Ich fand gerade ein interessantes Video auf Puhs Blog. Es geht um das Verhalten von Fröschen im Wasser… naja eher um das Verhalten von Menschen… um einen Kontrollstaat… schauts euch einfach selber an:
via DocKlaus (ihn gibts nicht mehr)
Kategorie: Aktuelles
2 öffentliche Meinungsumfragen zu Internetsperren widersprechen sich komplett
Die meisten kennen das Umfrage Institut Infratest dimap. Viele gute Umfragen werden von diesem Institut durchgeführt und natürlich fehlt es auch beim aktuellen Thema Internetsperren nicht.
Am 18.05. präsentierte Infratest dimap die Umfrageergebnisse zum Thema „Sperrung von kinderpornografischen Internetseiten“. Es scheint mehr als nur eindeutig zu sein: 92% befürworten die aktuellen politischen Anstrengungen, das bestimmte Internetseiten durch DNS Sperren zu „sichern“.
Beauftragt wurde diese Umfrage vom Verein Deutsche Kinderhilfe.
Jetzt berichtete Computerbase von einer weiteren Studie, ebenfalls durchgeführt von Infratest dimap. Erneut zum Thema Internetsperren. Ergibt wenig Sinn? Falsch, so schauts aus:
Der Verein Deutsche Kinderhilfe gab nämlich nicht nur die Umfrage in Auftrag, sondern stellte auch die Fragen. Das ist allerdings ein Problem, sofern man sich möglichst neutrale Ergebnisse erhofft, denn die Organisation unter der Leitung Georg Ehrmanns äußerte sich mehrfach kritisch gegenüber den Gesetzesgegnern und wischt Argumente gerne mit Meinungen vom Tisch. Wie und wer würde die schon im Namen inkorperierte Kinderhilfe in puncto Kinderpornographie auch in Frage stellen? Einer tat dies bedenkenlos: Der Verein Missbrauchsopfer gegen Internetsperren (Mogis) gab eine eigene Studie beim selben Meinungsforschungsinstitut in Auftrag. Die Ergebnisse der Umfrage sind mindestens so sensationell wie die gestrigen.
Das Ergebnis:
Eine der getätigten Aussagen lautete: „Der Zugang zu Internetseiten mit Kinderpornographie sollte durch eine Sperre erschwert werden, das reicht aus, auch wenn die Seiten selbst dann noch vorhanden und für jedermann erreichbar sind.“ Laut der Zeit, der die Ergebnisse exklusiv vorliegen, stimmten über 90 Prozent infolge dessen gegen die Netzsperren, nur fünf Prozent waren dafür. Noch gestern schienen 92 Prozent der Befragten für die Netzsperre zu sein – ein voraussehbares Ergebnis. In beiden Fällen.
Genaue Daten bringe ich bis spätestens Morgen!
2 Umfragen, 1 Umfrageinstitut, 2 „Parteien“, 2 komplett verschiedene Ergebnisse.
Somit kann man wohl das „92% Befürworter“-Argument von Uninformierten ab Heute widerlegen!
Super Aktion.
Denn du bist Terrorist
Man beachte auch das Stoppschild am Ende des Videos. Es unterscheidet sich von dem bekannten Exemplar:
via aptgetupdate.de
Nächste Online-Petition gegen Kopierschutz
Die letzte Online-Petition gegen die Internetsperren ist mit 86.017 Unterzeichnern ja wunderbar über die Bühne gegangen.
Da scheinen jetzt die einen oder anderen Chancen zu sehen; nun befindet sich eine Petition zum Thema Kopierschutzmaßnahmen im Hauptaugenmerk der ePetition Seite.
„Der Deutsche Bundestag möge beschließen … das Verbot zur Umgehung von Kopierschutzmaßnahmen (§ 95a UrhG) abzuschaffen.“
Details gibts natürlich auf der ePetition Seite selbst.
Werdet ihr unterzeichnen?
Guttenberg äussert sich zur Internetzensur Online-Petition
Ein Artikel von Spreeblick spricht Wirtschaftsminister zu Guttenberg direkt an. Grund war wahrscheinlich Guttenberg’s kritische Aussage in der Tagesschau:
Es macht mich schon sehr betroffen, wenn pauschal der Eindruck entstehen sollte, dass es Menschen gibt, die sich gegen die Sperrung von kinderpornographischen Inhalten sträuben. Das ist nun wirklich eines der wichtigsten Vorhaben in vielerlei Hinsicht.
Spreeblick antwortete darauf mit Worten, die wie Tadel anmuten:
Es macht mich schon sehr betroffen, wenn pauschal der Eindruck entstehen sollte, dass es Politiker gibt, die sich entweder aus Dummheit, Uninformiertheit, Arroganz, Ignoranz oder gar mit boshafter Absicht nicht zu schade sind, mehr als 55.000 Bürgern die Unterstützung von Kindesmissbrauch zu unterstellen.
Schöner Artikel, lesen könnt ihr ihn hier: spreeblick.com
Online-Petition zur Internetzensur hat 50.000 Stimmen-Grenze erreicht!
Wie bereits hier berichtet gab es eine Online Petition zum Gesetzesentwurf der Internetzensur. Die erforderlichen 50.000 Stimmen sind nun erreicht.
Die Online-Petition wurde gestartet, um eine Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Bundestages zu erwirken und auf die Kritik von Experten verweisen zu können. Mit dem Überschreiten der Zahl von 50.000 Mitunterzeichnern muss sich nun der Ausschuss in einer in der Regel öffentlichen Sitzung mit dem Antrag beschäftigen. Das Unterzeichnen der Petition ist weiterhin möglich – bisher fanden sich über 53.000 Unterstützer – die Server des Bundestages sind jedoch wie schon in den vergangenen Tagen stark überlastet, weshalb man lange Wartezeiten in Kauf nehmen muss.
Dazu kann ich nur 1 Wort sagen:
(Der Start bei 6:25 funktioniert, eigentlich soll es 3 Sekunden später bei 6:28 wieder enden, das geht komischerweise nicht.
Wo Politik spricht, müssen junge Menschen leiden
Zwei Monate sind nunmehr vergangen, seitdem Tim K. 15 Menschen und anschließend sich selber in Winnenden das Leben nahm. Seit diesem Amoklauf ist wieder ein Thema ganz groß in der Politik: Das Verschärfen des Waffengesetzes. In Bund und Länder wurde bereits über eine Reform gesprochen. Diese beinhaltet folgende Punkte:
- verdachtsunabhängige Kontrollen
- nationales Waffenregister
- Anhebung des Mindestalters für das Üben mit großkalibrigen Sportwaffen auf 18 Jahre
Zudem soll es weiterhin eine Amnestie für die Abgabe von illegalen Waffen bei der Polizei geben. Was allerdings Abgelehnt wurde, ist ein generelles Verbot von Großkalibrigen Waffen beim Schießsport, sowie Lagerung von Munition und/oder Waffen in Schützenheimen.
Wo sich allerdings alle einig waren und das bereits seit Ende März, war bei der Einführung von biometrischen Sicherheitssystemen. Der SPD-Fraktionsvize Körper äußerte sich allerdings bedenklich darüber, da nach seiner Meinung die Technik noch nicht serienreif war.
Das alles ist ja sehr löblich, wo ich auch mitgehen würde. Allerdings hat sich unser lieber Vater Staat überlegt auch Freizeitspiele wie Paintball oder Laserdom zu verbieten. Bei Zuwiderhandlung wird eine Geldstrafe von 5000 Euro fällig.
Ich frage mich, wo das alles noch hinführen wird. Es gibt in unserer Gesellschaft so viele dinge, die Gewalt verherrlichend sind. Siehe Boxen: Zwei Menschen verprügeln sich; Biathlon: Gezieltes schießen mit anschließender Flucht; Fußball: Präzises Eintreten auf Kopfgroße Objekte. Übertriebene Beispiele? Sicher? Es wurde ein Autorennspiel zensiert, die Fahrer wurden mit Dummies ausgetauscht.
Es wurde ein rollendes Explosionsfass eingeführt anstatt der Selbstmordeinheiten.
Es wurden Verfassungsfeindliche Symbole aus einem Spiel entfernt was zu jener Zeit spielte.
Zudem die Panik über die Internetzensur. Wenn es so weiter geht, dass schon quasi willkürlich in meinen Augen und sicher auch in den Augen vieler anderer junger Menschen dinge Verboten werden. Weshalb machen die Politiker das? Um uns zu schützen. Doch wie will man uns schützen, wenn bald, übertrieben gesagt, alles verboten ist? Was bringt es einem unternehmenslustigen Menschen, wenn das Skateboarding verboten wird, wegen den realistischen Bluteffekten. Realistische Bluteffekte? JA, weil es die Realität ist. Junge Menschen laufen größere Gefahr Unsinn zu machen, wenn sie nichts mit ihrer Zeit anzufangen wissen. Daher sollte man ihnen auch ein großes Spektrum an Möglichkeiten bieten.
Oder wie seht ihr das?