe\Acrobat Reader DC\Reader\AcroApp\" set instpath=c:\Program Files (x86)\Adobe\Acrobat Reader DC\Reader\AcroApp
move "%instpath%\ENU\disabled\AppCenter_R.aapp" "%instpath%\ENU"
move "%instpath%\ENU\disabled\Home.aapp" "%instpath%\ENU"
move "%instpath%\ENU\disabled\Viewer.aapp" "%instpath%\ENU"
move "%instpath%\DEU\disabled\AppCenter_R.aapp" "%instpath%\DEU"
move "%instpath%\DEU\disabled\Home.aapp" "%instpath%\DEU"
move "%instpath%\DEU\disabled\Viewer.aapp" "%instpath%\DEU"
rd "%instpath%\ENU\disabled"
rd "%instpath%\DEU\disabled"
echo %date% %time:~0,8% - %computername% hat die Installation optimiert >> %log%
goto end

:retry
if %retry%==1 goto retryfailed
echo %date% %time:~0,8% - %computername% hat die Installation abgeschlossen, Errorlevel: %readerEL%, retry in 5min... >> %log%
set retry=1
ping localhost -n 300 > nul
goto cleanup

:retryfailed
echo %date% %time:~0,8% - %computername% hat die Installation abgeschlossen, Errorlevel: %readerEL%, retry failed, end >> %log%
goto end

:end
endlocal
exit

Alternatives Deployment

Auf der Seite 404techsupport.com habe ich einen noch einfacheren Deployment-Guide gesehen. Dort wird nur anhand des aktuellsten Installers gearbeitet – leider hatte ich noch nicht die Zeit dieses Deployment zu testen. Das hole ich sicher noch nach und Update dann hier.
Einzige Einschränkung: Das Deployment funktioniert nur über .exe, ist also nicht für das normale GPO Softwaredeployment via .msi geeignet.
Hier die Zusammenfassung, die der Autor mir per Mail zukommen ließ:

I download the latest executable from Adobe’s FTP site for Adobe Reader DC and deploy that with a script.
ftp://ftp.adobe.com/pub/adobe/reader/win/AcrobatDC/1501620039/

I created a transform using the Adobe Customization Wizard and the .msi version of the installer.
My script then installs the executable and uses the transform as a parameter.

\\server.fqdn\share\AdobeReader\LatestReaderDC.exe /sPB /rs /msi TRANSFORMS=\\server.fqdn\share\AdobeReader\ReaderDC.mst

(The script runs at startup assigned by Group Policy. It checks a network location for a „receipt“ for that computer to see if it has run before, and if not, executes the above command. I empty the „receipts“ folder after I download the new installer to the share so that the script executes on their next startup.)

If that works for your deployment options, it’s pretty straight-forward and avoids the annoying .msp patching (security patch or quarterly patch?). If you need an .msi to deploy, you are probably stuck with your steps of creating the admin install.

Einleitung

Der Datenspeicher von Festplatten wird größer und größer – zweistellige Terabyte-Werte für interne Laufwerke, auch externe erreichen bereits 8TB. Eine schier unvorstellbar große Datenmenge, die auf einem Datenträger gespeichert werden kann. Der Nachteil: Wenn der Datenträger Schaden oder einen Defekt erleidet, sind alle Daten verloren. Doch vielleicht auch nicht.
Mit speziellen Tools können im besten Falle die Fehler behoben oder Daten wiederhergestellt werden, abhängig von der Art des Problems.
easeus-data-recovery-datenwiederherstellung-festplatte-bannerBild via

Software

EaseUS Data Recovery ist eine Reihe von Tools zur „Datenrettung“. Anwendungsmöglichkeiten gibt es viele: Gelöschte Dateien wiederherstellen, lokal sowie von externen Speichermedien, Daten von unzugänglichen oder fehlerhaften Partitionen wiederherstellen sowie Daten wiederherstellen wenn Windows nicht mehr bootet.
Ich werde heute das Tool EaseUS Data Recovery Wizard 10.5 benutzen um die Zuverlässigkeit der Datenwiederherstellung zu testen.

Test-Medium

Ein externer USB-Stick, 32GB, knapp 600 Dateien. Für den Test wurden 449 Dateien in 100 Verzeichnissen vorbereitet und dann gelöscht. Davon knapp 350 Dateien bis 10MB, 30 Dateien zwischen 10 und 100MB und 20 Dateien bis 500MB. Insgesamt ca. 2,3GB an gelöschten Daten.

Test 1

Daten mit Shift+Entf dauerhaft und ohne Papierkorb gelöscht.

Das Löschen von Dateien ist wohl der häufigste Anwendungsfall einer Datenwiederherstellungssoftware. Der Papierkorb ist natürlich geleert worden. Die Software wurde direkt im Anschluss auf den USB-Stick losgelassen.
Das Bild zeigt das EaseUS Data Recovery Datenwiederherstellungs-Tool - zu sehen ist der Startbildschirm, in dem die wiederherzustellenden Datentypen ausgewählt werden.
Das Bild zeigt das EaseUS Data Recovery Datenwiederherstellungs-Tool - zu sehen ist der Dialog, in dem das Wiederherstellungsmedium ausgewählt wird.

Direkt nach dem Löschen können die Sektoren auf einem unbenutzten USB-Stick kaum überschrieben werden, daher sollte die Wiederherstellung hier keine Probleme bereiten. Erwartungsgemäß wurden in diesem Fall alle 449 Dateien durch einen Quick Scan gefunden.
Das Bild zeigt das EaseUS Data Recovery Datenwiederherstellungs-Tool - zu sehen ist der Bildschirm, der alle gefundenen Dateien bei einem Schnell-Scan listet.

Test 2

Datenträger nach dem Löschen beschrieben/benutzt.
Für den zweiten Test wurden 21 Dateien, 600MB Daten, auf den Stick kopiert und der Stick mehrfach mit Treesize gescannt, Berichte erstellt und andere Aktionen auf dem Stick ausgeführt. Ein weiterer Schnell-Scan findet nun nicht mehr alle Dateien – 431 von 449 werden direkt noch gefunden:
Das Bild zeigt das EaseUS Data Recovery Datenwiederherstellungs-Tool - durch die Nutzung des Zielmediums werden bei einem Schnell-Scan weniger Dateien gefunden.

Sind benötigte Dateien nicht in einem Schnell-Scan zu finden, kann immer noch ein Schritt weiter gegangen werden. Mit dem Tiefenscan wird der gesamte Datenträger durchsucht und alle Daten jeglicher Art ausfindig gemacht. Diese werden nach verschiedenen Partitions- und Dateimerkmalen gruppiert aufgelistet:
Das Bild zeigt das EaseUS Data Recovery Datenwiederherstellungs-Tool - Tiefenscan
Das Bild zeigt das EaseUS Data Recovery Datenwiederherstellungs-Tool - es werden die Dateien des Tiefenscans gelistet
Die durch den Tiefenscan gefundenen Daten sind nicht mehr in der ursprünglichen Ordnerstruktur zu finden, weshalb etwas gezielter nach den gesuchten Dateien geschaut werden muss.

Test 3

USB-Medium partitioniert und weitere Daten geschrieben.
Auch nach der Partitionierung sind die Daten nicht „richtig“ gelöscht. Die Informationen sind weiterhin verfügbar. Jedoch muss jetzt definitiv der Tiefenscan benutzt werden, um Daten zu finden. Auch jetzt findet EasUS Data Recovery Wizard immernoch fast genauso viele Dateien wie vor dem Formatieren. Diese werden wieder nach Partitions- und Dateityp gelistet.
Das Bild zeigt die Formatierung des USB-Mediums
Das Bild zeigt das EaseUS Data Recovery Datenwiederherstellungs-Tool - es werden die Dateien des Tiefenscans gelistet, nach der Formatierung

Die Ergebnisse sind gut, ca. 90% der Daten konnten in meinem bewusst negativ beeinflussten Szenario wiederhergestellt werden. Wenn das Speichermedium, auf dem die Wiederherstellung nötig ist, möglichst gar keinen Schreibzugriffen mehr aussetzt wird, können vermutlich fast alle Daten gerettet werden.

Vergleich

Es gibt natürlich sehr viele Datenwiederherstellungstools – ich habe mit Recuva einen der bekanntesten und übersichtlichsten Kandidaten gewählt, der dazu auch noch kostenlos ist. Der Tiefenscan dauert hier mit 15 Minuten wesentlich länger als EaseUS Data Recovery, findet auch nur 360 Dateien. Diese sind zwar alle mit dem Status „Exzellent“ versehen, also fehlerfrei wiederherstellbar, jedoch fehlen da knapp 200 Dateien.
Das Bild zeigt den Konkurrenten Recuva nach einem Tiefenscan - dieser hat länger gedauert und weniger Dateien gefunden.

Fazit

Pro: EaseUS Data Recovery ist insgesamt ein gutes Programm. Es besticht durch ein modernes Design und einfache Bedienbarkeit. Die Oberfläche ist sehr aufgeräumt – keine unnötigen Funktionen, Menüs oder Einstellungen. Die Suche nach Dateien ist besonders schnell und trotzdem sehr gründlich. Im Vergleich zum kostenlosen Konkurrenten Recuva ist EaseUS Data Recovery Wizard 10.5 schneller, findet mehr Dateien und stellt die Funde übersichtlicher dar.
Kontra: Dennoch vermisse ich für den Preis von 66€ bzw. 85€ (Angebot bzw. Normalpreis) etwas mehr Funktionalität um die Datensicherung herum. Brauchbar wären komplexere Such- bzw. Filterfunktionen, weitere Anzeigemöglichkeiten (z.B. ALLE Dateien in einer Liste ohne Hierarchie) und mehr Informationen zu Dateien (Meta-Daten, Datumsinfos, evtl. binäre Darstellung). Dadurch könnten die gefundenen Daten besser den gesuchten Dateien zugeordnet werden.

Herstellerseite: EaseUS Software