Schnell geschaut #16: Polyphasischer Schlaf

Nie haben wir genug Zeit. Ist es nicht so? Zu viel zu erledigen, zu wenig Zeit. Und trotzdem sind wir im Schnitt 6-8 Stunden am Tag praktisch gelähmt und bewusstlos, wir nennen das dann „schlafen“. Ist das dann nicht „Zeitverschwendung“? Sinnhaftigkeit, Funktionsweise und biologische Bedeutung von Schlaf sind wissenschaftlich sehr umstritten und immernoch größere Fragezeichen. Nichtsdestotrotz gibt es neben dem verbreiteten Monophasischen Schlaf (1x lange nachts schlafen) einige weitere polyphasische Schlafmodelle. Der Schlaf wird dabei in mehrere kleinere Nickerchen über den Tag verteilt und die Gesamtschlafzeit bei gleicher Erholung letztlich verringert.
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Ein interessantes Thema, dass zu Genüge auf Youtube diskutiert wird. Hier ein Video zum Verlauf der Anfangszeit einer Umstellung auf den polyphasischen Schlaf:

Aber Achtung an dieser Stelle: Änderungen des Schlafrythmus sind ernste Eingriffe in den biologischen Prozess eures Körpers – nie leichtfertig, ohne Vorbereitung und ohne Recherche handeln.

Polyphasischer Schlaf

Polyphasischer Schlaf (oder mehrphasiger Schlaf) ist ein Schlafmuster, bei dem der Schlafbedarf auf mindestens dreimal Schlafen pro Tag verteilt wird. Ein solches Verhalten ist im Neugeborenenalter normal. Im Gegensatz dazu wird die Schlafverteilung auf einen Nacht- und einen Mittagsschlaf als biphasischer Schlaf bezeichnet und monophasischer Schlaf heißt die Form mit nur einem Schlaf am Tag. Beides sind typische Schlafmuster von Erwachsenen.

Zuweilen wird der Begriff auch als künstlich umgestellter Schlafrhythmus des Erwachsenen aufgeführt, wodurch ein Auskommen mit verhältnismäßig wenig Schlaf möglich sein soll. Eine wissenschaftliche Rezeption oder Etablierung des Begriffes in dieser Bedeutung scheint bisher noch nicht erfolgt zu sein. Zu den Nebenwirkungen sind keine wissenschaftlichen Untersuchungen bekannt.

Wikipedia

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