— Ich habe den alten Artikel entfernt und ihn hier noch einmal aktuell (2019) aufgesetzt —
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Tine Fine liked this on Facebook.
Hallo, Hannes.
Die Spammer brauchen sich bei der Sprache keine besondere Mühe zu machen. Da sie unendlich viele Spammails verschicken reicht ein einigermaßen verstädnliches Deutsch, angereichert mit den Alarmworten Inkasso, Schufa, Mahnung, Rechtsanwalt oder Ähnlichem vollkommen aus, um genug Leute zum Klicken zu bewegen.
Und da die Spams mittlerweile häufig personalisiert sind, weil ja der eine oder andere Onlinedienst gelegentlich mal gehackt wird, denken genug Adressaten, jetzt seien sie am A***.
Ein Klick, ein kurzer Download und schon ist der Rechner infiziert. Da ist es dann egeal, ob man auf die Email antworten kann. 🙂
Gruß, Max von Spar-Muli.de
Hallo Max,
du sprichst 2 unterschiedliche Punkte an: die Sprache und die Möglichkeit auf eine E-Mail antworten zu können.
Zur Sprache: ich stimme dir nicht unbedingt zu, dass die Sprache keine große Bedeutung hat.
Ja, natürlich werden täglich Milliarden Spam Mails verschickt aber wie im Abschnitt „Fazit“ angemerkt, bedarf es viele Millionen E-Mails, um 1 Treffer (Kauf eines Produktes) zu erreichen. Ich denke mal was Link-Klicks angeht ist die Quote höher, also vielleicht 1 Link-Klick auf 1 Million Mails (habe dazu gerade keine Fakten gefunden).
Aber warum ist die Wahrscheinlichkeit eines Klicks (bei 1:1.000.000 also 0,000001%) sooo gering? Weil viele Leute eine Spam Mail an einem der vielen obigen Punkte erkennen. Und die Sprache ist nunmal ein sehr auffälliger Punkt.
Ich vermute stark, dass Spammer diese Quote mit einem perfekten deutschen Text und einem optimalen Design mindest verdreifachen. Und für einen techniknahen Experten, und das werden Betreiber von Spam-Netzwerken sicherlich sein, kostet das sicherlich nicht mehr als einen Tag, paar Texte in den häufigsten Sprachen und paar bekannte Designs zu erstellen. Und zwar qualitativ. Wenn sie dafür 3x so viele Computer infizieren könnten, würde sich die investierte Zeit schon nach einer Stunde wieder rentieren.
Wenn es nicht illegal wäre, würde ich ja gerne mal ein paar Spam Tests selber machen 😀
Ein paar Hunderttausend Mails verschicken, einmal mit schlechten Spams (schlechter Text, kein Design, primitiver Link) und einmal mit cleveren, optimierten Spams. Die Veränderung der Klicks würde mich interessieren 😉
Zum zweiten Punkt: klar einverstanden; die Möglichkeit zu antworten ist absolut irrelevant. Kaum einer wird antworten und selbst wenn ist das bei Milliarden Spams sowohl egal als auch zu viel, um es lesen zu wollen. Es geht ja sowieso nur um die Links und das infizieren der Rechner, dort beginnt dann das eigentliche Geschäft.
Aber, mal anders gedacht: Es könnte für Spammer sogar eine Art Angriffsstrategie sein, als Absender-Adresse von einigen Milliarden Spam Mails eine valide Unternehmensadresse anzugeben. Diese würde dann vermutlich Hunderte wenn nicht sogar Tausende Antworten pro Tag bekommen, aufgebrachte Spam Opfer usw., und dadurch in ihrer Arbeit stark behindert werden. Blockieren ließe sich das kaum, da die Antworten ja immer von beliebigen Menschen kommen würde.
Damit könnten Spammer vielleicht einzelnen kleinen Zielen schaden. Warum wird das nicht betrieben? Neben Links zum Infizieren könnte man gleichzeitig indirekten Schaden anrichten…
Zum Nachdenken. Bis dahin.
LG