Okay, ich sprudel fast vor Begeisterung über die Neuigkeiten, die ich gerade hier Stück für Stück zusammentrage.
Die Version 3.2, die bereits in Beta-Form auf den Mozilla Servern verfügbar ist, bietet meiner Meinung nach bahnbrechende Neuerungen:
Die Firefoxerweiterung Prism findet nun den offiziellen Einzug in den Browser, als ein fester Bestandteil. Ich nutze diese Erweiterung täglich und finde es daher absolut grandios. Prism kann ganze Webseitenauftritte in lokale, eigenständige „Programme“ (Software as a Service Prinzip) umwandeln. Ich habe zum Beispiel Google Mail mit Prism in ein eigenständiges Programm verwandelt. Verschiedenste Vorteile zeigen, dass es durchaus sinnvoll ist: die Webapplikationen sind nach der Konvertierung unabhängig vom Browser, haben ein eigenes Taskleistenfenster, speichern keine Daten, keine Cookies, keine Chronik (sind also sehr viel sicherer), man kann den Browser schließen und trotzdem sind sie noch offen, all das kann die alltägliche Nutzung vereinfachen. Ich habe mit neben Google Mail auch Google Kalender, Google Notizen, Meebo Chat und die Berliner Sparkassen-Finanzverwaltung zu eigenständigen Programmen konvertieren lassen.
Das Aussehen des Browsers wird sich jetzt zu bestimmten Teilen selbst definieren lassen. Für kleinere Anpassungen ist es dann nicht mehr notwendig, nach dem passenden Theme zu suchen.
Die wohl beste Neuerung stellt allerdings die Integration des vorgestern offiziell gestarteten Ubiquity in Firefox dar. Dieses Add-On, welches derzeit in der Beta 0.15 verfügbar ist, wird wahrscheinlich die Benutzung des Browsers grundlegend ändern und vereinfachen.
Wie das aussieht könnt ihr euch ja mal anschauen:
Gerade das Ende des Videos besagt, dass das Informationen sammeln und veröffentlichen sehr viel einfacher wird, da man viel schneller an Informationen gelangt und sie schnell verarbeiten kann. Für Blogger und Publisher jeglicher Art wäre das ein Traum, gefundene Informationen binnen Sekunden mit vielen Nebeninformationen abzuschicken, ob nun per Mail oder per Postblog.
Wenn ich daran denke, dass ich in den letzten 30 Minuten Google, Youtube und andere Dienste mit dem Begriff Ubiquity gequält habe und jetzt dabei bin alles irgendwie zusammenzutragen und zusammenzukopieren kann ich mir gut vorstellen, dass diese Erfindung mir dabei helfen kann.
Es gibt von Mozilla auch schon ein Ubiquity Programming Tutorial, in dem man viel über das Programmieren der Funktionen lesen kann. Die meisten werden aber vorprogrammierte Codes benutzen wollen, dafür gibt es das Ubiquity Usage Tutorial mit den ersten wichtigen Schritten und die Mozilla Codesammlung.
Es sind auf jeden Fall schon ein paar Befehle vorprogrammiert:
- email nachricht to empfänger – verschickt eine Email an den Empfänger
- map adresse – erzeugt für die Adresse ein Link auf Google Maps das ggf. noch angepasst werden kann.
- translate text from ausgangssprache to zielsprache – übersetzt den Text
- add-to-calendar datum – fügt dem Google Calendar einen Eintrag hinzu
- und viele mehr; mit help bekommt man die vollständige Liste angezeigt
Die größte Informationsquelle sowohl was Firefox 3.2 als auch Ubiquity angeht ist wohl immernoch: Google!
so so. so soll also die zukunft der informationsbeschaffung aussehen. ob da aber nicht die übersichtlichkeit drunter leidet, ist mir noch schleier haft, das altmodische „link-system“ ist zwar recht starr aber logisch strukturiert. jetzt mit diesem neuen „flow-mode“, wie ich ihn mal nennen möchte, scheint das ganz doch auch etwas instabil, wenn auch innovativ und zukunftsweisend. naja die zeit wird zeigen, was passiert.
na da freu ich mich aber schon auf neue benutzerfreundlichkeit. das logo von „ubiquity“ sieht ja schon mal toll aus, dass ist für mich ein wichtiger auschlagspunkt für den erfolg eines produktes 🙂 gutes logo = gutes Produkt