Effektiv den PC mit dem Smartphone koppeln, das Smartphone vom PC aus verwalten und steuern – das und mehr hat sich AirDroid vorgenommen und kann es auch erfüllen. Im Folgenden zeige ich ein paar Key Features:

Einrichtung

Dieses Bild zeigt AirDroid Installationsmöglichkeiten
Die AirDroid App muss auf jeden Fall auf dem Smartphone installiert werden. Für Non-Root Geräte muss außerdem USB-Debugging aktiviert sein. Anschließend gibt es verschiedene Clients für alle Betriebssysteme und eine Webanwendung – Letztere finde ich ehrlich gesagt am besten.
Desweiteren werden für die Fernsteuerung des Smartphones, für Remote-Bildschirmfotos, Remote-Kameranutzung, Smartphone-Ortung und weitere Funktionen immer wieder vereinzelt Berechtigungen erfordert. Das klingt etwas umständlich, der Nutzer wird von AirDroid aber gut geleitet und die Berechtigungen werden immer erst gefordert, wenn die gewünschte Funktion zum ersten Mal benutzt wird.

Die wichtigsten Funktionen

Die folgenden Funktionen beziehen sich fast ausschließlich auf die AirDroid Webapp.

Dateiaustausch

AirDroid kommt mit einem recht guten und intuitiven Dateimanager, der sowohl das Hoch- als auch Herunterladen von Dateien unterstützt. Also können Dateien über den PC schnell vom oder in das Handy geladen werden. Außerdem können Ordner oder mehrere markierte Dateien als ZIP heruntergeladen werden – sehr praktisch!
Das Bild zeigt den Dateimanager von AirDroid und die Möglichkeit, mehrere Dateien als ZIP herunterzuladen

Smartphone-Display spiegeln und fernsteuern

Äußerst praktisch ist auch die Funktion der Fernsteuerung. Nach der Installation der AirMirror Chrome-Erweiterung kann das Android Smartphone komplett ferngesteuert werden. Der Bildschirm wird gespiegel, Maus und Tastatur an das Handy übertragen. Wie gewohnt gibt es eine kleine Verzögerung und die Aktualisierungsrate des Bildes ist mit wenigen Frames pro Sekunde am Limit der Nutzbarkeit – für einfache Aktionen und Klicks ist das jedoch vollkommen ausreichend. Spiele fernsteuern wird eher keinen Spaß machen.
Über einen einfachen Klick lassen sich so auch Screenshots erstellen, die entweder zum PC heruntergeladen oder auf dem Telefon gespeichert werden.
Während der Fernsteuerung wird das Display des Smartphones aktiviert und zeigt 1:1 den gespiegelten Inhalt. Es kann also nicht „versteckt“ ferngesteuert werden.
Das Bild zeigt die AirMirror Funktion in AirDroid, mit der sich das Smartphone vom PC aus fernsteuern lässt

Telefon orten, sperren, löschen

Hier möchte AirDroid die gefragten Sicherheitsfeatures einer Anti-Diebstahl-App bereitstellen: Telefon orten, auf der Karte anzeigen, Fotos machen wenn die Entsperrung versucht wurde, Telefon mit einem Code sperren und – für den Notfall – das Löschen der Daten. Mit einem kostenlosen Account ist nur die Ortung möglich, die restlichen Funktionen benötigen den Premium-Kauf. Ich empfehle für solche Features jedoch professionellere Produkte die sich darauf spezialisiert haben – ich selber nutze seit Jahren zufrieden Cerberus.
Das Bild zeigt die Telefon-Orten-Funktion von AirDroid

Android Benachrichtigungen am PC

Sowohl die Webapp als auch die PC-Anwendung können die Android-Benachrichtigungen zum PC weiterleiten und anzeigen. Damit muss man nicht ständig das Smartphone in die Hand nehmen und nachschauen.
Das Bild zeigt eine Whatsapp Benachrichtigung am PC

Apps verwalten

Auch die installierten und systemeigenen Apps lassen sich anzeigen, löschen oder die entsprechende APK herunterladen. Das war’s jedoch auch schon.
Das Bild zeigt, wie über die Apps-Funktionen APKs der installierten Apps heruntergeladen werden können

Kamera fernsteuern

Auch die Kamera lässt sich seperat in einer eigenen Funktion fernsteuern – mitsamt LED-Blitz-Steuerung. Wozu auch immer das gut sein kann 😀
Das Bild zeigt die Kamera-Fernsteuern-Funktion von AirDroid

Fazit

AirDroid macht bereits vieles richtig, kann aber in einigen Punkten noch besser werden. Der Dateiaustausch ist unkompliziert, die Fernsteuerung funktioniert gut. Der schnelle Zugriff über die Weboberfläche, ohne Installation und physischer Kabel-Verbindung mit dem Smartphone, ist überaus praktisch – sofort werden auch Benachrichtungen am PC angezeigt. Weitere Funktionen sind praktisch und ergänzen das Angebot. Seitdem die WonderShare MobileGo Suite ihre Funktionalitäten der Free-Version eingeschränkt hat, ist AirDroid eine gute Alternative. Vor allem der Dateiaustausch, der nun bei MobileGo kostenlos gar nicht mehr möglich ist, kann über AirDroid nun problemfrei erledigt werden.

Auch dieser Artikel reiht sich in die Liste der Software-Batch-AD-Deployment-Guides ein.
Im Falle von HipChat wird der Artikel recht kurz, denn hier passiert nichts ungewöhnliches.

Vorbereitung

Das Bild zeigt das HipChat Deployment Verzeichnis mit seinen üblichen DateienDer aktuellste HipChat-Installer (für Windows) ist als .exe immer unter dieser URL verfügbar.
Anschließend wird wieder ein übliches Deployment-Verzeichnis auf einem für die PCs verfügbaren Netzlaufwerk erstellt: Installer, Installer-Batch, allowedPCs.txt und deniedPCs.txt (mehr Informationen zum Clientfilter hier). Im Standardfall (so auch in diesem Deployment-Script) wird die deniedPCs.txt benutzt, um einzelne Clients von der Verteilung auszuschließen. Die Textdatei muss dann Computernamen enthalten, einen pro Zeile.
Der HipChat-Installer muss folgendermaßen umbenannt werden: „HipChat_[Version].exe“ und der Versionsstring muss in das Deployment-Script in Zeile 11.

Deployment-Script

19.09.2016: Version 4.27.1.1658 getestet und verteilt.

Hinweis: Wer nicht nur ein Update sondern eine komplette Reinstallation von Hipchat im Netzwerk ausrollen will, kann mein angepasstes Script – hier als Download – nutzen. Die benötigte VersionCompare.exe erhaltet ihr hier.

Hier das Script für ein normales Update:

@echo off && color 9f && setlocal
set wd=\\lea\Deployment\Software\Hipchat
set log=%wd%\hipchat.log
set tools=\\lea\Deployment\Sonstiges\tools
set hipEL=999
set instversion=0.0
set versionEL=9
set exepath=none
set retry=0
REM:: ######## EDIT THIS ####
set newversion=4.1658
REM:: #######################


REM:: Clientfilter: nur die Computer aus der allowedPCs.txt dürfen installieren
::for /f %%f in (%wd%\allowedPCs.txt) do if "%computername%"=="%%f" goto check
::goto end

REM:: Clientfilter: die Computer aus der deniedPCs.txt dürfen nicht installieren
for /f %%f in (%wd%\deniedPCs.txt) do if "%computername%"=="%%f" goto end

:check
if exist "C:\Program Files (x86)\Atlassian\HipChat4\HipChat.exe" set exepath="C:\Program Files (x86)\Atlassian\HipChat4\HipChat.exe"
::if exist "c:\Program Files (x86)\Skype\Phone\skype.exe" set exepath="c:\Program Files (x86)\Skype\Phone\skype.exe"
if %exepath%==none echo %date% %time:~0,8% - %computername% findet das .exe Verzeichnis nicht && goto taskkill
goto checkversion

:checkversion
for /f "tokens=1-3" %%i in ('%tools%\sigcheck %exepath%') do ( if "%%i %%j"=="File version:" set instversion=%%k )
%tools%\VersionCompare.exe %instversion% %newversion%
set versionEL=%errorlevel%
if "%versionEL%"=="-1" goto taskkill
if "%versionEL%"=="0" echo %date% %time:~0,8% - %computername% hat bereits %instversion% installiert >> %log% & goto end
if "%versionEL%"=="1" echo %date% %time:~0,8% - %computername% hat bereits %instversion% (neuer) installiert >> %log% & goto end
goto end

:taskkill
TASKKILL /f /im hipchat.exe
goto install

:install
echo %date% %time:~0,8% - %computername% installiert... >> %log%
::msiexec.exe /i %wd%\deploy\%newversion%\SkypeSetup.msi /qn /norestart FEATURE_IEPLUGIN=0 FEATURE_FFPLUGIN=0
start /w %wd%\HipChat_%newversion%.exe /verysilent /norestart /restartapplications /lang=german /lang=1031 /64 /64bit /x64
set hipEL=%errorlevel%
if %hipEL%==1618 goto retry REM:: msiexec process in use, installation already in progress (eg. windows updates running)
if %hipEL%==1602 goto retry REM:: user canceled installation (eg. taskkill)
if %hipEL%==1603 goto retry REM:: fatal error, some use it for "already installed" (eg. java)
if %hipEL%==1638 goto uninstall REM:: another product is already installed, denies an update
if %hipEL%==1625 goto uninstall REM:: skype installer sometimes threw this one, don't know why
set hipEL=%errorlevel%
echo %date% %time:~0,8% - %computername% hat Version %newversion% mit EL %hipEL% abgeschlossen >> %log%
md %wd%\done\%computername%
goto end

:retry
if %retry%==1 goto retryfailed
echo %date% %time:~0,8% - %computername% hatte den Fehler %hipEL%, retry in 500Sek... >> %log%
set retry=1
REM:: 5 Minuten warten
ping localhost -n 500 > nul
goto taskkill

:retryfailed
echo _!_ %date% %time:~0,8% - %computername% hat die Installation abgebrochen, RETRY FAILED! >> %log%
goto end

:uninstall
if %retry%==1 goto retryfailed
TASKKILL /f /im hipchat.exe
echo %date% %time:~0,8% - %computername% deinstalliert Version %instversion%... >> %log%
start /w "" "C:\Program Files (x86)\Atlassian\HipChat4\unins000.exe" /s /silent /qn
del /q /s "C:\Program Files (x86)\Atlassian"
echo %date% %time:~0,8% - %computername% - %instversion% deinstalliert, retry... >> %log%
set retry=1
goto taskkill

:end
endlocal
exit

Und das war’s auch schon. Bei einem Update muss nur die neue .exe-Datei heruntergeladen und die Version in Zeile 11 angepasst werden.
Das Script kommt als Computer-Startscript in das GPO und schon startet die Verteilung:
Das Bild zeigt die Logausgaben des HipChat-Deployments
Das Bild zeigt das Deployment der 1648er Version anhand des allnew-Update-Scripts (siehe Hinweis und Download oben). Dabei wird an jedem PC, unabhängig der installierten Version (deswegen wird überall „Version 0.0“ deinstalliert), HipChat komplett deinstalliert und neu installiert. Beim Umstieg auf 1648 würde ich das empfehlen, weitere Update werden ich auch wieder mit dem normalen Script erledigen.


Letztens hat ein Leser in meinem Artikel Skype Werbung entfernen einen guten Kommentar hinterlassen, hier zu sehen. Es ging darum, dass es doch sicherheitstechnisch sehr bedenklich sei, von mir entwickelte, ausführbare Dateien (seien es .exe oder .bat) zu starten. Diese gesunde Skepsis begrüße ich und versuche in meinen Artikeln doch den offenen Code und viel Hintergrundinformationen die nötige Transparenz zu schaffen, um diese Sorgen zu reduzieren.
Ausführbare Dateien bleiben jedoch immer ein Risiko für Computersysteme und sollten immer mit Vorsicht behandelt werden. In meiner Kommentar-Antwort hatte ich ein paar generelle Tipps dazu gegeben:

  • immer kritisch und skeptisch sein (vor allem bei Downloads im Netz)
  • immer Virenscanner seperat (per Rechtsklick meistens) über jeden Download schicken, obwohl sie auch im Hintergrund immer aktiv aufpassen
  • immer Dateigrößen prüfen, ob sie zu den erwarteten Inhalten passen (Musikdateien sind selten kleiner als 1MB)
  • immer den kompletten Dateinamen mit all seinen Dateiendungen überprüfen (Explorer Einstellungen setzen, dass Dateiendungen angezeigt werden) und prüfen, ob die Dateiendungen zum erwarteten Dateityp passen (Bilder haben selten .exe als Dateiende)
  • Vorsicht vor typischen Malware-Dateitypen: .exe, .dot, .dotm (sowieso alle Office Dateitypen mit einem „m“ am Ende), .vbs und weitere
  • im Verdachtsfall bei Online-Diensten wie VirusTotal hochladen und schauen, was diese analysieren

Diese Liste möchte ich heute noch um ein Tool ergänzen, dass an dieser Stelle ansetzt: pestudio. pestudio ist eine Analysesoftware, die ausführbare Dateien auf Binärcode-Ebene untersuchen und alle Erkentnisse „leicht lesbar“ und übersichtlich auflisten. Dabei wird die Datei nicht ausgeführt, der Vorgang ist also gefahrenfrei.
Besonders praktisch ist die Schnittstelle zum VirusTotal Dienst, die in der Software verbaut ist, sodass jede analysierte Datei auch an diesen Dienst geschickt und dort bewertet wird. Das kann auch für PC-Ottonormalnutzer besonders hilfreich sein, weil dafür nicht extra der Browser geöffnet und die VirusTotal Homepage geöffnet werden muss. pestudio kann sogar in das Rechtsklick-Kontextmenü integriert werden, eine entsprechende .reg-Datei liegt bei. (Leider haben die Entwickler hier gepfuscht: in der Reg-Datei ist der feste Pfad „C:/pestudio/pestudio.exe“ verbaut, der Weg über das Rechtsklick funktioniert also nur, wenn das Programm dort liegt oder man den Pfad der .reg vor dem Import anpasst.)
Davon abgesehen eignet sich die Software jedoch eher für fortgeschrittenere PC-Anwender, da die Informationen nur mit etwas Hintergrundwissen eingeschätzt werden können.

Im folgenden habe ich mal die Dateien des Skype Posts analysiert: disableSkypeAds.bat und disarmSkypeConfigs.ps1.
analyse-executable-files-pestudio-skype2analyse-executable-files-pestudio-skype1

Sieht erwartungsgemäßig unspannend aus – sind schließlich auch keine ausführbaren Dateien und somit werden die einzelnen Codezeilen fast fehlerfrei als Strings erkannt.

Ausführbare Dateien sind jedoch wesentlich komplexer und enthalten viel mehr Funktionalitäten, die vom Programm vielleicht auch gar nicht genutzt werden. Die .exe Datei aus meinem letzten Beitrag, dem Swords and Souls Bot, sieht beispielsweise verhältnismäßig gruselig aus:
analyse-executable-files-pestudio-bot-exe
Das liegt hauptsächlich daran, wie ich mit AutoIt ausführbaren Dateien kompiliere. Beispielsweise lasse ich den Code von benötigten Bibliotheken in die .exe Datei mergen, damit ich meine Programme nicht mit zusätzlichen .dll (oder anderen) Dateien ausliefern muss. Das bläht natürlich die .exe Datei auf und plötzlich hätte diese, laut pestudio, sogar die Fähigkeit, FTP Verbindungen aufzubauen 😀

Für mich trotzdem ein spannendes Tool, mit dem ich bestimmt gerne mal ein paar fremde Dateien analysiere, die man im Netz manchmal so zugespielt bekommt 😉
Also halten wir fest: Immer schön skeptisch und vorsichtig bleiben.

In verschiedensten Situationen kann es hilfreich sein, wenn man einzelne Internetseiten oder Internetdienste immer im Vordergrund, „always on top“, hätte. Web-Chats, Spiele, Seiten mit hochaktuellen Informationen – anstatt immer zwischen Browsertabs zu switchen oder direkt einen halben Bildschirm zu besetzen, könnte ein kleines Overlay hilfreicher sein.

Ich möchte kurz zwei Chrome Plugins zeigen, die das schnell und einfach können:
Always On Top (Panel) und Always On Top (App)

Anschließend bieten die Extensions zwei Arten von „Always-On-Top-Fenstern“: Panels und Apps. Diese sehen zwar fast gleich aus, verhalten sich aber anders.

Screenshots:
2 Panels:
chrome-internetseiten-always-on-top-immer-im-vordergrund-cmc-markets
chrome-internetseiten-always-on-top-immer-im-vordergrund-clicker-heroes-game

App:
chrome-internetseiten-always-on-top-immer-im-vordergrund-chat

Panels:
Die aufgerufene Internetseite wird immer dann im Vordergrund gehalten, wenn sie in der unteren rechten Ecke des Monitors angedockt wird. Wird das Panel von dort weggezogen, verhält es sich ähnlich wie ein normales Browserfenster (nur ohne die üblichen Steuerelemente und Symbolleisten). Damit dieses Panel so funktioniert, muss die Funktion „Steuerfelder aktivieren“ in chrome://flags aktiviert werden.
Vorteil ist, dass ihr flexibel zwischen always-on-top und normalem Verhalten wechseln könnt, allein durch das Verschieben des Panels. Außerdem sind alle installierten Chrome Extensions (wie z.B. der Werbeblocker) in einem Panel aktiv. Nachteil ist, dass das Panel keinen Zugriff auf an den PC angeschlossene Peripherie (Mikrofon, Webcam) hat, weder über Flash noch modernere Webtechnologien.

Apps:
Die zweite Art sind „Apps“, die genauso schlank aussehen wie Panels, allerdings immer im Vordergrund sind – unabhängig von ihrer Position. Außerdem haben sie gegenüber Panels den Vorteil, dass Mikrofon, Webcam und andere Technik genutzt werden kann. Nachteilig ist, dass installierte Extensions in diesem Fenster nicht benutzt werden.
Zusätzlich wird ein kleines Icon neben alle eingebetteten Frames und Medien angezeigt, welche dann direkt in einem App-Fenster im Vordergrund geöffnet werden.
chrome-internetseiten-always-on-top-immer-im-vordergrund-videopopup

Kurzfassung:

TypAlways-On-TopPeripherieExtensionsMedia-Popup
PanelSowohl als auchred-xgreen-checkred-x
Appgreen-checkgreen-checkred-xgreen-check

Hintergrundwissen

Skype Werbung nervt. Über die verschiedenen Skype Versionen wurde die Werbung unterschiedlich verbaut, sodass keine Lösung zum Entfernen der Werbung für immer funktioniert. So funktioniert es in der aktuellen (7.37) sowie sicher ein paar folgenden Versionen:

Windows hosts Datei umschreiben

Öffnet einen Texteditor eurer Wahl als Administrator (z.B. im Startmneü suchen -> Rechtsklick -> Als Administrator ausführen) und öffnet darin die Datei [C]:\Windows\System32\drivers\etc\hosts
Fügt dort folgende Zeilen hinzu:

0.0.0.0 rad.msn.com
0.0.0.0 live.rads.msn.com
0.0.0.0 ads1.msn.com
0.0.0.0 g.msn.com
0.0.0.0 a.ads2.msads.net
0.0.0.0 ac3.msn.com
0.0.0.0 apps.skype.com
0.0.0.0 static.2mdn.net
0.0.0.0 rad.msn.com
0.0.0.0 live.rads.msn.com
0.0.0.0 ads1.msn.com
0.0.0.0 static.2mdn.net
0.0.0.0 g.msn.com
0.0.0.0 a.ads2.msads.net
0.0.0.0 b.ads2.msads.net
0.0.0.0 ac3.msn.com
0.0.0.0 e4593.g.akamaiedge.net
0.0.0.0 apps.skype.com
0.0.0.0 48005751.r.msn.com
0.0.0.0 db3aqu.atdmt.com
0.0.0.0 cds26.ams9.msecn.net
0.0.0.0 sO.2mdn.net
0.0.0.0 aka-cdn-ns.adtech.de
0.0.0.0 secure.flashtalking.com
0.0.0.0 adnexus.net
0.0.0.0 adnxs.com
0.0.0.0 msntest.serving-sys.com
0.0.0.0 bs.serving-sys.com
0.0.0.0 flex.msn.com
0.0.0.0 ec.atdmt.com
0.0.0.0 cdn.atdmt.com
0.0.0.0 *.msads.net
0.0.0.0 *.msecn.net
0.0.0.0 *.rad.msn.com
0.0.0.0 a.ads2.msads.net
0.0.0.0 ac3.msn.com
0.0.0.0 ad.doubleclick.net
0.0.0.0 adnexus.net
0.0.0.0 adnxs.com
0.0.0.0 ads1.msn.com
0.0.0.0 ads2.msads.net

Danke an den Leser wolverine für diesen Tipp.

Die folgenden Absätze beziehen sich auf ältere Skype Versionen. Mit diesen Methode lässt sich die Werbung nicht mehr deaktivieren. Die hosts Datei ist aktuell eine funktionierende und relativ einfach umzusetzende Lösung.
Die Werbung wird bei Skype über zwei zusammenhängende Mechanismen eingebaut und abgesichert. Sie zu entfernen erfordert, beide Mechanismen auszuhebeln.

Skype Konfigurationsdateien ändern:
Im Ordner %AppData%\Skype (Win7: C:\Users\[user]\AppData\Roaming\Skype) gibt es für jeden Nutzer, der sich schon einmal an dem PC über Skype eingeloggt hat, einen Ordner, der so heißt wie der Skype Benutzer. In diesem Ordner gibt es eine config.xml, die ein paar interessante Zeilen enthält:

1
1
0
1

Die enthaltenen Werte müssen natürlich nur umgekehrt werden.

Es reicht jedoch nicht, diese Datei zu ändern…

Skype Kontrollserver deaktivieren:
Microsoft hat eine weitere Absicherung eingebaut, die bei jedem Start von Skype die Konfigurationsdateien auf unerlaubte Änderungen prüft und diese rückgängig macht. Dafür verbindet sich Skype bei jedem Start mit zwei Skype Servern und ändert die werberelevanten Stellen der config.xml. Diese Server müssen blockiert werden.
Das geht entweder über die hosts-Datei des Windows-Systems oder – etwas sauberer – über das definieren dieser Server als nicht-vertrauenswürdige bzw. „eingeschränkte Sites“ in den Windows Internetoptionen:
http://apps.skype.com
https://apps.skype.com
http://g.msn.com
https://g.msn.com

skype-werbung-entfernen-server-domains
Das geht coolerweise auch relativ einfach über die Registry.
Die Kombination der geblockten Server und geänderten Konfigurationsdatei sollte die Werbung aus Skype verbannen.

Tracing deaktivieren:
In einem Internetpost habe ich gelesen, dass die Datei RtmPal.dll aus dem Skype-Verzeichnis hauptsächlich für das Tracing, also die Beobachtung und Analyse des Nutzers, verantwortlich sein soll. Diese kann man ohne Bedenken „deaktivieren“, also löschen bzw. umbenennen.

Mein Lösungsscript vereint alle drei Anpassungen und deaktiviert somit Werbung und Tracing in Skype:

Lösung

Ich habe eine Lösung programmiert, die Skype Werbung und Tracing per Doppelklick deaktiviert. Die Lösung funktioniert nur bei Windows, sollte sowohl bei 32 als auch 64bit laufen und Windows- sowie Skype-versionsunabhängig sein.

Download section
Download (.zip, 2MB)

Der Download enthält 3 Dateien:
disableSkypeAds.batWird per Doppelklick aufgerufen, beendet Skype, importiert setSkypeAdDomainsAsRestricted.reg, führt disarmSkypeConfigs.ps1 aus, benennt RtmPal.dll um
setSkypeAdDomainsAsRestricted.reg – definiert die Domains apps.skype.com und g.msn.com als nicht vertrauenswürdig in den Windows Internetoptionen und blockiert diese damit (sauberer als über die hosts Datei)
disarmSkypeConfigs.ps1 – durchsucht das Skype Programmverzeichnis nach allen „config.xml“ Konfigurationsdateien (es gibt eine pro Skype Nutzer) und entfernt die für Werbung relevanten Stellen

Ein Doppelklick auf disableSkypeAds.bat müsste in etwa folgendes Bild zeigen:
skype-werbung-entfernen-script

Skype vorher und nachher, wenn alles funktioniert:
skype-werbung-entfernen-entfernt

Vorweg kurz die Definition von „Bloatware“:
Das Bild zeigt den Installationsdialog einer Software, in dem etliche zusätzliche und meistens unerwünschte Programme mitinstalliert werden sollen (Bloatware)Bloatware, manchmal auf Crapware genannt, beschreibt unerwünschte Software, die bei der Installation einer gewünschten Software mitinstalliert wird. Meistens kann der Nutzer während der Installation diese Bloatware deaktivieren. Gerne sind diese Dialoge aber auch bewusst getarnt, sodass der User in der Eile der Installation schnell den falschen Button drückt.
Selbst für waschechte ITler bleibt das Deaktivieren von Checkboxen und aufmerksame Betrachten der Installationsdialoge einfach lästig.

Unchecky ist unsere Rettung!
Die kleine kostenlose Windows Freeware hilft euch folgendermaßen:

  • Sie entfernt Bloatware-Dialoginhalte oder sogar komplette Dialoge – wenn möglich.
  • Unchecky deaktiviert automatisch alle Häckchen von Bloatware und setzt Radiobuttons auf die richtige Position, sodass trotz einfachem „Weiter“-Klicken keine Bloatware mehr installiert werden sollte (siehe unten).
  • Das Tool warnt mit einem Popup, falls doch mal Bloatware übersehen wurde (siehe unten).
  • Unchecky installiert sich selbst als Windows Hintergrunddienst, ist also nach der Installation immer aktiv und aktualisiert sich im Falle neuer Versionen auch unsichtbar von selbst.

Das Bild zeigt einen Installationsdialog vorher (mit aktivierten Bloatware-Optionen) und nachher (Optionen dank Unchecky deaktiviert)
Das Bild zeigt einen Unchecky Warndialog, der darauf hinweißt, dass die Installation noch aktivierte Bloatware enthält.

Heißt: Nie wieder Bloatware und das ohne jeglichen neuen Verwaltungsaufwand! Ich verwende die Software selbst schon lange und installiere sie auch bei Freunden und Verwandten. Einfach TOP!

Fehler

Folgender Fehler kann bei WordPress auftreten, vermutlich nur bei bestimmten Hostern, nachdem es installiert oder hosterübergreifend umgezogen wurde:
Das Bild zeigt den WordPress Dialog, bei dem FTP Verbindungsinformationen benötigt werden sowie den Fehler, dass diese nicht korrekt seien - egal, welche Daten man eingibt. Das liegt an fehlerhaften Besitzrechten nach der WordPress Installation auf einigen Hostern wie beispielsweise auch All-Inkl und Hosteurope.
Der Fehler erscheint vermutlich bei der Installation oder Aktualisierung von Plugins oder Themes.

Erklärung

Das Bild zeigt den WordPress Dialog, bei dem FTP Verbindungsinformationen benötigt werden. Das Phänomen tritt auf, wenn ihr WordPress von Hand auf euren FTP hochgeladen und danach die Installation ausgeführt habt. Dadurch ist das WordPress Core mit den Besitzerrechten eures FTP Nutzers, mit dem ihr die WordPress Dateien hochgeladen habt, versehen. Alle Tätigkeiten aus dem WordPress System heraus, also beispielweise das Installieren von Plugins über die WordPress „Plugins“ Oberfläche, werden jedoch server-intern von einem anderen Nutzer ausgeführt. Dieser Nutzer heißt je nach System oftmals PHP-User, www-User, www-data oder ähnlich. Nun fehlen dem Nutzer aber die Zugriffsrechte auf die entsprechenden Ordner.

Lösungen

Es gibt mehrere mögliche Lösungen:

1)
Gebt bei der WordPress Nachfrage die FTP-Nutzerdaten ein, mit denen ihr WordPress hochgeladen habt. Den Nutzer könnt ihr, falls ihr es nicht mehr genau wisst, vielleicht mit dem WebFTP-Tool eures Hosters auslesen:
Das Bild zeigt die Oberfläche eines WebFTP Programms mit markierten Besitzerinformationen eines Ordners
Im besten Falle führt WordPress danach alle Plugin Aktionen ohne Klagen aus und ihr hört nie wieder von dem Problem. Aber dann wärt ihr wahrscheinlich auch gar nicht hier gelandet.

2)
Ändert die Besitzrechte von wp-content. Nutzt dafür vom Hoster zur Verfügung gestellte Möglichkeiten der Besitzrechteveränderung (Adminbackend -> Tools).
Zuerst wird der Ordner wp-content auf den PHP-User gestellt, die benötigte WordPress Funktion getestet (z.B. Plugin-Update, sollte jetzt gehen) und dann stellt ihr den Besitzer wieder zurück auf den FTP-User. Bei mir hat das die Probleme dauerhaft behoben und die Besitzrechte sind einheitlich weiterhin auf dem FTP-Nutzer.

3)
Mein zweiter Tipp ist eigentlich der langfristig sicherste: installiert WordPress nicht von Hand sondern über die 1-Click-Install-Methode eures Hosters. Praktisch jeder Webhoster bietet die Installation von bekannter Software auf seinem System an, WordPress ebenfalls. Dabei richtet der Hoster ein fertig installiertes und eingerichtetes System für euch ein, meistens mit nur wenigen Klicks. Dieses System hat definitiv keine Rechteprobleme, ist nun aber frisch installiert. Je nachdem, wie jung oder alt euer Blog ist, kostet es nun weniger oder mehr Aufwand, die Inhalte in das neu installierte System zu transferieren. Aber diese Lösung ist am sichersten und wird keine zukünftigen Probleme mehr machen, ich empfehle das also.
Export/Import: Der Export besteht im Grundlegenden aus 2 Typen: Daten (Beiträge, Kommentare usw), Plugins und Themes.
Daten: Benutzt entweder die WordPress eigene Export-Funktion unter „Werkzeuge -> Daten exportieren“ oder exportiert eure komplette WordPress Datenbank (SQL Export via phpMyAdmin). Diesen Export dann im neuen WordPress bzw. dessen Datenbank.
Plugins/Themes: Entweder ihr installiert im neuen WordPress die Komponenten von Hand (je nachdem wieviele es sind), oder ihr zieht euch direkt vom FTP die Ordner „plugins“ und „themes“ und überschreibt einfach diese Ordner in eurem neuen WordPress System.
Anschließend müsste der neue WordPress Blog die Plugins, Themes (die beide ggf. noch aktiviert werden müssen) und Daten enthalten.
Ich werde aber demnächst nochmal einen ausführlichen Beitrag über gute WordPress Backup Methoden schreiben und eine komplette Backup Lösung konzipieren.

4)
Tragt in eure .htaccess Datei in der Root eures WordPress Blogs (also direkt im obersten Ordner, beispielsweise „/blog/“) folgende Zeile ein:

AddHandler php5-cgi .php

Hintergrund: Link