luckycloud: Deutscher Anbieter für sicheren Cloud-Speicher und Mails

Ich habe leider im Sommer diesen Jahres mein Handy im See versenkt. Nein, es war kein Produkttest eines wasserfesten Telefons – „huch“, weg und futsch. Doof gelaufen. Aber dafür hat man ja schließlich Cloud-Backups, richtig? Nur doof wenn nicht… Ich habe dank Google automatisch schon viele Daten in der Cloud – Systemeinstellungen, Kontakte, WLAN-Logins, den ganzen Kleinkram eben. Aber Fotos, Videos und Whatsapp Medien habe ich aus Speicherplatzmangel und Privatsphärebedenken nicht in die Cloud gehoben. Nun ist alles weg und ich ärgere mich. Zeit für eine Lösung!

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Cloud Services made in Germany

Warum also nicht ein Cloudanbieter, aus Deutschland, datenschutzrechtlich sicher und verschlüsselt, mit flexiblen Kosten, ohne Abstrichen bei den Features? Volltreffer!
luckycloud ist ein junges Berliner Unternehmen und bietet deutsche und sichere Cloud-Dienstleistungen an: Aktuell handelt es sich um sicheren Speicherplatz, E-Mails und Kollaborationstools. Außerdem bietet luckycloud schon eigenes Webhosting an (noch nicht offiziell, schreibt eine Mail bei Interesse) und arbeitet gerade an einem Kalender und einer Kontaktsynchronisation. Im Vergleich zu anderen Anbietern hat luckycloud jedoch ein Fokus auf Datenschutz und Sicherheit. Mehr dazu später. Grundsätzliches Interesse? Aktuelle Angebote ermöglichen noch bis Mitte September einen Rabatt.

luckyStorage: End-2-End verschlüsselter Storage mit Kollaboration

Der wichtigste Bestandteil von luckycloud ist luckyStorage, der sichere Datenspeicher. Wie gewohnt, ist dieser über einen Web-Dateibrowser, über eine Software auf dem PC oder via Apps auf dem Smartphone verfügbar. Dieses Cross-Device Feature wird durch die Software und App von Seafile ermöglicht; Open Source, der Branche bekannt und gut getestet. Auch der Web-Dateibrowser muss sich nicht vor der erfahrenen Konkurrenz wie Dropbox verstecken. Alle bekannten Features und Nettigkeiten wie Drag&Drop, Uploadstatus, Versionierung, Dateifreigaben, 2FA, Bildervorschau, Online-Dateibearbeitung und vieles mehr ist möglich.

Besonders hervorgehoben werden muss die neue Einbindung von Only Office als Online-Office-Suite. Die Oberfläche bietet fast alle bekannten Funktionen und ist dank Office-Stil wie gewohnt zu bedienen. Somit lassen sich alle gängigen Microsoft Office und Open Document Format Dateien bearbeiten. Das geht zusätzlich mit weiteren luckycloud-Usern, die über Freigaben Zugriff auf die Datei haben. Außerdem werden auch Code-Dateien mit Syntax-Highlighting versehen, der Editor beschränkt sich hier leider auf pure Texteingabe.

Sicherheit und Datenschutz geht vor, auch in der Cloud!

Wie sicher ist luckyStorage? Hier ein paar Vorteile, welche die meisten (selbst globalen) Cloud-Anbieter nicht bieten: Die Daten der Cloud liegen DSGVO-konform in einem ISO-zertifizierten Berliner Rechenzentrum und nur autorisierte luckycloud Mitarbeiter haben dorthin Zutritt. Es lassen sich einzelne „Bibliotheken“ verschlüsseln – das sind Ordner auf der obersten Ebene. Ordnerinhalte werden zwischen Server und Client/Software mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt. Datenhaltung und Verschlüsselung nach dem Zero-Knowledge-Prinzip ermöglicht nicht einmal dem Betreiber Zugriff auf die Inhalte. Die Funktion „Datei sperren“ schützt vor ungewollten Änderungen. Das Teilen von Daten ist ebenfalls sicherer gestaltet als bei normalen Cloudspeichern. Eine Freigabe beruht hier auf zwei unterschiedlichen Links – einen für den Download von Daten und einen ausschließlich für den Upload neuer Inhalte. Der Uploadlink enthält keinen Zugriff auf die Daten des Ordners. Für jeden Link lässt sich zusätzlich ein Zugriffspasswort setzen und jeder Download-Link kann zeitlich befristet werden. Sollten sich doch einmal ungewohnte Änderungen ergeben, lässt die History- und Snapshotfunktion einen beliebigen früheren Stand wiederherstellen. Die Datenversionierung hilft wie gewohnt beim Wiederherstellen einer älteren Version dieser Datei. Die Versionierung kann nützlicherweise für jede Bibliothek unterschiedlich konfiguriert werden: keine Versionierung, immer versionieren oder Versionen über XX Tage speichern. Auch hier geht luckyStorage einen Schritt weiter: Sogenannte Snapshots gehen eine Ebene höher und überwachen die gesamte Bibliothek. Jede Änderung erstellt ein Abbild der gesamten Bibliothek, das wiederhergestellt werden kann. Schlussendlich schützt natürlich die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) noch über einen einfachen Login hinaus, diese kann optional in den Einstellungen optimiert werden.

Das Dashboard und die flexiblen Vertragskosten

Die Nutzung der luckycloud Dienste erfolgt als Einzelpersonen oder Team, Kollaborationsmöglichkeiten und Preise sind hier der Unterschied. Der Preis an sich ist etwas höher als bei der Konkurrenz, lasst euch hier aber nicht täuschen. Die Konkurrenz verdient unter Umständen mit euren Metadaten zusätzliches Geld, ein dieser Tage lukratives Geschäft. Privatsphäre und Datenschutz kostet.
Freundlicherweise bietet ein 14-Tage-Testzeitraum ausreichend viel Zeit für umfangreiche Tests aller Dienste – Storage, Teams, Mails. Im Dashboard, der Startseite nach dem Login, werden alle wichtigen Informationen und Einstellungsmöglichkeiten angezeigt. Speicherplatz, Teamsettings, Mailsettings, Zahlungseinstellungen und die Konfiguration der gebuchten Dienste und Kontingente. Ein weiteres Merkmal von luckycloud ist nämlich die super flexible und fein granulare Anpassung des Tarifs. Hier gibt es nicht nur 2 festgelegte Tarife mit unveränderbaren Vorgaben. Storage Speicherplatz, Anzahl der Mailadressen, Mailspeicher, Aliase, Anzahl der Teammitglieder, alles ist unabhängig voneinander konfigurierbar. Das ganze Bezahlthema ist auch sehr transparent gestaltet. Transparente Kosten, SEPA und Paypal, monatlich kündbar, alles sehr einfach. Wie oft habe ich mir bei der Konkurrenz schon gewünscht, selbst zu bestimmen, wieviel Speicherplatz und welche Services ich brauche…

Moderner Webmailer mit PGP-Verschlüsselung

Schlussendlich schauen wir noch einmal auf den Mailservice von luckycloud. Auch hier bin ich von der modernen und benutzerfreundlichen Oberfläche begeistert. Es sieht GMail zum Verwechseln ähnlich und ist funktional nicht weit entfernt: Verschiedene Layouts für die Hauptansicht, Konversationsansicht, mehrere Konten schnell eingerichtet, Remote-Kontakte über CardDAV, flexibel konfigurierbare Filter für eingehende Mails und bereits integrierte PGP-Unterstützung zum Verschlüsseln und Unterschreiben von E-Mails. Es war wohl noch nie so einfach und benutzerfreundlich, verschlüsselte E-Mails zu schicken.

Fazit – meine Daten sicher in der Cloud?

Und ob! luckycloud hat für sein junges Alter bereits eine stattliche Auswahl an Services und Features für einen konkurrenzfähigen Preis. Die zwei Kerndienste, Storage und Mail, sind als Webanwendung bereits einwandfrei nutzbar und an modernen Standards angelehnt. Dank Cross-Device sind alle Geräteformen schnell und einfach verbunden und synchronisiert. Die zahlreichen zusätzlichen Sicherheitsfeatures sind zahlreich und heben luckycloud eindeutig von anderen Mitbewerbern ab. Pay what you use wurde hier durch ein möglichst flexibles Bausteinmodell umgesetzt. Keine vordefinierten Pakete – der Nutzer entscheidet, welche Leistungen in welcher Größe er braucht und kann das tagtäglich anpassen. Nie wieder ungenutzte Dienste oder hunderte Gigabyte leerer Cloud-Speicher. Insgesamte bin ich positiv überzeugt und kann nur jedem mit Fokus für Sicherheit, Datenschutz und Privatsphäre, sich luckycloud anzusehen. Habt ihr noch Bedenken oder Fragen? Kontaktiert luckycloud einfach – freundlicher, kundenorientierter und schneller Support gehört zu ihren Stärken. Oder vielleicht doch direkt loslegen? Hier gibt es noch für kurze Zeit ein paar Rabatte.

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