Mozilla bietet für beide Produkte keine .msi und die Dokumentationen sind recht dürftig, eine Verteilung der Software habe ich daher lange vor mir hergeschoben. Es ist aber einfach und zusätzlich zur aktuellsten Version kann man auch gleich Standardeinstellungen für alle Benutzer verteilen.

Ich möchte direkt die Seite verlinken, die mir die wichtigsten Fakten für eine erfolgreiche Verteilung vermittelt hat: Techblog mockbox.net liefert im Artikel Install and Configure Firefox 8 silently die Batchgrundlage und Tipps kurz und knapp. Vielen Dank.

Zutaten:
– Firefox/Thunderbird Installer, „Firefox8.0.1.exe“
– Installer Batch, „firefox-installer.bat“
– Einstellungsdatei, „local-settings.js“
– Einstellungsdatei, „override.ini“
– Einstellungsdatei, „mozilla.cfg“
– Logdatei, „log.txt“
– optional: Clientfilter, „allowed.txt“
– optional: Clientfilter, „denied.txt“

Zubereitung:
Alle Zutaten in einen Ordner, der von allen Clients erreichbar ist (Netzlaufwerk)!

Nun die Batch Datei öffnen und wir schauen mal rein:

Code anzeigenDen Code könnt ihr bequem mit den Links/Rechts Pfeiltasten horizontal bewegen.

@echo on
Color 9f
setlocal

REM *******************************************
REM  Title:   	Firefox Silent Installer
REM  Author:  	Hannes Schurig
REM  Created: 	08.12.2011
REM  Changed: 	14.12.2011
REM  Version: 	1.1
REM  Quelle:	http://mockbox.net/configmgr-sccm/174-install-and-configure-firefox-silently.html
REM *******************************************

REM _______________________________________________________________
REM WICHTIG! Hier die aktuelle zu verteilende Version eingeben.
REM Die Installerdatei muss so benannt sein: Firefox[Version].exe
set newversion=10.0.2
REM _______________________________________________________________

set wd=\\server\pfad\Firefox
set log=\\server\pfad\Firefox\log.txt
set instversion=0

REM Clientfilter: nur die Computer aus der allowedPCs.txt dürfen installieren
::for /f %%f in (%wd%\allowed.txt) do if "%computername%"=="%%f" goto install
::goto end

REM Clientfilter: die Computer aus der deniedPCs.txt dürfen nicht installieren
for /f %%f in (%wd%\denied.txt) do if "%computername%"=="%%f" goto end

:install
title Firefox Installation wird überprüft...
echo Firefox Installation wird überprüft...

REM prüfe ob eine 32bit Version von Firefox Version schon installiert ist
for /f "tokens=1,2,3 delims= " %%a in ('reg query "HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Mozilla\Mozilla Firefox" /v "CurrentVersion"^|findstr "CurrentVersion"') do set instversion=%%c
REM falls keine 32bit Version von Firefox gefunden wurde, prüfe 64bit
if "%instversion%"=="0" for /f "tokens=1,2,3 delims= " %%a in ('reg query "HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Mozilla\Mozilla Firefox" /v "CurrentVersion"^|findstr "CurrentVersion"') do set instversion=%%c

if %instversion% GEQ %newversion% echo %date% %time% - %computername% hat bereits diese oder eine neuere Version installiert. >> %log% & goto end

echo %date% %time% - %computername% startet die Firefox Installation...
echo %date% %time% - %computername% startet die Firefox Installation... >> %log%

title Firefox wird installiert...
echo Firefox wird installiert...

REM Format des Installers: Firefox[Version].exe - "Firefox10.0.2.exe"
"%wd%\Firefox%newversion%.exe" -ms

REM 32bit Einstellungsdateien kopieren
if exist "%programfiles%\Mozilla Firefox\" copy /Y "%wd%\override.ini" "%programfiles%\Mozilla Firefox\"
if exist "%programfiles%\Mozilla Firefox\" copy /Y "%wd%\mozilla.cfg" "%programfiles%\Mozilla Firefox\"
if exist "%programfiles%\Mozilla Firefox\" copy /Y "%wd%\local-settings.js" "%programfiles%\Mozilla Firefox\defaults\pref"


REM 64bit Einstellungsdateien kopieren
if exist "%ProgramFiles(x86)%\Mozilla Firefox\" copy /Y "%wd%\override.ini" "%ProgramFiles(x86)%\Mozilla Firefox\"
if exist "%ProgramFiles(x86)%\Mozilla Firefox\" copy /Y "%wd%\mozilla.cfg" "%ProgramFiles(x86)%\Mozilla Firefox\"
if exist "%ProgramFiles(x86)%\Mozilla Firefox\" copy /Y "%wd%\local-settings.js" "%ProgramFiles(x86)%\Mozilla Firefox\defaults\pref"


REM Desktop Icon löschen - Windows XP - deaktiviert
::if exist "%allusersprofile%\Desktop\Mozilla Firefox.lnk" del "%allusersprofile%\Desktop\Mozilla Firefox.lnk" /S

REM Desktop Icon löschen - Windows 7 - deaktiviert
::if exist "C:\Users\Public\Desktop\Mozilla Firefox.lnk" del "C:\Users\Public\Desktop\Mozilla Firefox.lnk"

echo %date% %time% - %computername% hat die Installation abgeschlossen...
echo %date% %time% - %computername% hat die Installation abgeschlossen... >> %log%

:end
endlocal

Updates:

  1. 08.03. GEQ statt == Überprüfung der Versionen, Initialisierung der instversion mit 0 statt 999
  2. 27.03. 64bit Überprüfung ergänzt

Batch anpassen:
Zeile 17: die gewünschte Version muss hier stehen, in der „korrekten“ Form, wie sie auch in der Registry zu finden ist (siehe Zeile 36)
Zeile 20+21: Pfade anpassen
Zeile 24-29: Clientfilter, ggf. entfernen wenn nicht gewünscht
Zeile 62+65: Löschen des Desktop Icons ist deaktiviert (Icon bleibt also), ggf. die Kommentarzeichen entfernen

Die mozilla.cfg enthält gewünschte Einstellungen, die auf der about:config Seite von Firefox zu finden sind. Beispiel:

Code anzeigenDen Code könnt ihr bequem mit den Links/Rechts Pfeiltasten horizontal bewegen.

//Firefox Default Settings
// Startseite
pref("browser.startup.homepage","http://www.iqb.hu-berlin.de");

// Standard Browser Check deaktivieren
pref("browser.shell.checkDefaultBrowser", false);

// Update Check deaktivieren
pref("app.update.enabled", false);

// stops the 'know your rights' button from displaying on first run
pref("browser.rights.3.shown", true);

// stops the request to send performance data from displaying
pref("toolkit.telemetry.prompted", true); 

// Disable blinking text:
pref("browser.blink_allowed", false);

// Disable JS windows popping up without direct action from the user
// (as lots of porn and spam sites do):
pref("dom.disable_open_during_load", true);

// Syntax highlighting in View Source.
pref("view_source.syntax_highlight", true);

Die override.ini und die local-settings.js müsst ihr nicht anpassen. Ihr könntet die mozilla.cfg umbenennen und das in der local-settings.js anpassen aber naja, wozu? 😉

Genug angepasst, das sollte reichen!

Funktionsweise:
Per Clientfilter kann man steuern, welche Computer die Installation übernehmen sollen. Einer der beiden Clientfilter kann aktiv sein. Der 2. Clientfilter blockiert genannte PCs; ist die denied.txt also leer werden alle PCs bedient. Das ist vermutlich gewünscht.
Ist die Installation für den PC erlaubt prüft der Installer zuerst, welche Firefox Version installiert ist. Dies wird aus der Registry ausgelesen. Ist nicht die gewünschte Version (Zeile 17) installiert geht es weiter zur eigentlichen Installation.
Mit dem -ms Parameter wird Firefox ohne Oberfläche silent mit Standardparametern installiert. Es ist auch möglich die Installation mit einer .ini Datei anzupassen.
Danach werden die 3 Einstellungsdateien kopiert und ggf. das Desktop Icon gelöscht.
Alle Einstellungen der mozilla.cfg werden bei jedem Firefox Start gesetzt und sind damit erzwungen solange die .cfg Datei im Verzeichnis bleibt.

Batch in die Startscripts der Gruppenrichtlinie und fertig!

WordPress 3.3 ist draußen!
Ich habe direkt ein Blick drauf geworfen und halte meinen Daumen nach oben.

Die neue Oberfläche im Adminbereich wirkt minimalistisch. Hauptsächlich weil das linke Menü jetzt keine Untermenüpunkte mehr hat sondern per Mouseover bedient wird.

Why not. Befindet man sich in einem Menüpunkt (z.B. beim Schreiben eines neuen Posts) so ist aber die alte Ansicht wieder aktiv, also Menüpunkt mit den gewohnten Untermenüpunkten. Warum auch immer man hier nicht konsequent bleibt.

Die „Admin Bar“ wurde ebenfalls reduziert. Icons statt Worte, endlich zeitgemäß.

Leider verschwanden dadurch auch die eingebetteten Site Stats aus der Adminbar, die ich sehr praktisch fand. Aber das kommt sicher wieder.

Im Editor gibts jetzt nicht mehr 3 Upload Buttons für verschiedene Medien sondern 1 Upload Button für Alles. Dieser erkennt die hochgeladenen Dateien und bietet zudem Drag&Drop unterstützung. Sexy.

Der Upload an sich kommt mir erheblich performanter vor. Auch die starken Performanceeinbrüche im Editor mit dem neuen Chrome scheinen auch wieder behoben zu sein.
Leider verschwanden auch einige Plugin Buttons (z.B. für Youtube Videos) aus der HTML Ansicht, die kommen durch Updates hoffentlich wieder.

Grundsätzlich ein paar solide Neuigkeiten. Nur die Plugin Entwickler müssen wieder ran, einiges anpassen.

Ziel ist folgendes: Anhand von Bedingten Formatierungen, versteckten Zelleninhalten (Schrift = Hintergrundfarbe) und Listen als Gültigkeitsbereich ermögliche ich das Ändern der Hintergrundfarbe von Zellen via Dropdown ohne (sichtbaren) Zelleninhalt.

Das Ganze habe ich für euch in einem 3 Minuten Video durchgeklickert:

Wenn man die vorhandene Liste von Farben um eine oder mehrere Farben erweitern möchte, geht das ganz einfach durch das erweitern der Liste und Neukopieren der Bedingten Formatierungen. Siehe hier:

Das ganze nochmal ausführlich und schriftlich:
Die gewünschten Farben untereinander in Zellen schreiben (also als Text, „Rot“ und so). Danach die Spalte markieren -> Bedingte Formatierung -> Regeln zum Hervorheben von Zellen -> Gleich… -> hier die Textfarbe eingeben und daneben die Formatierung wählen. Hellrot, -gelb und -grün gibt es schon, alle anderen Formatierungen muss man von Hand erstellen.
Bei jeder Formatierung wird die Schriftfarbe auf die gleich Farbe wie die Hintergrundfarbe gestellt. Ich habe mir jeweils die 3 Farbwerte des Hintergrund bei Ausfüllen -> Weitere Farben… gemerkt und diese Werte bei der Schriftfarbe -> Weitere Farben… eingegeben.
Nun sind alle Zellen dank benutzerdefinierter Formatierung einfarbig gefüllt, obwohl Text drin steht.
Jetzt diese farblichen Zellen markieren, Formeln -> Namen definieren -> einen beliebigen Namen eingeben.
Die gewünschte Spalte, die die Farb-Dropdowns enthalten soll, markieren, Daten -> Datenüberprüfung -> bei Zulassen „Liste“ wählen und in das Quelle Feld ein = gefolgt vom Namen der Liste eingeben. Nun sollte jede Zelle ein Dropdown haben, in der die Namen der Farben stehen.
Jetzt müssen die bedingten Formatierungen der Farbzellen auf die gewünschte Spalte kopiert werden. Dazu die farblichen Zellen markieren, Format übertragen -> Klick auf den Spaltenkopf der gewünschten Spalte.
Wenn jetzt im Dropdown eine Farbe gewählt wird greift wieder die Formatierung, der Farbtext ist nicht mehr zu sehen (außer man markiert mehrere Zellen).

Ergänzung – ganze Zeilen farbig

Nun sollen ganze Zeilen abhängig vom Inhalt einzelner Zellen farbig markiert werden. Also in der ersten Spalte steht „Schlecht“, daraufhin soll nicht nur die Zelle sondern die komplette Zeile farbig markiert werden. Gar kein Problem:

Hinweis: Die in diesem Video erstellte Excel-Datei könnt ihr unten bei den Download auch herunterladen und euch die Einstellungen selbst ansehen und austesten.
Achtung: Nicht die Zelle, die den Inhalt bekommt, mit der Maus auswählen; dadurch entsteht die Verlinkung (beispielsweise:) “

$A$2

„, diese führt zu Fehlern. Die Verlinkung muss “

$A2

“ lauten.
Hinweis: Markiert wird immer ein Bereich und angegeben wird die oberste linke Zelle des Bereichs.
Beispiel 1: Bereich A-E, in der Formel wird “

$A1

“ angegeben, wenn immer in der ersten Spalte der Zeilen der zu beobachtende Wert steht.
Beispiel 2: Wenn die Zelleninhalte der Zeilen A-C Spalte 1 verändert werden, sich aber die Zeilenfarbe der Zeilen D-F verändern sollen, geht das auch mit dieser Methode:
Einfach als Bereich die Zeilen D-F auswählen, in der Formel aber “

$A1

“ verwenden.

Download section
Farbdropdowns[.xlsx]
farbige-zeilen[.xlsx]

Datensicherheit, ein wichtiges Thema, über das ich momentan etwas oberflächlich rüberschaue. Aber bevor ich mir den IT-Grundschutzkatalog des BSI mit seinen 4070 Seiten durchlese, schonmal etwas einfache Datensicherheit vorweg: wichtige und private Daten müssen verschlüsselt werden.

ArchiCrypt Live könnte eines dieser Tools sein, die diese Aufgabe erfüllen. Ich habe mir beim Hersteller ausreichend Keys für euch und mich besorgt und kann das Programm ArchiCrypt Live 6 jetzt hier mal vorstellen.

Die Oberfläche wirkt aufgeräumt, wenn auch ein wenig verspieltes Design und vermutlich hätte alles auch auf etwas weniger Fläche gepasst. Aber sie macht trotzdem einen guten Eindruck.
Wichtige Funktionen mittig, Schnellzugriffe auf vorhandene verschlüsselte Bereiche rechts, Infos zum Mouseover unten, Festplattenspeed oben. Selbsterklärend.

Neues verschlüsseltes Laufwerk erstellen:
Das Erstellen von neuen, verschlüsselten Bereichen ist so einfach wie in jedem Cryptprogramm. Typ (Dateicontainer oder ganzes Laufwerk), Größe und Eigenschaften wählen (wachsend, „ultraschnell“), Passwort und Verschlüsselung wählen (leider gibt es nur AES und Blowfish) und ein Passwort eingeben, fertig.

<Labern: aktiviert> Wie man das von Passworttestern kennt wird die Eingabe des Passworts genauestens überwacht und bewertet. Je komplexer das Passwort, desto besser. Besser wird auch der Spruch, der unter der Passworteingabe erscheint und die Komplexität mit Vergleichen versucht zu verdeutlichen. Hier mal ein paar Sprüche:
17 Zeichen: „Das Passwort bietet Schutz für Informationene, die für Jahrzehnte geheimgehalten werden sollen. Das Passwort ist gut geeignet, um Wirtschaftsgeheimnisse, wie z.B. das Rezept für Coca-Cola zu schützen.“ (17 Zeichen nur dafür?)
23 Zeichen: „Das Passwort bietet Schutz um Daten über einen Zeitraum von 40 Jahren zu schützen. Daten über eine Wasserstoffbombe haben eine entsprechende Sicherheitsanforderung.
30 Zeichen: „Das Passwort bietet Schutz um Daten über einen Zeitraum von 50 Jahren zu schützen. Daten mit entsprechenden Sicherheitsanforderungen sind z.B. personenbezogene Daten.“ (wessen Personendaten sind wichtiger als das Coca-Cola-Geheimnis oder Daten von Massenvernichtungswaffen? :D)
40 Zeichen: „Das Passwort bietet guten Schutz. Daten aus dem Bereich der Geheimdiplomatie besitzen eine entsprechende Sicherheitsanforderung.“ (man merkt, hier hat die Kreativität endgültig nachgelassen :D)

Während der Eingabe wird nebenbei ein Wörterbuchvergleich gemacht, kennt man ja. Hier geht allerdings irgendetwas schief.
Beispielsweise wurde mein 13 Zeichen langes Passwort angeblich im Wörterbuch gefunden. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses kranke Passwort in keinen Wörterbuch steht 😉
Also habe ich einen weiteren Test gemacht und siehe da: „Wort direkt in Wörterbuch gefunden – kein Schutz – sehr unsicheres Passwort„, das Passwort war:
gm4$M3?!g9)6j3!$x
Unsicher? Hmmm…. stimmt, steht im Wörterbuch direkt hinter „Glaube“ oder so… vielleicht ein göttliches Wörterbuch, wo eben auch gm4$M3?!g9)6j3!$x drinsteht.

Update: der Entwickler, Herr Remus, gab mir freundlicherweise den Hinweis, dass die „Sprüche“ von Bruce Schneier (Angewandte Kryptografie) stammen. Dass komplexe Passwörter als bekannt markiert werden liegt wiederum am Bloomfilter Effekt bei der verwendeten Hash-Generierung des Passworts.
<Labern: deaktiviert>

Naja jedenfalls ist nun ein Safe erstellt und kann als Schnellzugriff eingerichtet werden. Das ist ziemlich praktisch und einfach gemacht.
Bezeichnung eingeben, Laufwerksbuchstaben und Containerfile/-partition wählen, Modus (Nur-Lesen oder auch Schreiben) aussuchen und dann ein „Magic Word“ eingeben. Diese Zeichenkette könnt ihr dann überall im Windows eingeben, egal ob Programme geöffnet sind oder nicht, und ArchiCrypt wird auch das Öffnen des Safes anbieten. Nette Sache.

Laufwerke könne auch in Dateien versteckt werden. So wie man damals Viren in Bilddateien gepackt hat lassen sich jetzt auch die Safes in Bild-, Video- oder Exe-Dateien verstecken.

Die Bedienung läuft durchgehend simpel und einleuchtend, lässt sich durch Shortcuts und viele Einstellungen sogar noch besser an den Benutzer anpassen. In den Einstellungen finden sich auch Menüs zum Managen von Public Keys und Smart Cards, richtig eingerichtet kann man also auch damit hantieren.

Also ich bin mit ArchiCrypt Live 6 durchaus zufrieden und kann es weiterempfehlen. Aus diesem Grund werden auch von diesem Programm 3 Lizenzen im Weihnachtsgewinnspiel zu gewinnen sein.
Bis dahin!

Leider habe ich keine 400-600€ für eine Acrobat Standard/Pro Lizenz für zu Hause. Wenn ich nun also mit PDFs hantiere dann auf jeden Fall mit Freeware. PDF Erstellung übernimmt äußerst zuverlässig der PDFCreator. Erstaunlicherweise waren die erstellen PDFs mit PDFCreator oftmals sogar besser als die auf Arbeit erstellten PDFs mit Acrobat Pro (selbes Dokument). Mit dem Tool ist man also gut dabei.

Nun möchte ich aber mehrere PDFs mergen, zusammenführen, kombinieren. Das kann PDFCreator leider nicht, warum auch immer. Also, Alternativen!

Freeware

PDF Creator:
Das Tool ist bereits auf vielen PCs installiert; es ist nämlich eine sehr bekannte und gute Freeware zur Erstellung von PDF Dokumenten über einen „fake“ PDF Drucker. Wer PDF Creator noch nicht kennt kann wirklich einen Blick riskieren. Klein, einfach zu bedienen, viele Features und Einstellungen.
Das Tool kann aber auch PDFs sehr einfach zusammenfügen!
Öffnet PDF Creator, zieht dort alle PDFs hinein, die ihr vereinen wollte, klickt auf „Warten – Sammeln“ wenn der PDF erstellen Dialog erscheint und am Ende markiert ihr einfach alle gewünschten Dokumente und startet das „Zusammenfügen“ via Rechtsklick.

PDF Split And Merge: pdfsam ist ein Java-basierendes Tool zum Management von PDF Dateien. Es wird mit Plugins ausgerüstet und kann damit viele verschiedene Aufgaben erfüllen. Bei der Installation sind Plugins zum Drehen, Teilen, Verschachteln und Zusammenführen enthalten. Das Tool ist leicht bedienbar und liefer mit Abstand die beste Qualität unter den vorgestellten Produkten. Java muss installiert sein. 🙂

PDFBlender: Das Tool würde genau dafür konzipiert, PDFs mergen. Man wählt die Quelldateien, kann sie gleich korrekt sortieren, ein Ausgabeverzeichnis und eine Ausgabedatei und schon wird die PDF erstellt.
Vorraussetzung: Voher muss man Ghostscript installieren und in den Einstellungen den Pfad zur gswin32c.exe ausgewählen. Ansonsten gibts einen Fehler. Mehr Hinweise zur Bedienung und eine Schritt-für-Schritt Anleitung findet ihr hier auf techfacts.de.
Die PDF lässt sich mit einem Passwort ausrüsten und die Nutzung damit Einschränken.

Einstellungen bzgl. der Qualität sucht man vergebens. Das Resultat ist praktisch das Gleiche wie bei pdf-zusammenfuegen.de: Bilder mit glatten runden Kanten wurden z.B. stark verpixelt. Andere Bilder (größere, detailreiche Fotos von Personen) sind dagegen wie im Original. Dennoch fehlen hier Einstellungen in der GUI.
Man kann die Parameter beeinflussen, mit der PDFBlender den Job an Ghostscript schickt. Aber ein Überfliegen der Ghostscript Parameter hat mich von dem Vorhaben, manuell Qualitätseinstellungen vorzunehmen, abgebracht.

Online

Werfen wir einen Blick auf pdf-zusammenfuegen.de.
Dokumente auswählen und „Zusammenfügen“ klicken. Alle PDFs werden hochgeladen und nun könnt ihr noch die Reihenfolge der Teil-PDFs verändern. Kaum ist diese gespeichert ist die fertige PDF schon als Download verfügbar.

Einfach und schnell! Leider wurden kleinere Grafiken mit niedriger DPI verpixelt. Fotos mit höherer DPI und Detailreiche blieben erhalten.

Word ermöglicht es schon seit einigen Versionen, die Bearbeitung von Dokumenten teilweise oder komplett einzuschränken. Diesen Dokumentschutz kann man mit einem Passwort oder einer Benutzerauthentifizierung versiegeln. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, diesen Schutz zu knacken oder zu umgehen und auch ohne Passwort die Inhalte (indirekt) bearbeiten zu können.

So wird der Passwortschutz aktiviert:

Achtung! Dieser Artikel bezieht sich nur auf Word 2003/2010 Dokumente mit Bearbeitungspasswort! Also die Dokumente, die zwar geöffnet, aber nur mit einem Passwort geändert werden können! Die Tricks helfen nicht bei einem Öffnen-Passwortschutz!

Vorher: Dokumentschutz prüfen
Vielleicht wurde der Dokumentschutz ohne Passwort oder andere Sicherheitsmaßnahmen aktiviert und kann ohne Aufwand deaktiviert werden.
Word 2003: Extras -> Dokumentschutz aufheben/etwas in das Dokument tippen -> Schutz aufheben
Word 2010: Überprüfen -> Bearbeitung einschränken/etwas in das Dokument tippen -> Schutz aufheben
Kommt jetzt eine Passwortabfrage? Dann wendet einen der nächsten Tricks an!

Trick 1: Passwort aus der .xml löschen
Speichert das Dokument als „Word XML-Dokument (.xml)“ und öffnet die .xml Datei mit einem Texteditor (z.B. Notepad++).
Sucht nach „w:unprotectPassword“, „documentProtection“ oder nach „salt“. Einer dieser Tags sollte euch zur entsprechenden Stelle im XML Dokument führen, an dem das Passwort (wenn vorhanden) definiert wird.
Löscht die gesamte documentProtection Zeile vom < bis zum > raus, siehe:
word-bearbeitungssperre-aufheben-word2010-xml
Alternativ kann man bei w:documentProtection mit unprotectedPassword auch einfach das kodierte Passwort zwischen den Anführungszeichen rauslöschen oder in Nullen ändern.

Danach könnt ihr die XML wieder in Word öffnen und den Schreibschutz einfach aufheben.

Trick 2: Kopieren & Einfügen
Das geschützte Dokument komplett markieren (Strg+A), kopieren (Strg+C und/oder Rechtsklick -> kopieren), in einem neuen Word Dokument einfügen. Es kann sein, dass das beim ersten Mal nicht funktioniert. Einfach im Originaldokument mehrfach Strg+C drücken, mehrfach Rechtsklick -> kopieren und dann funktioniert das irgendwann. Das Dokument sollte jetzt relativ 1:1 übernommen sein und lässt sich abspeichern und bearbeiten.

Trick 3: Speichern als .odt
Das geschützte Dokument verliert alle Schutzfunktionen, wenn es als Open Document Text (odt) gespeichert wird. Dieses Format könnt ihr dann mit Office, Open Office oder einigen anderen Programmen öffnen und damit arbeiten.

Trick 4: Speichern als .rtf
Auch das Speichern als .rtf entfernt das Passwort des Dokumentschutzes. Nach dem Speichern als .rtf am besten gleich wieder zu .doc(x) zurückspeichern und dort könnt ihr dann den Dokumentschutz (der noch aktiv ist, aber jetzt ohne Passwort) einfach aufheben.

Trick 5: Dokument einfügen
Öffnet ein neues Word Dokument und wählt über Einfügen -> Datei das geschützte Dokument aus. Mit [OK] bestätigen und schon ist es ohne Schutz eingefügt.

Trick 6: Speichern als .txt
Am sichersten verschwindet der Schutz mit „Speichern als: Nur Text (.txt)“. Damit verschwinden aber auch Formatierungen, ganze Tabellen und mehr. Wer nur an bestimmte unformatierte Inhalte muss kann diesen Weg probieren.