Sooo, es gibt eine neue Kategorie in meinem Blog: „Android“!
Seit Mitte Dezember bin ich recht stolzer Besitzer eines HTC Desire Z (nachfolgend nur als „Handy“ bezeichnet) und wühle mich seitdem voller Begeisterung durch das Informations-Dickicht.
Ich hoffe euch in Zukunft hin und wieder mit Android Themen erfreuen zu können.

Aber bevor ich hier Android Kram schreibe gibt es natürlich 1 wichtige Sache zu erledigen: Screenshots vom Android Smartphone ermöglichen!
Mein Blog liebt Screenshots also müssen auch Android Screens gemacht werden können.
Das ist jetzt Thema, denn es ist einfacher als gesagt, zumindest in meinem unglücklichen Fall.

2 Möglichkeiten

Es gibt 2 verschiedene Möglichkeiten, Screenshots in Android zu ermöglichen:
1. Das Handy rooten und ein App installieren, dass dazu fähig ist.
2. Die nötige Software auf dem Computer installieren, das Handy per USB zum PC verbinden und mit dem Tools ein Foto machen.

Die Vorteile von Punkt 1 gegenüber Punkt 2 sind klar. Man braucht nicht immer den PC vor der Nase, wo die nötige Software/Treiber installiert ist. Und man kann sogar unterwegs, wenn sich grad ein Event auf dem Bildschirm abspielt das schlecht rekonstruierbar ist (Fehler etc), einen Screenshot machen.

Punkt 1

Ich empfehle also Punkt 1, falls es möglich ist. Die meisten HTC Modelle können relativ einfach gerootet werden, siehe unrevoked.
Leider: Das Desire Z gehört leider noch nicht zum Arsenal. Momentan kann auch VISIONary nicht helfen, da durch das aktuellste Firmware Update die genutzte Lücke geschlossen wurde.
Rooting fällt also momentan für das DZ flach.
Da das Thema aber täglich neu entschieden wird werde ich mich hier nicht weiter festlegen oder über rooten quatschen. Informiert euch einfach, wie sich euer Phone rooten lässt und zieht es, nach Backup, durch.

Punkt 2

Dann eben Punkt 2, wir haben ja nicht ewig Zeit auf root zu warten.
Dieser Prozess ist jetzt etwas aufwändiger aber ist zu schaffen.

Schritt 1-5 sind in beliebiger Reihenfolge. Habt ihr einen dieser Schritte schon gemacht oder sowieso schon installiert, nicht alles deinstallieren und neumachen sondern einfach die anderen Schritte ergänzen.

Schritt 1: Android SDK herunterladen, installieren und einrichten.
Downloadlink – Installer für euer System ziehen und installieren.
Startet den „SDK Manager“ (bzw. er wird nach der Installation automatisch gestartet) und es öffnet sich ein Paket Installer, der euch gleich ein paar Pakete aufdrücken will. Schließt das Fenster erstmal.
Klickt auf den Menüpunkt „Available Packages“. Ehrlich gesagt bin ich nicht so sicher, welche Pakete ihr als Minimum braucht. Meine momentane Konfiguration ermöglicht Screenshots, ich habe nur folgende Pakete:
Die ersten 3 Pakete stehen unter „Android Repository“, das „Google USB Driver package“ findet ihr in der Kategorie „Third Party Add-ons“.

Sollte es später mal zu Problemen oder Fehlern kommen könnt ihr hier ALLE Pakete ziehen und somit ausschließen, dass es an fehlenden SDK Paketen liegt. Aber da das große Datenmengen sind (mehrere Gigabyte) würde ich erst ab Schritt 8 darüber nachdenken.

Schritt 2: Java SDK herunterladen und installieren.
Downloadlink – Klick auf den Button „Download SDK“, wählt euer System aus, installiert das Ganze, fertig.

Schritt 3: Eclipse installieren
Downloadlink – Zieht euch die Classic Version von Eclipse, alternativ gingen auch die Java oder RCE Varianten.
Installieren und starten.

Schritt 4: Eclipse ADT Plugin installieren
In Eclipse klickt ihr auf „Help“ > „Install New Software…“. Es erscheint ein neues Fenster, in dem ihr die URL https://dl-ssl.google.com/android/eclipse/ eintragt und die gefundenen Pakete installiert. Beim Installieren müsst ihr 3 Sachen zustimmen, eine Sicherheitswarnung bestätigen und Eclipse neustarten, alles kein Problem.
Geht nun zu „Window“ -> „Preferences“ -> „Android“ und tragt bei „SDK Location:“ den Pfad zu eurem Android SDK ein.

Schritt 5: USB-Debugging aktivieren
Fast geschafft. Nehmt das Handy in die Hand und aktiviert das USB Debugging. Das geht unter Einstellungen -> Anwendungen -> Entwicklung -> USB-Debugging, Häkchen rein.

Schritt 6: Testen
Okay, Android SDK schließen, Eclipse schließen, Handy vom USB trennen, alles auf 0. (Diesen pseudo-hilfreichen „Alles auf 0“ Zwischenschritt baue ich nur vorsichtshalber ein, da bei mir das alles nicht so glatt lief)

Handy wieder anstöpseln, „Nur Laden“ als USB Aktion reicht aus.
Eclipse öffnen, „Window“ -> „Show View“ -> „Other…“ -> „Android“ -> „Devices“

Hier steht nun, wenn die Schritte korrekt befolgt wurden und mit etwas Glück, 1 Eintrag drin; euer Handy.
Das Icon rechts macht ein Screenshot vom Gerät:

Hat das nicht funktioniert? Wird kein Gerät angezeigt oder kommt es zu Fehlern? Dann gehts weiter:

ggf. Schritt 7: Neustart!
Viel wurde installiert, viel gefummelt, vielleicht hat das System einen typischen Windows Schluckauf. Aber auch für Macs kann es nicht schaden.
Neustart des Systems!
Öffnet jetzt die Konsole und navigiert in den „platform-tools“ Ordner des Android SDK. Setzt dort die Befehle

adb kill-server

und

adb start-server

ab. Mit

adb devices

seht ihr die erkannten Geräte.

P:\Android SDK\platform-tools>adb.exe kill-server
P:\Android SDK\platform-tools>adb.exe start-server
P:\Android SDK\platform-tools>adb.exe devices
List of devices attached
HT0BBRT01206 device

Wird nichts gelistet und auch nach den Neustarts meckert Eclipse? Ab zu Schritt 8.

ggf. Schritt 8: Treiber installieren
Schaut mal in euren Geräte-Manager. Steht dort ein unbekannter Eintrag, der vorher noch nicht da war? Dann weiter.
Besucht die Homepage eures Handyherstellers und zieht euch die offiziellen Treiber. Für mein HTC Desire Z hab ich mir einfach die Synchronisationssoftware geladen. Diese hat sich dann auch um die korrekten Device Driver gekümmert.

Eine alternative Beschreibung der Treiberinstallation, die man recht oft bei dem Thema im Netz findet, steht sehr ausführlich und mit Screens auf groovypost.com.

Achja, wie in Schritt 1 kurz angemerkt, solltet ihr bis hierhin Probleme oder Fehler haben, zieht euch mal ALLE Pakete mit dem Android SDK Manager um ausschließen, dass es an fehlenden SDK Paketen liegt. Achtung, mehrere Gigabyte werden geladen und installiert, das kann dauern.

Gegebenenfalls jetzt nochmal Schritt 7 wiederholen, nur um sicherzugehen.
Dann sollte es aber wirklich funktionieren.
Wenn nicht, schreibt mir; mal sehen ob ich helfen kann.

Weitere Hilfen:
Android SDK Installation
Eclipse ADT Plugin Installation

Ich habe es mal im Fernwartungs-Tutorial erwähnt und gerade wieder benötigt, das Auslesen der Prozessor Architektur mit CMD/Batch.

Also nochmal kurz erwähnt, der Befehl

echo %processor_architecture%

liefert entweder „x86“ oder „AMD64“ zurück. Eine Abfrage kann also mit

if %PROCESSOR_ARCHITECTURE% == AMD64 goto 64bit
if %PROCESSOR_ARCHITECTURE% == x86 goto 32bit
 
:64bit
echo 64
exit
 
:32bit
echo 32

geschehen.

Wer ganz sicher gehen will prüft das zusätzlich noch in der Registry ab, der Key „PROCESSOR_ARCHITECTURE“ aus

HKLM\System\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Environment

bestätigt das und von „PROCESSOR_IDENTIFIER“ erhalten wir noch eine Bestätigung mit 2, 3 CPU Infos mehr.

if %PROCESSOR_ARCHITECTURE% == AMD64 set pa1=AMD64
if %PROCESSOR_ARCHITECTURE% == x86 set pa1=x86
for /f "tokens=2* delims= " %%a in ('reg query "HKLM\System\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Environment" /v "PROCESSOR_ARCHITECTURE"') do set pa2=%%b
if %pa1%==%pa2% set final-pa=%pa1%
echo %final-pa%

Sollte reichen 🙂

Letztens brauchte ich 1, 2 Programme „always on top“, wie man es z.B. vom Taskmanager oder Mediaplayern kennt. Ohne Weiteres nicht möglich, es gibt aber Tools, die das bewerkstelligen können. Ein bekanntes Beispiel wäre TweakUI, ich möchte heute aber 2 andere Tools vorstellen: Power Menu und Always On Top

Power Menu ist ein nicht mal 200KB großes Programm, dass nach der Installation folgende Fenster-Optionen dem Kontextmenü hinzufügt: Prozess-Priorität, Transparenz, Always On Top und Minimize To Tray.

Power Menu richtet sich im Autostart ein und steht dadurch bei jedem Windows Start zur Verfügung. Der RAM Verbrauch von nicht mal 2MB fällt ganz sicher weder beim Boot noch dem laufenden System auf. Alternativ kann man Power Menu auch nur dann manuell starten, wenn man eines dieser Features braucht. Power Menu hat noch eine Version ohne Installation, also portable, getestet hab ich die aber noch nicht.
Leider: Zu Hause (x64) funktioniert das Setzen der Transparenz nicht ganz fehlerfrei, auf Arbeit nutze ich das Tool ebenfalls (x86) und alles funktioniert prima. Leider stehen die Features auch nicht bei jedem Fenster zur Verfügung. Einige anscheinend spezielle Programme blocken wohl dieses Kontextmenü-Hijacking.
Trotzdem: Wer von den Funktionen profitieren kann macht mit Power Menu nichts falsch.

AlwaysOnTop bietet nur die Funktion, ein Programm immer im Vordergrund zu halten. Dafür besteht das Programm aber nur aus 1 .exe Datei, muss nicht installiert werden und ist damit superschnell und portable einsetzbar.
Das Tool ist unsichtbar, ein Icon in der Infoleiste ist das einzige Lebenszeichen von Always On Top.
Nun könnt ihr jedes Fenster, das gerade selektiert (im Fokus) ist, mit der Tastenkombination STRG + Leertaste in den Vordergrund pinnen.

Beim Debuggen größerer PHP Scripte kann es sinnvoll sein, zwischendurch den Inhalt von Variablen oder anderer Abläufe zu überprüfen.
Möglich wäre ein Pop-Up mit dem gewünschten Inhalt als Text oder eine Ausgabe in ein Element der DOM Struktur. Wir schauen jetzt erstmal nur aufs Pop-Up.
Wenn PHP Scripte durch AJAX angesprochen werden bestimmt ein

echo

den Rückgabewert zurück an den AJAX Befehl und gibt daher nichts aus.
Da PHP serverseitig ausgeführt wird gibt es auch keinen vergleichbaren Befehl wie

alert

aus der Javascript Welt.

Also ein Workaround:

Code-Download

Wir erschaffen uns eine „alert“ Funktion, die Javascript Code ausgibt und somit ausführt. Dieser Javascript Code widerum enthält die tatsächliche

alert

Funktion, die den Browser veranlasst, ein Pop-Up anzuzeigen.
Ihr braucht also nur noch

alert(...)

im PHP Code aufrufen, als Parameter z.B. eine Variable, und die Ausgabe wird per Pop-Up beim Laden ausgegeben. Mehrere

alert(...)

s nacheinander sind natürlich kein Problem.

Das wars. Getestet und funzt inmitten laaanger komplizierter PHP Scripte 🙂

Eigentlich hatte ich ja ein Weihnachtsgewinnspiel geplant aber aufgrund von Stress ist das nichts geworden. Also, „Neujahr-Gewinnspiel“ taufe ich das Event, dass ich jetzt starte! 🙂

Als Dank an alle meine Blogleser und ein weiteres Jahr Bestehen gibt es folgende Dinge zu gewinnen:


3x Avira Antivir Premium – 1 PC 1 Jahr Lizenz
In meinem Testbericht könnt ihr euch von dem Virenschutzprogramm überzeugen lassen. Avira Antivir überzeugt durch Übersichtlichkeit, gutes Handling und Geschwindigkeit.
Insagesamt leistet Antivir einen soliden Schutz für den privaten PC und ist mit einem Preis von nicht ganz 20€ etwas günstiger als bei die Konkurrenz. Das soll jetzt bei dem Gewinnspiel aber egal sein.
Ihr könnt 3 Lizenzen für 1 PC für je 1 Jahr erhalten. Der Key wird per E-Mail verschickt, der Download ebenfalls.


3x ESET NOD32 Smart Security 4
Das Bundle „Smart Security“ ist eine Kombination aus verschiedenen Modulen. Es enthält alles aus dem ESET NOD32 Antivirus 4, welches ich getestet habe. Zusätzlich dazu bietet Smart Security 4 eine Firewall mit Intrusion Detection (IPv6 Support) und einen Spam Schutz mit Mail Scoring System. In diesem Paket steckt also eine Menge Power und ihr könnt gleich 3 dieser Softwarepakete gewinnen. Jedes dieser Pakete ist 40€ wert und enthält die Smart Security Suite mit einer Lizenz von 1 Jahr.


1x Kaspersky Anti-Virus 2011 Paket – 3 PC 1 Jahr Lizenz
Auch dieses Paket von Kaspersky enthält den Rundumshutz für den privaten PC. Oder genau genommen, für 3 PCs sogar. Denn mit der Lizenz in diesem Paket lassen sich 3 Computer für 1 Jahr schützen, 50€ ist das Paket damit wert. In meinem Produktreview habe ich die Software auf Herz und Nieren geprüft und eine solide Leistung festgestellt. So könnt ihr einen ausführlichen Eindruck erhalten. Das komplette Viren- und Webschutzset wird ergänzt durch kleine Extras wie die Systemschwachstellenanalyse oder Desktop Gadgets.
Das reicht erstmal an Computer Security.

Last but not least, die coole multifunktionale USB Tastatur im Wüsten-Design mit Handballenablage. Sie hat kleine Tasten für Power, Sleep, Mail, Suche, Fotos, Home, Play/Pause, Stop, Mute, Prev/Next, Lauter/Leiser (v.l.n.r.), was will man mehr?


Teilnahme

Ein Kommentar genügt um teilzunehmen.
Was hat euch das Jahr 2010 gebracht, was hat euch bewegt? Was erwartet ihr in 2011? Und was wollt ihr gewinnen, „Alles“ ist nicht drin? 😉
Wer die doppelte Gewinnchance absahnen möchte muss nur ein Link dieses Gewinnspiels bei Facebook oder Twitter veröffentlichen und den Nachweis in seinem Kommentar erbringen (Link zum Beitrag, Bild, etc).
Das Gewinnspiel endet am Sonntag, 23.01.2011.
Ausgelost wird wie immer mit random.org, die Bekanntgabe dann so schnell wie möglich. Von den Gewinnern brauch ich wie üblich die Anschrift, nur 1 Teilnahme pro Person erlaubt, ich überprüf das wie immer. Ich behalte mir das Recht vor Kommentare vom Gewinnspiel auszuschließen wenn ich einen Verdacht auf Betrug festgestellt habe. Ebenfalls entscheide ich bei jedem Kommentar einzeln ob das Kriterium der doppelten Gewinnchance korrekt erfüllt wurde.

Na dann, viel Glück, auf ein frohes neues Jahr 2011!!!

Es folgt der Test #3 in meiner Antivirus Testserie. Nach Kaspersky Anti-Virus 2011 und ESET NOD32 Antivirus 4 möchte ich heute Avira Antivir 10 Premium genauer unter die Lupe nehmen.

Avira Antivir Premium richtet sich an Privatanwender und enthält alle nötigen Komponenten: Virenschutz mit „Guard“ Echtzeitschutz und einen Online Schutz mit Mail-, URL-, Phishing- und Streamingschutz. Dazu die Extras wie einen ausführlichen Ereignisberichterstatter, Scanprofile, Taskplaner und eine Rettungs-CD lässt sich auch erstellen.
Was an dieser Stelle für Privatanwender interessant sein könnte ist der Preis, der sich von fast allen Antivirenprogrammen im privaten Sektor unterscheidet. Mit 19.95€ ist Antivir Premium nämlich eins der günstigeren Programme.

Die Oberfläche ist übersichtlich und macht einen geordneten Eindruck. Im „Status“ informieren 4 Icons über die wichtigsten Statusmeldungen, 4 Menüpunkte auf der linken Seite ermöglichen den Zugriff auf die wichtigsten Funktionen. In dieser Übersicht lässt sich der Guard schnell deaktivieren oder Ausnahmen einrichten wenn möglich. 2 wichtige Funktionen direkt im Zugriff.
Im linken Menü direkt unter dem Status befindet sich die Ereignisanzeige. Diese ist recht ausführlich, lässt sich filtern, in die einzelnen Unterkategorien aufteilen und ermöglicht damit eine gute Überwachung des Programms und allen Events. Das ist vor allem hilfreich wenn fremde Personen den Computer mitnutzen und man nicht bei jeder Virenmeldung oder Warnung gerade vor Ort ist.

Die „Berichte“ darunter fassen nochmal etwas gröber die Update- und Scanmeldungen zusammen. Beide „Berichtsfeatures“ ergänzen sich zwar, warum hier aber eine Trennung erfolgte wird mir nicht klar. Die 2 Features könnten aber auf ein Fenster bzw. 1 Feature vereint werden.

Im Menüpunkt „Lokaler Schutz“ hat man Zugriff auf die wichtigsten Scanmöglichkeiten, kann Scanprofile erstellen, ändern, löschen, Desktopverknüpfungen erstellen oder Profile mit Systemadministratorrechten ausführen. Die Handhabung ist angenehm einfach und die bestehenden Profile sind bereits gut vorbereitet. Die Möglichkeit Shortcuts zu erstellen ist ebenfalls eine sehr gute Idee.

Zum Virenscan an sich. Der Guard passt gut auf. Während der Computernutzung kann es durchaus vorkommen, dass der Virenscanner auf einmal Alarm schlägt. Allerdings verhält sich Antivir hier genauso sensibel wie andere Anbieter auch. So verweigerte mir Antivir mein neues Need for Speed Hot Pursuit genauso wie Assassins Creed 2. Antivir vermeidet es aber überzureagieren und überlässt dem User jegliche Reaktion. Bis dieser eine Entscheidung trifft wird erstmal nur der Zugriff auf diese Datei verhindert. Bei „Details“ kann man nun verschiedene Aktionen in die Wege leiten.
Und das obwohl die heuristische Erkennung auf „niedrig“ gestellt ist, man könnte sie jetzt nur noch gänzlich deaktivieren um diese False Positives zu verhindern.

Am besten feilt man in diesen Situationen an den Einstellungen; diese kann man sich in einer normalen und einer erweiterten Ansicht ansehen. Die „Expertenansicht“ lässt soweit keine Wünsche offen, hier können ganze Ordner oder einzelne Dateien zu Ausnahmen hinzugefügt werden. Ich habe bei mir die heuristische Erkennung des Guards deaktiviert und dafür die Erkennung beim Scan auf die mittlere Stufe gestellt. So meckert der Wächter im Hintergrund nicht falsch aber wenn ich auf Verdacht scanne wird jeder Übeltäter gefunden (naja, Idealfall, nech).

Der Online Schutz wacht im Hintergrund und überprüft besuchte URLs, geklickte oder Drive-By-Downloads und E-Mails von lokal installierten Mail Clients.
Bis jetzt habe ich von dem Feature noch nichts bemerkt, es wurde noch keine URL gesperrt, ein Download verhindert oder eine Mail angekreidet. Das liegt wohl daran, dass ich mich eher in den hellen Bereichen des Internets rumtreibe und Google Mail Mails nicht von Antivir gescannt werden können, da das kein lokaler Client ist. Nicht, dass ich mir bei Google Mail deswegen Sorgen machen müsste 😉
Aber im Kontrollfenster des Online Schutzes wird ersichtlich, dass im Hintergrund jede Netzwerkaktivität geprüft wird. Auch Dropbox oder andere lokal installierte Programme, die mit dem Internet arbeiten, werden gescannt. Das hilft sicher bei Schädlingen, die bereits auf dem Computer eingenistet sind und versuchen mit Servern im Internet zu kommunizieren.

Avira Antivir Premium ist ein guter Schutz für den privaten Computer. Meine größte Sorge der letzten 2 Tests, die False Positives, wurden leider auch von Antivir nicht richtig behandelt aber davon abgesehen habe ich nichts zu meckern. Für den etwas günstigeren Preis erhält man einen ebenso soliden digitalen Schutz.
3 Lizenzen habe ich natürlich auch für euch, die gibts es bald mit NOD32 und Kaspersky Anti-Virus zusammen.

[Trigami-Review]
Ich muss sagen, ich bin an sich ein Freund von Browsergames, oder zumindest war ich das. Mittlerweile fehlt die Zeit dafür. Damals konnte man sich die Schulzeit in den PC Räumen noch mit sowas versüßen. Die Installation von Diablo 2 LoD hat einfach immer zu lange gedauert 😉
In den letzten 2 Wochen habe ich mir täglich etwas Zeit genommen und mich mal wieder – zu Testzwecken – auf ein Browsergame eingelassen.

War2 Glory ist ein knallhartes Strategiespiel von der sehr jungen deutschen Spieleschmiede Just A Game. Es ist sogar das erste Browsergame des Unternehmens und das haben sie schon sehr gut hinbekommen.


In War2 Glory übernimmt man die Rolle eines Befehlshabers in den kriegerischen Zeiten des 2. Weltkriegs. Städte aufbauen und verwalten, Forschungen tätigen, Truppen ausbilden, Bündnisse eingehen und zusammen mit Zehntausenden in den Krieg ziehen. Was eben so ein durchschnittlicher Offizier im Krieg zu leisten hat.

Das Spiel ist ein typisches Echtzeit-Browser-Strategiespiel. Fast jede Aktion kostet Rohstoffe und vor allem Zeit. Je weiter man im Spiel kommt desto länger wird das Bauen eines Gebäudes oder das Forschen dauern.

Das Spiel beginnt natürlich damit, dass ihr euch registrieren müsst. Das Spiel ist komplett kostenlos, free 2 play. Danach erstellt ihr den Befehlshaber, also euch selbst. Spielername, Geschlecht usw.
Und schon steht man vor dem virtuellen Rathaus seiner ersten Stadt, das Zentrum der Macht. Nunja, momentan gibt es noch nicht viel mehr als leere Bauplätze aber das soll sich ändern.
Eine nette Offizierslady möchte auch sofort die wichtigsten ersten Schritte des Spiels zusammen mit euch unternehmen. Ihr lernt wie und wo man Gebäude baut, wie man die eigene Stadt und Produktion verwaltet und weitere wichtige Hinweise werden vergeben. Beendet nicht das Tutorial oder hofft, dass nicht wie bei mir die Verbindung abbricht, man kann es nämlich nicht wiederholen oder fortsetzen.

Die Wirtschaft gedeiht und es gilt die Stadt zu verwalten: Einwohnerzahlen, Steuern, Produktion, Rohstoffe lagern, Handel, Bürgermeister ernennen, Bürger beschwichtigen, Offiziere anheuern, Rohstofffelder einnehmen, plündern, Kriegsmaschinerie starten, Konkurrenten ausspionieren, Bündnisse eingehen, Krieg führen.

Das Spiel wird durch viele Details sehr strategisch.
Ein wichtiger Part sind die Missionen. Sie helfen auch ein wenig bei den ersten Spielschritten und erleichtern den Start durch gute Belohnungen. Als Belohnen gibts Rohstoffe, Ansehen, Gold, militärische Einheiten, Items, Diamanten oder sogar eine Beförderung des Befehlshabers. Einige „Tägliche Missionen“ erscheinen jeden Tag aufs Neue und belohnen das tägliche Spielen, auch mit Diamanten.
Der nächste wichtige Faktor sind die Diamanten, mit denen man sich Vorteile im Spiel schaffen kann. Diese Spielwährung kann man für echtes Geld kaufen, man bekommt sie aber auch durch Missionen.
Mit Diamanten kann man sich spezielle Boni kaufen. Davon gibt es eine ganze Menge im Spiel. Mit einem Boni kann man strategische Vorteile erlangen (Boni im Kampf, Boni für den Befehlshaber oder die Stadt), die Produktion verbessern oder Gebäudebau, Einheitenausbildung bzw. Forschung beschleunigen und vieles mehr. Dafür gibt es einen extra sortierten Shop, der seit heute sogar vergünstigte „Angebote“ hat, also hier entwickelt sich ein kleiner Markt.
Offiziere nehmen ebenfalls einen wichtigen Teil ein. Sie lassen sich anheuern und mit den Truppen in den Krieg schicken. Ein Level und Skillsystem sorgt für etwas RPG Feeling. 1 Punkt in Politik, Wissen oder Militär kann man bei jedem Level Up eines Offiziers vergeben. Verschiedene Teile des Spiels werden davon beeinflusst. Jeder Offizier hat auch 9 Ausrüstungsslots für Items, die die Eigenschaften verbessern.
Gefechte lassen sich beeinflussen, das sieht man auch bei kaum einem stategischen Browserspiel. Kämpfe sind rundenbasiert und man kann Einheiten vorschicken, zurückziehen oder warten lassen. Das macht vor allem Sinn wenn man verschieden schnelle Einheiten in einem Gefecht hat. Die schnellen Einheiten lässt man erstmal in der Mitte des Schlachtfelds warten während die langsamen Einheiten aufholen. So lässt sich mit der geballten Kraft angreifen und nicht Einheitentyp nach Einheitentyp. Hier kann noch viel verbessert werden aber das Feature bringt schon jetzt enorme taktische Möglichkeiten und Vorteile für diejenige, die es clever nutzen.

Es gibt so viel zu Entdecken, viele neue strategische Elemente, die ich in anderen Browsergames noch nicht gesehen habe. Viel zu viel um jetzt alles zu erwähnen.
Innerhalb von 2 Wochen ist man so richtig im Geschehen und es macht auch immer mehr Spaß. Also wer interessiert ist brauch sich einfach nur mal für eine Woche ranzusetzen und wird schnell erkennen, ob das Spiel die Zeit wert ist.

Aber auch unnötig zu sagen, dass noch an einigen Baustellen gearbeitet werden muss.
Das Design ist an einigen Stellen des Spiels suboptimal; Textteile verschwinden oder Variablen werden nicht richtig aufgelöst. Davon abgesehen macht es grafisch einen guten Eindruck. Mit viel Liebe wurde hier designt, die Gebäude haben sogar kleine Animationen wie bei dem Siedler PC Games.
Was mich am meisten stört ist das Handling mit anderen Spielern. Man kann im Chat Namen anklicken und ich hätte mir gewünscht, dass ich zu diesem Namen dann viele Optionen kriege wie z.B. „Ranglistenplatz“, „Zeige Stadt auf der Weltkarte“ oder „Details zum Befehlshaber“. Leider gibts es keine dieser Möglichkeiten. Informationen zu anderen Mitspielern muss man über mühsame Suche in den Ranglisten und 2, 3 unnötigen Klicks zusammenraffen. Das alles muss unbedingt überarbeitet werden.
Es gibt noch einige andere Schönheitsfehler wie fehlende Zeiten im Chat, kleine Balanceschwierigkeiten (u.A. bei den Bauzeiten, Ausrüstungsgegenständen der Offizieren und Missionsbelohnungen), Bugs im Spiel (ich durfte 1, 2 schmerzlich entdecken) und eine verkorkste Tastaturbelegung ingame aber das ändert alles nichts am…

Fazit: dieses fällt im Großen und Ganzen sehr positiv aus, ein gigantisches Browserspiel! Für die erste Produktion dieser Spielschmiede ein gelungener Hit, der bestimmt wachsen wird. Wer die Zeit für Browsergames aufbringen kann sollte unbedingt mal ein Blick auf War2 Glory werfen.

Weitere Informationen zum Browsergame

Game Trailer: