ObjectDock – Mac ähnliche Taskbar

Ich sehe recht häufig Windows Nutzer mit einer Taskbar, die das Look’n’Feel von Mac nachmacht.
So zum Beispiel die Freeware ObjectDock von Stardock. Das Tool ersetzt nach der Installation die Windows Taskleiste durch eine neue Ablageleiste, „Dock“ genannt. Ihr könnt dort wie gewohnt Verknüpfungen oder Dateien ablegen, Widgets integrieren und sonst alles machen, wofür eine Taskleiste so zu gebrauchen ist.

Ganz links wie gewohnt der Start-Button, daneben die Verknüpfungen und ganz rechts alle geöffneten Fenster. Die Uhr tickt live mit, weitere Docklets (so heißen die Widgets hier) wie Kalender, Websuche oder Wetter lassen sich ebenfalls einbauen.
Per Rechtsklick kann man auf die wichtigsten Funktionen und Einstellungen zugreifen, zum Beispiel das Feature „Magnification„. Die Vergrößerung der Icons im Mausfokus ist typisch Mac Feeling.

Alles zusammen schon eine optisch ansprechende Taskbar.

Doch mal ehrlich, warum braucht man sowas? Ich sitze doch nicht am Rechner und beobachte meine Taskleiste sondern ich nutze Programme und bin dann auf diese fixiert. Ich spiele Spiele oder schaue Serien/Filme, da sehe ich die Taskleiste nicht einmal. Wenn ich die Taskleiste brauche dann muss ich mit dieser alle geöffneten Fenster gut überblicken und managen können. Ich muss schnell Zugriff auf die wichtigsten Programme und Informationen haben. Mein System sollte da so gut wie gar nicht beeinträchtigt werden.
Daher ist eine solche Leiste für mich kontraproduktiv.
Die meisten Programmicons sind gar nicht für eine größere Darstellung (vor allem bei Magnification sichtbar) geeignet, der Charme schwindet schnell.
Ab 10-15 geöffneten Fenstern (das passiert zumindest auf Arbeit täglich) werden einige Icons durch das Vergrößern des Magification Effekts zu beiden Seiten „rausgeschoben“, der Überblick geht aber auch ohne diesen Effekt schon flöten.
Den Mehrverbrauch an RAM/CPU möcht ich lieber nicht wissen.

8 Kommentare

  1. Also ich denke, dass das ganze durchaus einen praktischen Nutzen haben kann. Wenn du dir mal anguckst, wieviel Platz bei der klassischen Taskbar für die Beschriftungen der Fenster vergeudet wird, ist es evtl. wirklich besser, das Symbol der Anwendung zu sehen, dass beim darüberfahren mit zusätzlichen Informationen (z.B. dem Programmnamen) untersetzt wird.

  2. also ich finde solche dockleisten sehr praktisch. wobei ich eher rocketdock bevorzuge (http://rocketdock.com/). da kann man die icons auch anpassen oder aus einem riesen pool an layouts wählen, da gibts fast alles in entsprechender größe, dass nichts pixeln muss.

    abgesehen davon dass „gruppieren“ wirklich überhaupt nicht schön aussieht, kann man mit so einer leiste den bildschirm schön freihalten, da mann alle „nötigen“ verknüpfungen an einer stelle bündelt.

    im endeffekt gibt es sich noch platzsparendere lösungen, aber für so einen hingucker nehme ich auch den minimalen ram-mehrverbrauch hin. besser als im hintergrund hd-film zu konvertieren ist es so oder so 🙂

  3. Ich hab mir ne ausklappbare Schnellstartleiste unten gemacht, die halt nur rauskommt, wenn ich die Maus ganz unten hab und oben in meiner Leiste sind unter anderem auch die Fenster abgelegt.

    Ich nutze Ubuntu mit Gnome. Spielereien wie „Vergrößerungen“ der Icons beim drübergehen find ich sinnbefreit.

    Da bei Gnome die Taskleiste, die man aus Windows kennt ja oben angebracht ist, passen dort die Fenster super rein. Und meine etwas vollgemüllte Schnellstartleiste hat unten Platz und ist nicht immer sichtbar. Was auch vorteilhaft ist… gerade auf 16:9 Bildschirmen, wo eh die Höhe immer zu klein ist…

    Ich bräuchte mal ne gute Seitenleiste….

  4. @2. Martin: ich hab seit gestern auch eine seitliche „Taskbar“ und seit dem auch keine Desktopsymbole mehr, 2 leere Bildschirme 😀
    Naja, kommt der geile Porsche auf beiden Bildschirmen besser zur Geltung.
    Genutzt habe ich ein Tool, dass ich morgen vorstelle und ziemlich geil finde; Launcher.
    Stay tuned!

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