Wer die Finanzierungskosten der FDP Wahlversprechen zusammenrechner kommt auf die unglaubliche Summe von 100.000.000.000 Euro. Und das bei der sowieso schon gigantischen Staatsverschuldung von insgesamt etwa 1.655 Milliarden Euro Ende 2009.
Das mit Abstand finanziell unseriöseste Wahlprogramm von allen! Allein 60 Milliarden Euro kostet der „Einfachtarif“ bei der Einkommensteuer. Einfach daran ist: Je höher das Einkommen desto höher die Entlastung. Nach dem rot-grünen Steuergeschenk von 100.000 Euro für jeden Einkommensmillionär will die FDP noch mal soviel verschenken.
Für Aktiengesellschaften und GmbHs soll es neue Steuergeschenke geben. Kosten insgesamt etwa zehn Milliarden Euro. Bei Energie- bzw. Ökosteuer: Absenkung ebenfalls um zehn Milliarden Euro – und das im Angesicht der drohenden Klimakatastrophe.
Quelle: PDF (zugemailt von ver.di Bundesvorstand Michael Schlecht)
Peanuts…
Ich kann mich an eine Dekade erinnern, da schämten sich die Politiker ihren Haushalt um 30 Millionen, MILLIONEN, Euro zu überziehen! Heute schmeissen wir mal eben 5 MRD nur für die Abwrackprämie aus dem Fenster…
Wir leben in exponentiellen Zeiten, nicht nur in Hinblick auf Technik 🙂
Naja, die 5 Mrd – dafür haben sie schon mal knapp 1 Mrd MwSt wieder eingenommen. Die Händler haben verdient -> Einkommenssteuer. Die dt. PKW-Flotte wurde drastisch verjüngt. Die alten Dreckschleudern sind weg, ersetzt durch neue Kleinwägen. D.h. Deutschland stößt weniger CO2 aus – Klimaschutz & internationale Abkommen.
Und das Wahlprogramm – naja: Da ist´s wie beim Bazar – viel fordern und sich dann mit der Hälfte zufrieden geben.
Da gibt es andere die Mehrwertsteuererhöhung strikt ablehnen und sich dann auf 3 Prozent einigen …
Trotz allen Steuereinnahmen und strukturellen Verbesserungen (Autos gehört dazu) sind es immernoch erschreckend große Ausgaben, die die Einnahmen nicht mal annähernd kompensieren können.
Zwar ist in einer Krise Investition ein wichtiger Faktor aber selbst in besseren Zeiten der Konjunktur haben wir nur Schulden gemacht.
Ich hab grad keine Fakten gefunden aber seit dem die Staatsverschuldung „gemessen“ und beobachtet wird (irgendwas um 1960 rum) gab es kein Jahr, in dem Deutschland keine Schulden gemacht hat. „Selbst bei einer jährlichen Rückzahlung von 13 Milliarden Euro wäre dies in 100 Jahren nicht möglich.“ (Wiki)
Find ich sehr interessant und sollte klar machen, dass jede Ausgabe gut überlegt werden sollte!
Aber du hast schon recht, einige Ausgaben waren gut zukunftsbewusst, das wird (hoffentlich) zumindest eine kleinere Besserung bewirken.