Die meisten haben sicher schon gehört, dass Google an selbstfahrenden Autos arbeitet; und zwar schon seit einigen Jahren. Mittlerweile haben die „driverless cars“ von Google über 1 Millionen Kilometer hinter sich gebracht und sind ziemlich weit entwickelt. Folgendes Video zeigt den aktuellen Stand im echten Straßenverkehr: dk3oc1Hr62g
Die Technologie hat sicher noch viel Entwicklung vor sich, ist aber jetzt schon unglaublich gut. So gut, dass in Nevada und Florida bereits fahrerlose Autos erlaubt sind, in Kalifornien und Michigan ebenfalls noch mit Einschränkungen. Diese Entwicklung wird die Welt in den kommenden Jahren (ggf. Jahrzehnt) stark verändern und viele Möglichkeiten eröffnen. Benachteiligte Personen könnten enorm profitieren. Wie der Blinde Steve Mahan die ersten Erfahrungen sammelte: cdgQpa1pUUE
Dass die nötige Technik, die in dem Google Auto steckt um es von selbst fahren zu lassen, an die $150.000 kostet, mag einer der Nachteile sein. Aber ich hoffe, dass die Entwicklung schnell und positiv verlaufen wird; ich sehe hier viel Potenzial. Auch wenn es wieder viel länger dauern wird bis Deutschland die Technologie überdenkt oder sogar annimmt – so wie wir Hybrid lange ignoriert haben und jetzt kaum an den Mann kriegen.
Die Diskussion ist groß, zu welchem Messenger soll man bloß wechseln, nach dem Verkauf von Whatsapp an Facebook?? Nur in einer Sache sind sich viele seitdem einig: weg von Whatsapp, zumindest so gut es geht. Auch ich versuche die Sicherheit meiner Chats nach diesem Ereignis zu erhöhen, und habe mich mit den 2 Messenger Alternativen Threema und Telegram beschäftigt. Anmerkung: Die folgende Punkte folgen keiner bestimmten Sortierung. Die Threema Fakten und Daten sind zusammenrecherchiert, teilweise bestätigt von Threema Nutzern. Ich hab diese App noch nicht gekauft und kann daher nicht aus erster Hand berichten.
Threema
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Erstellung eines persönlich-zufälligem Schlüssels mittels Bewegungen, die man in einem Feld bei der Einrichtung machen muss. Also kein system-generierter Schlüssel. Ob das jetzt so viel bringt, da User-Zufall vs System-Zufall immernoch Zufall ist, bleibt auszudiskutieren 😉 Ergänzung: Es ist doch ein positiver Punkt, Computer-Zufallsgeneratoren haben nicht gerade den besten Ruf, hier nur ein Beispiel.
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Sichere Verbindungen zwischen 2 Teilnehmern werden durch sichere QR-Codes und deren Einscannen der zweiten Person erstellt. Damit kann keine Manipulation beim Erstellen des sicheren Chats erfolgen, da keine Datenübertragung übers Netz erfolgt. Die verschiedenen Sicherheitsstufen werden eindeutig visualisiert.
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Verschlüsselung mit Open Source Bibliothek NaCl, die als sicher gilt
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Es kann eine PIN vergeben werden, die beim Öffnen der App nach einer bestimmten Zeit bzw. nach einem Neustart des Telefons eingegeben werden muss. Außerdem kann ein Hauptschlüssel definiert werden, mehr dazu in der hier.
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Es können Backups erstellt werden. Diese enthalten die eigene ID, Chats, Kontakte und auf Wunsch auch die Mediendaten. Die Backups müssen mit einem Passwort mit mindestens 8 Zeichen verschlüsselt werden und liegen dann als ZIP Dateien auf dem Speichermedium.
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Hinzufügen neuer Kontakte via ID/Telefonnummer und QR Code von Hand. Die App hat nach dem Einverständnis des Nutzers Zugriff auf das Telefonbuch. Aber auch beim Verweigern des Zugriffs kann die App weiter benutzt werden. Kontaktdetails werden nur in pseudonymisierter Form abgespeichert.
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Laut AGB werden die Daten aus dem Adressbuch pseudonymisiert an die Threema Server übertragen.
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Von der Verschlüsselungsbibliothek abgesehen 100% closed source, Kommunikation läuft über Schweizer Server. Der Entwickler sagte kürzlich: „Momentan haben wir keine konkreten Pläne für externe Audits; falls sich aber etwas mit einer geeigneten Instanz zu akzeptablen Bedingungen ergibt, sind wir nicht grundsätzlich abgeneigt.“ (Quelle) Das macht alles natürlich sehr skeptisch.
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kostet 1,60€
Telegram
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kostenlos
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Viele inoffizielle Apps für Windows, Mac, Linux, Chrome und Windows Phone. Wie Beispielsweise Webogram, ziemlich cool. Telegram merkt sogar, wenn Zugriffe außerhalb der App erfolgen und informiert sofort (siehe nächster Punkt). Das Open Source erfreut die Entwickler- und Fangemeinde und wird in Zukunft sicher noch mehr Apps, Widgets und Gadgets hervorbringen. Wobei es schwer zu urteilen ist, inwiefern die Sicherheit bei diesen Apps noch gewährleistet ist. Aber eine große Community ist eher ein Pluspunkt.
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Sollte Telegram einen Zugriff von außerhalb der App feststellen, wird direkt eine Nachricht an den Nutzer geschickt. Dieser hat über die Einstellungen die möglichkeit alle aktiven Verbindungen zu der eigenen Telefonnummer zu beenden.
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Selbstzerstörungsmechanismus in sicheren Chats für besonders kritische Nachrichten. Zerstört Nachrichten nach einer angegebenen Zeitspanne automatisch sowohl beim Sender, als auch beim Empfänger.
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Teilweise Open Source, mehr und mehr Code soll noch veröffentlicht werden. Also keine geheimen Hintertürchen, die auf Befehl irgendwelcher Regierungen unter dem Deckmantel irgendwelcher Geheimgesetze eingebaut werden können, ohne, dass es auffällt (ein wenig gutgläubig gedacht…). Da noch nicht komplett offen, bis jetzt ein neutraler Punkt.
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Verschlüsselung mit MTProto. AES256, RSA2048 und Diffie-Hellman, klingt für mich „sicher“, aber es gibt angeblich einige Probleme mit der Sicherheit. So zum Beispiel, dass der per SMS zugeschickte Bestätigungscode gar nicht eingegeben werden muss, was bei mir tatsächlich auch so war. Warum auch immer. $200k stehen aktuell als Belohnung aus, sollte jemand diesen Mechanismus knacken können. Kann also nicht als ganzer Pluspunkt angesehen werden.
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Kommunikation läuft über russische Server, ob das positiv oder negativ ist, kann jeder selber entscheiden
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Benutzer, die Telegram schon haben, stehen direkt in der Kontaktliste, alle nicht-Nutzer kann man einladen. Die App hat also Zugriffsrechte auf die Kontaktliste und das ohne die Zustimmung des Nutzers zu erfragen. Die Adressbuchdaten werden jedoch nicht an den Server übertragen.
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Das Löschen des Profils mitsamt aller Daten soll nicht besonders transparent gestaltet sein. Die AGB und Datenschutzerklärung erläutern nicht eindeutig, welche Daten gelöscht werden und welche verbleiben, wenn man sein Profil löscht. Zudem gibt es eine Seite, die dem Deaktivieren/Löschen eines Accounts dient. Auf dieser steht aber immerhin: „Note that if you delete your account, all your messages, groups and contacts will be deleted beyond retrieval. This is a one-way trip.“. Negativer Punkt, da hier wohl zu wenig Klarheit herrscht.
Fazit
Ich hoffe niemand erwartet hier von mir eine eindeutige Entscheidung, einen Sieger, der ultimative Messenger: wenn doch, den gibt es nicht. Beide Apps haben ihre Vorzüge und Nachteile. Beide tragen immens dazu bei unsere Kommunikation sicherer zu gestalten. Welche App sich in Deutschland und weltweit besser behaupten wird, wird die Zeit zeigen. Solange kann jeder selber entscheiden, ob er eine der beiden Apps, beide oder gar keine nutzt. Ich für meinen Teil nutze zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung nur Telegram, bin aber kurz davor auch Threema zu kaufen.
Datenschutz und Verschlüsselung sind große Themen zurzeit, seit der NSA Story wichtiger als je zuvor. In Zeiten von Whatsapp und Facebook wird trotzdem fröhlich weiter offen kommuniziert. Oftmals werden auch private, geheime oder sicherheitskritische Informationen in diesen Netzwerken verschickt, beispielsweise Bankdaten, Zugänge oder Passwörter.
Was nun aber tun, wenn man eine geheime Information schnell und einmalig an eine andere Person schicken muss?
OneTimeSecret.com! Diese Seite bietet einen unschätzbaren Service an, super einfach zu benutzen. Informationen eingeben (bis zu 25.000 Zeichen sind möglich), ggf. ein Zugangsschlüssel („Passphrase“)eingeben, Link generieren lassen. Ist der Link erst einmal generiert kann die Information nicht mehr verändert werden. Mit Passphrases verschlüsselte Informationen werden nicht einmal mehr angezeigt. Tipp: speichert euch den Link dieser Seite. später könnt ihr auf dieser Seite erfahren, wann das Geheimnis abgerufen wurde.
Die Information kann nur ein einziges Mal über den generierten Link abgerufen werden. Danach wird sie direkt unwiderruflich gelöscht. Für Geheimnisse, die mit einer Passphrase verschlüsselt wurden, muss der Empfänger des Links natürlich auch die Passphrase erhalten.
Wie gesagt kann der Ersteller des Geheimnisses mit dem gespeicherten Link nach dem Erstellen seines Links jederzeit abfragen, ob seine Information abgerufen wurde.
Ich finde die Seite echt super praktisch und ebenso einfach zu benutzen. Ich werde sie bestimmt noch oft gebrauchen. Meine Empfehlung: niemals sensible Informationen in den heutigen Netzwerken oder Kommunikationswegen verteilen. Ein wenig paranoid könnte man eigentlich schon behaupten: Alles ist einsehbar 😉
Die aktuelle Version von KMPlayer, Version 3.7, bringt neue Funktionen, leider aber auch neue Schwierigkeiten. Während der Installation wird, relativ unscheinbar, ein Feature namens Pandora TV installiert. Es steht in der Feature-Liste ganz unten. Pandora TV ist ein Video-Hoster wie Youtube, der vor allem in Korea einen großen Marktanteil hält. Von Pandora gibt es sowohl Software als auch Plugins, die sich leider sehr tief in das System eingraben. KMPlayer scheint ein Kooperation eingegangen zu sein und installiert nun auch Pandora TV Dienste im Rahmen seiner KMP+ Dienste, die direkt an mehreren Stellen im System abgelegt werden. Ab diesem Moment fängt bei mir der Malwarebytes Anti-Malware Scanner an, ausgehende Verbindungen von einer kmpservice.exe zu der IP 111.111.111.111 zu blockieren; im 60 Sekunden Takt! Außerdem kursieren Gerüchte, dass KMPlayer oder Pandora anhand dieser ständigen Abfragen das Verhalten des Nutzers protokollieren.
Wer ähnliche Probleme hat bzw. wie ich dieses Feature während der Installation weder entdeckt noch deaktiviert hat, hat nun 2 Möglichkeiten:
1. Deinstallation von KMPlayer Während des Updates von KMPlayer 3.6 auf 3.7 durch den Auto-Updater musste ich 4 oder 5 Adware/Toolbar Installationen abwenden, die standardmäßig mitinstalliert werden. Das ist schon ziemlich heftig. Die dicke Kooperation mit Pandora TV macht mich ebenfalls stutzig. In einem Bereich wie Video Player Freeware ist das alles Grund genug nach Alternativen zu suchen. Es gibt relativ viele Freeware Player, einige davon bekannter, einige weniger. Daher mal die Frage an meine Leser:Welche Video Player Software nutzt ihr? Habt ihr verschiedene Player für verschiedene Zwecke oder diesen einen perfekten multifunktionalen Player?
2. Deaktivierung und Deinstallation von Pandora Wer das KMP+ Feature sowie die Pandora Dienste im KMPlayer nicht nutzt, kann diese Dinge deaktivieren bzw. deinstallieren. Dadurch wird der KMPlayer als solches nicht verändert, er funktioniert danach immernoch.
Zuerst empfehle ich die Deaktivierung des Pandora Dienstes. Dies geht ganz normal über die services.msc Dienste Übersicht: Anschließend sollte Pandora TV komplett deinstalliert werden. Das Programm erscheint natürlich nicht in der Programme Übersicht von Windows und hat keine Startmenüeinträge, also muss die Deinstallation manuell über die unins000.exe im Ordner c:\Program Files (x86)\PANDORA.TV\PanService\ bzw. c:\Program Files\PANDORA.TV\PanService\ gestartet werden. In diesem Ordner liegen auch die ganzen KMPlayer Dateien, die das Programm zum Dienst befördern: KMPServiceStarter.exe, KMPService.exe, KMPProcess.exe, KMPElevateExecutor.exe. Das klingt schon alles ganz schön heftig dafür, dass der vom Nutzer eingegebene Installationspfad ganz woanders ist. Nach der Deinstallation sollte Pandora auch aus der Dienste Liste verschwunden sein. Das müsste reichen um KMPlayer etwas sicherer zu nutzen.
In Zeiten von NSA Vollüberwachung, BND Zusammenarbeit, „full take“s und weit mehr unfassbarem Bockmist etlicher Geheimdienste und Regierungen, muss man sich über Datenschutz und Verschlüsselung langsam mehr Gedanken machen. Ich danke jedem Entwickler, der den Nutzern dabei hilft, diese zwei wichtigen Ziele zu erreichen.
Also preise ich hier mal die Chrome Erweiterung BlockPRISM deutscher Studenten des Hasso Plattner Instituts und eines Studenten der Stanford University an. Diese Erweiterung verpasst dem Facebook Chat eine PGP Verschlüsselung und macht sie somit unlesbar für alle Fremden „Zuschauer“.
Dazu müssen beide Chatpartner das Plugin installieren, sich damit bei Facebook anmelden und ein komplexes Passwort eingeben, mit dem die Verschlüsselung erfolgen soll. An dieser Stelle ist ein wirklich komplexes Passwort sinnvoll. Wichtig aber: merkt euch das Passwort! Ihr müsst an allen Geräten, auf denen ihr die Chats verschlüsseln wollt, das gleiche Passwort eingeben.
Und schon läuft die Verschlüsselung unsichtbar im Hintergrund. Ist das Plugin installiert und aktiv sieht man nur den normalen Text. Deaktiviert man aber die Erweiterung, sieht man nur unlesbaren Text.
Das rockt und ist ziemlich sicher. Nun kann man also auch privatere Informationen über den Chat austauschen, ohne sich Gedanken machen zu müssen.
Letztens schrieb ich über interessante Kameratechniken des Mars Rovers Curiosity. Nun trumpft das Kamera Team der NASA wieder auf: es wurde ein 1,3 Gigapixel (1300 Megapixel) Panoramafoto der Mars Oberfläche geschossen! Weitere hochauflösende Fotos der Roverumgebung wurden ebenfalls aus vielen hundert Einzelbildern aufgenommen. Ich weiß; 1,3 Gigapixel sind bei den heutigen Rekorden lächerlich. Für einen ferngesteuerten Rover auf einem anderen Planeten in (aktuell) ungefähr 367 Millionen Kilometer Entfernung ist das allerdings eine geniale Leistung.
Die Ergebnisse sind interessant, wenn man für (an sich langweiliges) Gestein fremder Planeten etwas übrig hat.
Wie schon bei anderenGigapixelBildern kann man auch hier in die Tiefen der Details eintauchen; bei 1,3 Gigapixel hält sich das natürlich schon in Grenzen.
Nun ist es also soweit, der 24. Dezember, was ein schöner Tag! Auf diesem Weg wünsche ich euch allen ein frohes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage!