Die letzte Online-Petition gegen die Internetsperren ist mit 86.017 Unterzeichnern ja wunderbar über die Bühne gegangen.
Da scheinen jetzt die einen oder anderen Chancen zu sehen; nun befindet sich eine Petition zum Thema Kopierschutzmaßnahmen im Hauptaugenmerk der ePetition Seite.
„Der Deutsche Bundestag möge beschließen … das Verbot zur Umgehung von Kopierschutzmaßnahmen (§ 95a UrhG) abzuschaffen.“
Details gibts natürlich auf der ePetition Seite selbst.

Werdet ihr unterzeichnen?

WolframAlpha ist eine neue Suchmaschine, die Eingaben anders als andere Suchmaschinen verarbeiten soll. Es werden nicht mehr länger Informationsquellen angezeigt sondern die Informationen direkt verarbeitet und ausgegeben. Statt Links zu Quellen werden jetzt Graphen, Formeln, Statistiken, Bilder und alle verwertbaren Daten direkt aufgelistet.
Das kann in vielerlei Hinsicht schneller und praktischer sein und weckte natürlich auch mein Interesse.

Mein Grundgedanke: eine Aufgabe, 3 Minuten Recherchezeit, Test mit WolframAlpha und Google.

1. Test: Anzahl der Mitarbeiter von Google, möglichst aktuell.

Google: 3 Minuten komplett genutzt. „how many google employees“ habe ich gesucht und folgende Antworten gefunden:
Feb 2008: 16k | Jun 2008: 19k | Jan 2009: 20k
Das sind gute Daten, ersteres und letzteres Ergebnis auch von mehreren Quellen bestätigt. Wie immer schnell und einfach dank Google.

WolframAlpha: „google employees“ eingegeben, 3 Sekunden später sah ich das Ergebnis:
wolframalpha-test-google-employees
Keine weiteren Fragen an den Angeklagten… Die Daten decken sich natürlich mit den Google Aussagen, es lässt sich aber noch sehr viel mehr ablesen als nur 2008 und Anfang 2009. Auch die Jahre davon hat WolframAlpha gefunden. Die restlichen 2 Minuten und 50 Sekunden konnte ich damit schon für die Auswertung nutzen, ich war beeindruckt.

2. Test: Anzahl der Mitarbeiter von Microsoft, möglichst aktuell.

WolframAlpha: Ich entschied mich mit dem klaren Gewinner der letzten Runde anzufangen. „microsoft employees“ tippte ich ein. Kein Treffer, „Data not available“. „microsoft jobholder“, „microsoft jobs“, „microsoft mitarbeiter“, brachte alles nicht das gewünschte Resultat. Immer mal einige Kusinformationen zu Stocks mit dem Namen „Jobs“ aber nichts sinnvolles dabei.
Kein Ergebnis, schade.

Google: Die 3 Minuten wieder genutzt, die Informationen wieder recht umfangreich für nur 3 Minuten suchen:
Jun 2007: 78k | Mai 2008: 90k | Sep 2008: 94k
Auch damit lässt sich arbeiten.

3. Test: Auch auf der Suche nach den größten Unternehmen der Welt half mir WolframAlpha nicht. Die Kombinationen aus „biggest“, „largest“ und „companies“, „concerns“ führte zu entweder crap oder keinen Daten. Google brachte auch hier wertvollere Infos, beziehungsweise in Wikiepdia Artikel.

Fazit: Im Endeffekte glaube ich, dass WolframAlpha noch einiges an Entwicklungszeit benötigt und massiv Daten sammeln muss. Ich weiß nicht wo die Engine die Daten hernimmt aber es reicht noch lange nicht aus. Google hat nichts zu befürchten. Die Ergebnisse ersetzen nicht die Google Linklisten, denn die meisten Probleme und Fragen lassen sich nicht durch Statistiken und Graphen lösen. Dadurch wird es maximal eine Ergänzung zu Google um Zahlenwerte und Kram in dieser Richtung schneller zu finden.

Wie seht ihr das?

2 Google Tools fanden in den letzten Tagen meine Aufmerksamkeit.

google-setsGoogle Sets: Google Sets sucht nach zusammenhängenden Begriffen. Dafür habt ihr bis zu 5 Eingabefelder, in die ihr Begriffe eintragen könnt. Google versucht Zusammenhänge zu erkennen und bringt euch 10-30 neue Begriffe.
Beispiel:
Vorgabe: Zucker, Pfeffer, Salz
Google Sets: zucker, pfeffer, salz, zitronensaft, dextrose, essig, olivenöl, milchfermente, askorbinesäure, öl, knoblauch

Und wozu soll das gut sein? An sich fallen mir nicht viele Einsatzmöglichkeiten ein aber wie wäre es mit: neue Software finden:

Vorgaben: Ad-Aware, Spyware Doctor, Spyware Search and Destroy
Google Sets: spyware doctor, spybot search and destroy, ad aware, spy sweeper, windows defender, pestpatrol, spywareblaster, counterspy, spybot, mcafee antispyware, pest patrol, spyware remover, antispy, spyremover, xoftspy, spycatcher, spyhunter, aluria anti spyware, hitman pro, microsoft windows antispyware, spybot s d, antispy utility, anti spyware, spyware, spyware begone, zone alarm, spyware be gone, hijackthis, mcafee anti spyware, avg anti spware, ms anti spy, microsoft windows defender, avg anti spyware, bazooka spyware scanner, spyware eliminator, spysubtract, computer virus, anti spyware virus, spam monitor, mozilla firefox, about blank, free spyware, adware, file securer

Da sind sicher eine Menge interessanter Tools mit dabei.
Das war sicher nicht die Idee der Entwickler aber nunja…

google-flu-trends1Tool Nummer 2 ist irgendwie makaber: Google(.org) Grippe Trends („Google flu trends“)
Dieses Tool analysiert die Grippeintensität der USA und Mexico.
Hier Mexico’s Status:
google-flu-trends-mexico
google-flu-trends-hawaiiSchenkt man dieses Statistiken Glauben so ist Hawaii derzeit am gefährlichsten, dort wurde der Status High angegeben und das erreicht sonst keiner der Staaten.
Ob diese Daten überhaupt einen nützlichen Aussagewert haben wag ich zu bezweifeln.
Wer mehr wissen möchte kann sich auf der „How does it work?“ Seite über die Hintergründe des Tools informieren.

Das kleine Tool EncryptOnClick von 2Bright Sparks ermöglicht es euch, ganz simpel Dateien zu verschlüsseln.

encryptonclick-crypt-folder-mainDas Tool ist besondern benutzerfreundlich durch die einfache Oberfläche und sehr einfache Ver-/Entschlüsselung.
Hier muss man sich weder mit Algorithmen, Keylängen oder anderen technischen Know-How rumkämpfen. Man wählt einfach nur die Datei und gibt sein Passwort ein.
Die Datei wird verschlüsselt und erhält den Namenszusatz „.EOC“. Klickt man diese Datei doppelt, kann man sie durch die Eingabe des Passworts wieder entschlüsseln.
Es wird dabei der ein 256bit starker AES Algorithmus verwendet.
encryptonclick-crypt-file-pw

Das Programm bietet sich für kleinere Angelegenheiten an, wo wirklich nur einzelne Dateien schnell verschlüsselt werden müssen und die Dateien selbst keinen allzu großen Wert haben.
Warum?
Die Dateinamen der verschlüsselten Dateien bleiben sichtbar, es wird nur eine neue Endung angehangen.
Es gibt keinerlei Einstellungsmöglichkeiten, man kann also keine Verschlüsselungsmechanismen auswählen.
Es lassen sich auch Ordner verschlüsseln, dabei bleibt allerdings der Ordner vorhanden, nur die enthaltenen Dateien werden verschlüsselt. Das verschlüsseln von vielen Dateien ist sehr zeitaufwändig, die Verschlüsselung recht langsam.

Aber grundlegend ein feines Tool, wenn man nicht gerade so komplexe Sachen wie TrueCrypt nutzen möchte oder es man nicht so IT-versierte ist.

Download section
EncryptOnClick_Setup [.exe]

Vor 11 Tagen hab ich das vorgestellte Plugin NoSpamNX eingebaut.
Seit 10 vollen Tagen habe ich nicht 1 Spamkommentar mehr bekommen. Nichts mehr zu administrieren, ein spamfreier Blog; auch für den Blogautor kein Stress mehr.
Die Statistik spricht Bände:

NoSpamNX hat seit seiner letzten Aktivierung 8,363 dumme Spambots gestoppt.

Ich empfehle wirklich jedem, dieses Plugin zu verwenden. Egal ob ausschließlich oder zusätzlich zu Akismet, es lohnt sich!

Ich verwende folgende Einstellungen:
Modus: Blockieren
Angemeldete Nutzer prüfen: Ja
IP Adresse blockieren: Ja
Zeit: 1 Stunde
IDs: Keine

google-analyticsGoogle Analytics ist wohl die Elite, wenn es um Traffic Analyse geht. Viele setzen auf dieses Tool und es wird praktisch überall anerkannt. Trafficnachweise mit anderen Analysetools können Stirnrunzeln verursachen, Deals schnell platzen, wenn man dieses Tool nicht benutzt. Ich möchte heut 4 kleine Features beschreiben, mit denen ihr Analytics erweitern und effizienter nutzen könnt. Thema ist jetzt die Anzeige kompletter Referrer-URLs, regelmäßiges Zumailen der Statistiken, Einrichten von benutzerdefinierten Reports und das Scannen der Google Analytics Implementation mit SiteScan.

Auf gehts:

Komplette Referrer anzeigen:
Normalerweise wird nur die TLD bei den Referrern angezeigt. Folgendermaßen könnt ihr die komplette URL der Referrer anzeigen lassen.
Geht in die Analytics Overview, von dort aus in den Filter Manager. Rechts klickt ihr auf „+ Add Filter“ und übernehmt nun folgende Einstellungen:
google-analytics-tricks-exact-referrer
Wählt dann noch die Seiten, bei denen ihr diese Änderungen haben wollt und nach der nächsten Aktualisierung seht ihr die vollen Referrer unter Visitors -> ‚User defined‘:
google-analytics-tricks-exact-referrer-result

Statistiken regelmäßig zumailen lassen:
Wie ihr sicher wisst könnt ihr euch die meisten Statistiken per Mail zukommen lassen. Neu ist das Feature, sich diese Daten regelmäßig automatisch zuschicken zu lassen.
Ihr könnt euch also eure Dashboarddaten wöchentlich als PDF übermitteln lassen. Dazu geht in den gewünschten Bereich (Dashboard z.B.), klick auf das E-Mail Icon und wählt den Karteireiter „Schedule„.
Stellt euch alles nach eurem belieben ein und bestätigt.
Bereits erstellte E-Mail Tasks lassen sich im Nachhinein natürlich auch bearbeiten. Dazu einfach links im Menü bei Settings auf E-Mail klicken und dort könnt ihr eure Posten verwalten.

Custom Reports verwenden:
Custom Reports sind eine starke Waffe für gezielte Informationen. Das Feature kann zum Beispiel für Einnahmeoptimierung verwendet werden, hier brauch man gezielt ganz bestimmte Informationen und kann diese schneller optimieren.
Im linken Menübereich findet ihr den Punkt „Custom Reporting“, dort könnt ihr neue Reports erstellen und dann Designen. Das ganze funktioniert per Drag&Drop, ist also auch absolut simpel. Man muss sich nur erstmal einen Überblick über die Funktionen schaffen und sich überlegen, was man eigentlich für Daten braucht.
google-analytics-tricks-custom-report
Nachdem ihr eure(n) Report(s) erstellt habt, geht es aber noch weiter. Lasst euch die Ergebnisse des speziellen Reports ebenfalls regelmäßig per Mail schicken oder hängt diesen Report an bestehende Scheduled Mail an. Dazu einfach wieder den E-Mail Button anklicken und entweder „Schedule“ oder „Add to Existing“ wählen.

Google Mail Implementation prüfen:
All diese Features setzen natürlich voraus, dass ihr Google Mail in eure Webseite eingebunden habt und alles richtig vom Google Mail Script verwertet wird.
Ob ihr das Script korrekt eingebunden habt und alle Einstellungen stimmen, damit Google wirklich alles perfekt scannt, sagt euch SiteScan.
Gebt auf der Seite eure Daten ein und SiteScan prüft eure Analytics Implementation. Nach kurzer Zeit warten bekommt ihr 2 Mails und in der 2. sollte der Link zu eurem Scanbericht drin sein.
google-analytics-tricks-sitescan
Auf der Seite bekommt ihr Tipps, Optimierungsvorschläge und könnt euch „Page-by-Page Report Details“ als Excel .csv herunterladen.

Soweit, viel Erfolg mit den Tipps.