Radiotracker – Musik im Internet legal mitschneiden

Musik ist eine tolle Sache. Für viele Menschen ein fester Bestandteil des Alltags. Doch je mehr Musik wir hören, desto teurer kann es werden. Viel Geld kann man in Singles und Alben stecken, wenn man einen breiten Musikgeschmack hat.

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Musik von 70.000 Künstlern, 20.000 Internetradios, 80 Musikrichtungen! Durchschnittlich 25 Sekunden benötigt Radiotracker Platinum zum Erfüllen eines Musikwunsches aus dem Internetradio. Legale Radiomitschnitte! Kein Abo! Musikaufnahmen mit der Qualität von Musikshops! Viele Extras: automatisch alle ID3-Tags, Coverbilder und Liedtexte, Audio-Studio, Klingelton-Generator, Podcasts und vieles mehr!

Das verspricht die Herstellerseite von Radiotracker, ich habe das Programm getestet und werde mal ein Review springen lassen.

Radiotracker Platinum, klingt cool. Doch hier zählt die Leistung.

Die Installation läuft schnell und problemlos, nach 2-5 Minuten hat man das Fenster von Radiotracker vor Augen.
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Es wirkt leicht unübersichtlich aber nach etwa 10 Minuten hat man sich den gröbsten Überblick geschafft und kann richtig loslegen.
Die Optionen sind in einem Optionsmenü gut strukturiert, einfach und schnell gemacht. Es hat sich bis jetzt alles wichtige einstellen lassen.

radiotracker-radioZuerst zu der „Radio“ Funktion:
Ihr könnt einen Musikgeschmack auswählen und mit einem Klick auf Audiorip starten legt Radiotracker los. Er durchsucht alle seine Sender nach gerade laufenden Tracks dieser Musikrichtung und zeichnet sie auf. So hat man innerhalb weniger Minuten eine riesige Auswahl an Liedern eines Genres.
Oder man wählt einen (oder mehrere) ganz bestimmten Sender aus und lässt diesen durchgehend mitschneiden, bis man abbricht. Man bekommt von Radiotracker eine Liste mit allen dem Programm bekannten Onlineradios. Unter den tatsächlich fast 20.000 Sendern finden sich leider nicht bekanntere deutsche Senderstreams wie die von KissFM oder Energy.
In dem Fenster werden auch automatisch alle eure Favouriten angezeigt.

radiotracker-musicfinderNun die, für mich, geilste Funktion: „MusicFinder“
Hier gibt man einfach alle Lieder an, die man haben möchte und Radiotracker scannt bestimmte Sender auf der Suche nach diesem Lied. Die Anzahl der Sender, die Radiotracker dauer-scannen kann, steigt stetig und hat sich in den letzten 2 Wochen von 1300 auf 2100 erhöht.
radiotracker-community-wishlistAnstatt einzelne Lieder einzutippen kann man auch Wunschlisten aus der Community nutzen. Wunschlisten sind Liedlisten, die man weitergeben kann. Radiotracker liest die Lieder aus der Wunschliste und man kann sie dann alle oder einzeln in seine eigene MusicFinder-Liste übernehmen.
Die MusicFinder Liste kann bis zu 100 Einträge fassen. Dieses Limit habe ich schon mal erreicht und kann nur berichten: es ist ausreichend! Wenn man eine Liste mit 100 Liste hat kommen pro Minute etwa 5-10 Lieder auf die Festplatte, das sollte doch wohl genügen.

Dann gibt es noch die Podcast Funktion, mit der man Podcasts anhören, mitschneiden und ältere Folgen herunterladen kann. Die Bedienung ist auch hier recht simpel und schnell sind Podcasts auf der Platte.

Das Hinzufügen von neuen Sendern oder Podcastadressen empfand ich als zu kompliziert. Daher arbeite ich jetzt ausschließlich mit der MusicFinder Funktion. Ich gebe die Lieder ein, die ich haben möchte und Radiotracker sucht einfach überall alles ab und beschafft mir das Lied. Obwohl es schon cool gewesen wäre, die Onlinestreams von KissFM oder Energy hinzuzufügen, da laufen schließlich die meisten Lieder, die ich haben möchte.

radiotracker-loaded-tracksAlle Lieder, die mitgeschnitten werden, landen in einer neuen Liste. Hier sammeln sich alle aufgenommenen Tracks, so, wie sie Radiotracker mitgeschnitten hat.
Nun sind Radiomitschnitte nicht perfekt. Quasselnde Moderatoren, verschmelzende Liedübergänge, vieles kann die Aufnahme versauen.
In dieser Liste der Rohaufnahmen muss man jetzt Track für Track durchgehen und zurechtschneiden. radiotracker-schneidenDafür bietet Radiotracker eine eigene „Schneiden“-Funktion. Eine sehr geile und unverzichtbare Funktion für Radioaufnahmen!
Hier korrigiert man praktisch selbsterklärend die Lieder, bis sie ohne störende Interferenzen sind.
Etwas Geduld muss man hier aber mitbringen, das sollte klar sein! Jedes Lied sollte man etwa 4 Mal laden lassen, dann muss man sich alle anhören, zurechtschneiden und sicher schmeißt man mindestens 3 Versionen weg, weil da jemand reinlabert oder so. Manche Lieder muss man öfter aufnehmen, manche Lieder kommen bei der 1. Aufnahme schon perfekt.
Das kann zum Beispiel passieren wenn man einen Sender erwischt hat, der ohne Moderation und Übergänge arbeitet. Dort kommt ein Lied nach dem anderen, zwischen den Lieder sind immer 2-4 Sekunden Pause. Solche Sender sollte man sich unbedingt favourisieren, ich habe bereits einige dieser Art gefunden.
Schaut in das Bild ein paar Zeilen weiter oben, da seht ihr Sterne und grüne Häckchen. Letzteres bedeutet, das Lied wurde entweder perfekt geschnitten aufgenommen oder ihr habt das Lied selber beschnitten. Der Stern symbolisiert, dass das Lied von einem favourisierten Sender kommt. Wie man sieht bringen diese Sender oft schon perfekt geschnittene Aufnahmen und sparen damit Zeit und Nerven.

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Fazit: Radiotracker macht seinen Job ziemlich gut. Eine Liste mit Lieblingsliedern und am nächsten Tag hat man ein Großteil davon auf der heimischen Festplatte. Die Eingewöhnungszeit beträgt etwa 2 Stunden, bis man schnell und effektiv mit der Software und den wichtigsten Features arbeiten kann. Aber dann geht die Post ab!
In Deutschland ist es legal Musik aus Webradios aufzunehmen solange man sie nur für private Zwecke nutzt. Man darf sie in diesem Fall sogar vervielfältigen, auf MP3-Player spielen oder auf Medien brennen.
Bis auf kleine Fehler und Verbesserungsvorschläge habe ich auch nicht groß was an der Software auszusetzen.
Ich kann mir nur 1 ernsthafte Gefahr für diese Software vorstellen: Download Abo’s bei Music Download Portalen. Nur hier kriegt man Lieder noch schneller und bequemer legal, jedoch wird das dann weit aus teurer.

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